Während des Studiums an der ESCP Business School haben sich die beiden Gründer kennengelernt; nach ihrem Studienabschluss war Anna Mangold mehrere Jahre als Consultant bei Roland Berger tätig, Claudia von Böselager kam zunächst als Bankkauffrau und später als HSBC zu Goldman Sachs. Die Mitbegründerin Anna Mangold erklärt im Gespräch, wie Berlins Start-up seine vielen kostspieligen Designer-Kleider bekommt und warum es sich für eine Frau lohnt, sowohl Kleidung als auch Auto und Wohnung zu nutzen.
Anna, wie bist du auf die ldee für die Laremie gekommen? Der Gedanke entstand in einem sommerlichen Umfeld, als Claudia und ich zu mehreren Hochzeitsfeiern einluden. Nicht immer wollten wir das gleiche Kostüm tragen und hatten die Vorstellung von einem Start-up, das uns Kleidung geben würde. Während unserer Recherche stießen wir gleich auf das US-Model Rent the Runway und wußten, daß es funktioniert.
Miet the Runway wurde von zwei Mädchen aus Harvard ins Leben gerufen, die ebenfalls nicht aus der Modebranche stammen - das hat uns dazu bewogen, weil wir beide keine Erfahrungen auf diesem Gebiet hatten. Natürlich haben wir uns die Frage gestellt, ob das Model auch in Deutschland funktioniert und haben deshalb viel recherchiert.
Wir haben im Sommersemester 2013 einen Grundbestand an Kleidung erworben und aus unserem Wohnraum ausgeliehen, bevor wir im Monat November 2008 starteten. Wo bekommst du die Kleider her? Darüber hinaus erhalten wir auch Kleidung von den Gestaltern und können dann testen, wie sie bei den Abnehmern ankommt - das ist natürlich auch unser langjähriges Ziel: Wir wollen ein breit gefächertes und tief gefächertes Angebot ohne allzu große Kapitalbindung auf- und ausbauen und entwickeln weitere innovative Einkaufsmodelle.
Wir werden von den Designern gern als Vertriebskanal in den deutschsprachigen Raum genutzt, weil sie erfahren können, welche Farbe oder welchen Schnitt sie in Deutschland mögen und eine größere Anzahl von Zielgruppen anspricht. Doch Klamotten....? Das Car2Go für schicke Kleider. Häufig müssen unsere Kunden noch erläutern, dass sie ein Kostüm für einen bestimmten Anlaß ausleihen können und es nicht mehr ausleihen.
Es ist zu sehen, dass die Frau, die sich einmal ein Gewand ausgeliehen hat, immer wieder ausleihen will. Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden aber nicht nach ihrem Lebensalter bestimmen, denn wer ein passendes Outfit für einen bestimmten Anlaß braucht, gehört zu unserer Zielmarkt. Für jede Gelegenheit ist es ratsam, ein neues Outfit zu mieten statt eines zu erwerben, unabhängig davon, ob Sie ein Hochverdiener oder ein Abiturient sind.
Selbstverständlich ist es kostenpflichtig, das Kostüm bei uns auszuleihen, aber unsere Kunden sparen: Im Einzelhandel vermieten wir Kleidung, die 300 bis 400 EUR oder mehr gekostet hat. Für Damen, die nicht viel im Internet bestellt haben, haben Sie einen Ausstellungsraum in Ihrem Berliner Buro. Eine weitere permanente Ausstellung ist nicht vorgesehen, aber wir wollen Pop-Up-Showrooms in anderen Großstädten Deutschlands einrichten, um das reale Angebot den Damen in Deutschland nahe zu bringen. in Deutschland.
Damit sie ihre Kleidung ausprobieren und sich inspirieren lassen können. Derzeit müssen wir unsere Logistikprozesse weiter verbessern, denn es ist äußerst wichtig, dass der Kunde immer das passende Outfit in der passenden Grösse erhält. Danke für das Interview, Anna. Auch Anna Mangold und Claudia von Bösselager sind Teil unserer Fotogalerie mit Gründern in Deutschland (Teil 2): Im Jahr 2013 gründet Frau Dr. Claudia von Bösselcke die Firma Rebellen, eine Bühne für Second-Hand-Mode.