Im Falle von pollenassoziierten Lebensmittelallergien sollte eine gezielte Immungotherapie mit Pollenerregern nur in Betracht gezogen werden, wenn auch klare pollenabhängige Atembeschwerden vorhanden sind. Bei der subkutanen Immungotherapie mit Nahrungsextrakten, der oralen Immungotherapie mit einheimischen Lebensmitteln und der sublingualen Immungotherapie handelt es sich um mögliche Therapiemöglichkeiten, die bisher jedoch nur in Kontrollstudien eingesetzt werden sollten.
Weitere zukünftige Therapiemöglichkeiten sind die Behandlung mit anti-IGE-Antikörpern, Probiotika, eine chinesische Heilpflanzenmischung FAHF-2 und die gezielte immuntherapeutische Behandlung mit gentechnisch veränderten Allegenen.
Verdauungsstörungen, Kopfweh, Neurodermitis, häufig auftretende Infektionen und exzessive Ermüdung sind nur einige der potenziellen Konsequenzen einer Lebensmittelallergie. Die Ganzheitsmedizinerin Dr. Peter Vill präsentiert hier ein praxiserprobtes Behandlungskonzept für Lebensmittelallergien. Lebensmittelallergien haben viele Facetten. Verdauungsstörungen, Kopfweh, Neurodermitis, häufig auftretende Infektionen und exzessive Ermüdung sind nur einige der potenziellen Konsequenzen einer Lebensmittelallergie.
Der Ganzheitsarzt Dr. Peter Vill präsentiert in diesem Beitrag ein in seiner praxiserprobten Konzeption, mit der eine Lebensmittelallergie gesamtheitlich therapiert werden kann. Lebensmittelallergien können bei Patientinnen und Patientinnen eine Vielzahl von Krankheitsbildern verursachen, so dass sie oft als Grund für ihre Krankheit vernachlässigt werden. Lebensmittelallergien sind jedoch besonders verbreitet als einzige oder Hauptursache für die nachfolgenden Krankheitsbilder.
Der 78-jährige Pflegebedürftige vermied zunächst nur kräftig und sehr kräftig die Teststufen und erlebte damit eine klare Besserung seiner Darmprobleme an der Magenschleimhaut (Blähungen, Stuhlunebenheiten, Schmerzen). Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass hinter den hohen IgG-Antikörpertitern gegen Lebensmittel eine Fehlfunktion des behandlungsbedürftigen Abwehrsystems steht.
Deshalb müssen unsere wichtigsten therapeutischen Bemühungen darin bestehen, das Immunsystem des Betroffenen wieder ins Lot zu bringen. Aber aus meiner alltäglichen praktischen Erfahrung weiss ich, dass dies bei einer Lebensmittelallergie nur möglich ist, wenn nach dem IgG-Lebensmittel-Test eine gleichmässige Nahrungsumstellung stattfindet. Zur Wiederherstellung des immunologischen Gleichgewichts bei einer Lebensmittelallergie nach IgG habe ich in meiner Arztpraxis das folgende Behandlungskonzept entwickelt:
Die Wiederaufnahme aller Lebensmittel, die sich im Testverfahren als auffallend erwiesen haben, wodurch ihr übermäßiger Tagesbedarf auch in der Folgezeit verhindert werden sollte. Sabine Czermak, Heilmedizinerin, hält es für notwendig, zwischen Lebensmittelallergien und Lebensmittelintoleranzen zu unterscheiden: "Unverträglichkeitsreaktionen können schon beim ersten Umgang mit dem fraglichen Lebensmittel auftauchen. So hat beispielsweise ein Betroffener mit Milchintoleranz keine Schwierigkeiten, Lebensmittel zu essen, die mit Hilfe von Muttermilch zubereitet wurden.
