Die Symptome dieser Immunreaktionen können die Oberhaut beeinträchtigen (Nesselsucht oder Dermatitis), die Schleimhaut irritieren und Erkältungen oder Magenschmerzen verursachen. Eine allergische Reaktion auf Erdäpfel und Tomaten ist auf das Vorliegen von allergenen Proteinen ähnlich dem wichtigsten Allergen der Birke zurückzuführen. Eine allergische Reaktion auf das Vorkommen von Allergie. Welche Varietäten weniger Allergieauslöser als andere aufweisen und inwiefern Anbau- oder Präparationsmethoden eine wichtige Funktion haben, hat ein Forscherteam der TU München (TUM) nun nachgeforscht.
Unter der Leitung von Prof. Wilfried Schwab vom Fachgebiet Naturstoffbiotechnologie wurden in zwei Untersuchungen 23 farblich unterschiedliche Tomatenarten und 20 Erdbeerenarten verschiedener Größen und Formen auf das allergene Eiweiß untersucht. Der Allergengehalt von Tomaten und Erbeeren variierte laut einer Presseerklärung zwischen den verschiedenen Varianten erheblich.
Wurden die Obstsorten während des Trockenvorgangs einer Hitzeeinwirkung unterzogen, war ihr Allergiepotenzial geringer. Allerdings war der Einfluß der Wachstumsbedingungen - ob klassisch oder biologisch - auf den Allergiegehalt niedrig. Ergebnisse der in den Fachzeitschriften Plos One und Nutrients publizierten Studien: Die Hauptursachen für Allergien sind Fr a 1 Protein in Erbeeren und Sola l 4.02 Protein in Tomaten.
Mit diesen Proteinen könnte in Zukunft ein Indikator für den Anbau von Tomaten- und Erdbeerarten sein, die auch von Allergien toleriert werden. Von ihnen sind drei bis vier Prozentpunkte der Erwachsenenbevölkerung und fünf Prozentpunkte der Kleinkinder betroffen.