Bei diesen Ergebnissen handelt es sich um einen ausschnitt aus der vorliegenden Vernetzten Leben-Studie mit über 70.000 Teilnehmern in 56 länder. Aber auch in Deutschland ist der Online-Käuferanteil von Automobilteilen im Vorjahresvergleich um rund zehn zulegen. Nicht nur der heutige Online-Teileeinkäufer von heute ist der einzige "gestrige" Offline-Einkäufer und Hobbyist, der nie eine Werkstätte aufsucht und lieber selbst an seinem eigenen Auto arbeitet:
Rund 30 Prozentpunkte der Online-Käufer geben an, dass sie nur Teile über das Netz gekauft haben, nachdem sie diese ihrer Werkstätte übergeben haben. Fast 50 Prozentpunkte der Online-Käufer haben ihre Ersatzteile oder ihr Zubehör im Netz in einer Werkstätte installiert. Bei online verkauften Bereifungen beträgt dieser Prozentsatz bis zu 75 vH.
Das belegen die Resultate des "Autoteile-Onlinemonitors" (ATOM), mit dem seit Jahren die Entwicklungen des E-Commerce im Automobil-After-Sales fortlaufend beobachtet werden. So macht der Online-Autoteilemonitor deutlich, dass sich die traditionellen Abnehmerbeziehungen im automobilen After-Sales durch den Digitalisierungs- und E-Commerce-Bereich langfristig veränder. Ein weiteres Untersuchungsergebnis lässt erkennen, wohin die Fahrt in Zukunft noch gehen könnte: Rund ein Dritteln aller Automobilisten ist es prinzipiell von Interesse, den Kauf von Kfz-Teilen im Falle eines zukünftigen Bedarfs aus dem eigenen Auto unter Einhaltung einer im Voraus bestimmbaren Regelung zu bestellen, z.B. immer das billigste Kfz-Teil einer gewissen Automarke.
Online-Ersatzteilkäufer sind preisbewusster und etwa 50 Prozentpunkte von ihnen geben einen niedrigen Verkaufspreis als Grund für den Kauf von Teilen im Internet an. Darüber hinaus ist die Mehrheit der Online-Teileeinkäufer bestrebt, ihre Kundenreisen im After-Sales-Bereich insgesamt zu verbessern. Attraktive e-commerce Angebote oder "Connected Services" sollten prinzipiell keine tabuisierten Themen sein. "Es besteht die große Risiko, dass sich bereits bestehende Trading-Plattformen wie Amazon und eBay oder andere Online-Mediäre immer mehr zwischen Kunden und Werkstätten verschieben und die "interpretative Souveränität im automobilen After-Sales" einnehmen.
"Connected Life ist eine weltweit durchgeführte Untersuchung über die Einstellung und das digitalisierte Nutzerverhalten von Internet-Nutzern in 56 Standorten. Sie gibt Aufschluss darüber, wie Digital- und Mobiltechnologien das Menschenverhalten verändern und vor welchen großen Schwierigkeiten die Marketingspezialisten bei der Bewältigung dieser Probleme stehen. In diesem Zusammenhang wird die Untersuchung von Digital- und Mobiltechnologien durchgeführt. Connected Life liefert auch wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen des zunehmenden Netzwerks auf die mediale Landschaft.
Vernetztes Leben bietet Marketingleuten neue Wege, um sich in diesem immer komplexer werdenden virtuellen Umfeld mit ihren Kunden zu vernetzen. Im Rahmen der Untersuchung werden einmal jährlich (Mai bis August) 70.000 reguläre Online-Nutzerinnen und -Nutzer aus aller Welt erhoben.