Inkompatibilitäten sind oft einfacher zu therapieren als reale Allergie, weshalb mir diese Differenzierung für die Vorhersage von Bedeutung ist. Bei der Behandlung sollte natürlich auf jeden Fall auf die richtige Ernährung verzichtet werden. Im Verdachtsfall prüfe ich mit einem kinesiologischen Muskeltest, welche Substanzen der Betroffene verträgt und welche nicht. Dabei kann eine Begleitbehandlung mit Darmbakterien oder Darm-Nosoden ausreichen.
"In einer eingehenden Beratung bemühe ich mich, jeden Menschen mit einer Lebensmittelallergie von der Erfordernis eines vorÃ??bergehenden Absetzens der getesteten Lebensmittelallergene zu Ã?berzeugen. Sabine Czermak, Heilmedizinerin, verwies auf die Vermeidung bestimmter Lebensmittelallergene: "Es gibt Anzeichen dafür, dass vor allem übermäßiger Proteinverbrauch, aber auch zu viel raffinierte Lebensmittel oder synthetische Zusatzstoffe das Entstehen von Allergie und Intoleranzreaktionen fördern können.
Daher arbeite ich mit meinen Patientinnen und Studenten daran, Möglichkeiten zu entwickeln, sich ihrer Essgewohnheiten bewußt zu werden und sie bei Bedarf zu optimieren. Es ist offensichtlich, dass Lebensmittel, auf die der Körper auf allergische Reaktionen anspricht, unverzüglich und konsistent ausgelassen werden sollten. Es sind oft Lebensmittel, die in großen Quantitäten konsumiert werden, gegen die ein empfindlicher Körper Unverträglichkeiten ausbildet.
So kann im Laufe der Zeit die gleiche Empfindlichkeit gegenüber der neuen Nahrung durch eine Kuhmilchunverträglichkeit/Allergie durch reine Ersetzung, z.B. durch Ziege lmilch, aufkommen. Patientinnen und Patienten mit einer Lebensmittelallergie nach IgG haben auch eine TH2-Dominanz. Natürlich können auch andere Einflussfaktoren verschiedener Natur, wie z.B. mentale Ungleichgewichte, das Abwehrsystem in ein Ungleichgewicht versetzen; hier müssen dann andere diagnostische und ursächlich ausgerichtete Therapiemethoden angewendet werden.
Dabei ist eine Mikrobiologietherapie mit Probiotika die beste Option. Bei einer Lebensmittelallergie hat sich das Prinzip der Mikrobiotherapie in der Naturheilpraxis seit vielen Jahren etabliert, um das Abwehrsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Für den Fall einer Lebensmittelallergie hat sich das Verfahren der Mikrobiologie bereits in der Naturheilkunde durchgesetzt. Die Patientinnen und Patientinnen müssen darauf hingewiesen werden, dass eine Wiederherstellung innerhalb kürzester Zeit nicht möglich ist.
Je kleiner diese Zeit ist, desto besser kooperiert der Betroffene, d.h. desto präziser werden die inkompatibel geprüften Lebensmittel vermieden und desto häufiger werden die verordneten Arzneimittel einnehmen. Diese Patientin benötigt eine konsistente mikrobiologische Langzeittherapie mit passenden probiotischen Mitteln, die zunächst für etwa 3 Woche mit dem Wirkstoff Neuronatin gekoppelt sind. Die Besiedlung von Candida im Verdauungstrakt sollte bereits zu Anfang der Mikrobiologietherapie mit der Anwendung geeigneter Präparate unter Therapieaufsicht reduziert werden, da bekannt ist, dass die Candida-Besiedlung des Darmes die TH2-Dominanz und damit die Allergenität des körpereigenen Systems dauerhaft anhebt.
Um einen nachhaltigen Therapieerfolg bei einer Lebensmittelallergie zu erzielen, brauchen wir auch eine Autoimpfung aus dem Darmkoklikeimen des Pat.... Nur mit einer Autoimpfung (siehe nachstehende Abb. 3), in der Figur einer Injektions-Autoimpfung, ist es möglich, ein Gleichgewicht der Immunaktivitäten zwischen TH1 und TH2 in einer Lebensmittelallergie wiederherzustellen. Meiner Erfahrung nach kann eine gelungene Behandlung einer Lebensmittelallergie ohne Autoinokulationstherapie nicht erreicht werden.
Zur Autoinokulation werden Kolibakterienstämme der Darmbakterienflora des entsprechenden Probanden verwendet. Neben der autologen Bluttherapie hat der Coli-Autovaccin eine sehr persönliche Behandlung, die nach meiner praktischen Erfahrung jedoch eine intensivere Wirkung auf das Abwehrsystem hat, da die oberflächlichen Strukturen der Kolibakterien, die eine Immunreaktion auslösen, eine raschere und tiefere Immunreaktion bewirken als das naturbelassene (unbehandelte) autologe Blut.
Um eine erste erkennbare Veränderung der Lebensmittelallergie zu erreichen, sind oft zwei hochverdünnte Konzentrationen ausreichend. Für einen langfristigen Therapieerfolg hat es sich jedoch als erfolgreich erwiesen, in den nächsten konzentrierten Verdünnungsstadien eine nachfolgende Autoimpfung einzusetzen. Neben der Grundversorgung mit allen wesentlichen Nährstoffen, Mineralstoffen und Spurengasen soll die Orthomolekulartherapie auch bestimmte Mängel durch zusätzliche Medikamente auffangen.
Bei Lebensmittelallergien müssen die Vitamin B6, B12, C und Elastizität sowie Fruchtsäure, Kalzium, Magnesiums und Zinksäuren besonders berücksichtigt werden. Die vollständige und nachhaltige Behandlung einer Lebensmittelallergie umfasst neben der immuntherapeutischen Behandlung auch die dazugehörige Aufklärung. Im Bereich der komplementärmedizinischen Medizin kommt die Idee zum Tragen, dass bei einer Lebensmittelallergie die Informationen eines allergieauslösenden Lebensmittels als störender Faktor in die Informationsstruktur des Betroffenen aufgenommen wurden, die durch eine geeignete Behandlung ausgefiltert werden müssen.
Zur homöopathischen Behandlung einer Lebensmittelallergie werden einmal pro Tag für 4 bis 8 Schwangerschaftswochen 5 Kügelchen des potentiellen Lebensmittelallergens D für 4 bis 8 Schwangerschaftswochen verabreicht, zur thermophysikalischen Informationsbehandlung BIT (= Bioresonanztherapie) einer Lebensmittelallergie kommt der Pflegebedürftige in Intervallen von einer Schwangerschaftswoche drei Mal für jedes Allergieausmaß in die Arztpraxis und erhaelt jedes Mal eine Basistherapie und dann eine Spezialtherapie für die inkompatible Nahrung.
Abhängig davon, wie viele Lebensmittelallergien beim Menschen festgestellt wurden, beträgt die Behandlungsdauer für diese Behandlung in der Regel zwei bis drei Schwangerschaftswochen, möglicherweise ein Mehrfaches. Alle Lebensmittel, die im Testergebnis auffallend waren, können nach Beendigung der vorherigen Behandlungsschritte in normaler Menge wieder verzehrt werden. Basierte die Lebensmittelallergie auf einem Candida-Mangel im Verdauungstrakt, der durch Passagen von Störeinflüssen verursacht wurde, so hat die Behebung dieses störenden Feldes eine dauerhaft stabile Gleichgewichtssituation geschaffen, die keine weiteren Ernährungsvorkehrungen mehr voraussetzt.
Liegt jedoch ein konstitutioneller Luft- oder Feuerenergiemangel vor, kann davon ausgegangen werden, dass der Betroffene trotz der durchgeführter Therapiemaßnahmen immer auf seine Lebensmittelallergene reagieren wird - wenn auch in geschwächter und nur kurzzeitiger Ausprägung. In keinem Fall können und sollten sie den Arztbesuch und die Einholung von ärztlichem Rat oder einer professionellen medizinischen Behandlung ausgleichen.