Mode Preisgünstig

Modische niedrige Kosten

Dauerhafte Mode & Fairtrade-Kleidung ist immer noch selten. Warum kann Mode billig sein? lst das zukunftsfähig? Dies hat jedoch kaum etwas mit Bio-Bekleidung, nachhaltigem Mode oder Fair-Trade-Kleidung zu tun.

Obwohl der populäre Rohmaterial Baumwollrohstoff als umweltfreundlich eingestuft wird, hat er erhebliche biologische und gesellschaftliche Einflüsse. Zum Zeitpunkt der Ernte werden die weissen Schuppen meist von Menschenhand geerntet. Der Baumwollstoff wird ausgewaschen, gekammert, geglättet, zu Garnen versponnen und gefärbt.

Eine Berechnung der Clean Cloth Campaign (CCC) verdeutlicht die Zusammensetzung dieses Preises: Ein Prozentpunkt des Betrages wird durch die Lohnnebenkosten der Mitarbeiter verursacht. 13 % des Preisaufkommens entfielen auf das Rohmaterial und den Ertrag der Produktionsstätte im Niedriglohnland, 25 % der Produktion auf die Bereiche Marketing und Administration, 11 % auf Verkehr und Abgaben. Die Baumwollpflanze ist sehr durstig und 60% der Flächen müssen gewässert werden.

Für die Einzelkulturen der herkömmlichen Baumwolle ist der starke Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln und Düngemitteln erforderlich. Dies führt zu einer weltweiten Überschussproduktion und niedrigeren Preisen, was die Lebensbedingungen der Landwirte in den EntwicklungslÃ?ndern weiter verhÃ?lt. Spaetestens seit dem Feuer in der pakistanischen Textilindustrie im Jahr 2012 und dem Zusammenbruch des Fabrikgebaeudes in Bangladesch im Jahr 2013. Kaum ein anderer Textilrohstoff verbraucht so viele Chemie im Produktionsprozess wie Baumwolle.

Dies gilt nicht nur für die Kultivierung, sondern auch für das Wäschewaschen, Einfärben, Bedrucken, Bleaching, Veredeln bzw. Einkochen. Die Verwendung sowie die Beseitigung der Substanzen stellt eine große Gesundheits- und Umweltbelastung dar. Das Zertifikat "Bio-Baumwolle" gilt nur für den biologischen Anbausektor. Dies heißt: kein Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln oder Düngemitteln und keine GVO.

Auch über Sozialstandards wie gerechte Gehälter oder den Wegfall von Zwangsarbeit sagt das Bio-Label nichts aus. Ebenso wenig ist die weitere Verarbeitung der Watte bis zum Fertigteil in diesem Etikett enthalten. Spezielle Dichtungen, wie GOTS oder Fairem Handel, beziehen sich hier auf die ökologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Daran lässt sich erkennen, was oft für Dichtungen gilt: Es werden nicht alle Bereiche behandelt und es gibt sicher auch hier Schwächen.

Allerdings stellt ein solches Label in einigen Punkten eine Optimierung dar, die wenigstens einen Teil der Verbraucherverantwortung übernehmen kann. Damit Bekleidung eine lange Nutzungsdauer hat, denn das erhöht das ökologische Gleichgewicht: Längere Nutzung der Bekleidung, Achten auf eine hohe Kaufqualität, Tausch, Verkauf oder Verschenkung nicht mehr getragener Bekleidung und sogar das Tragen von Gebrauchtware.

Beachten Sie, dass namhafte Brands und hohe Preisniveaus nichts über die Zukunftsfähigkeit des Kleidungsstückes ausrichten! Achten Sie beim Einkauf auf Dichtungen, z.B. für Bioprodukte, Ökoprodukte, Global Organic Textile Standard (GOTS), Blauen Engel, Blaudesign, IVN, Best, Naturland, Öko-Tex, Fair Trade, etc. Biobaumwolle ist eine nachhaltige Option gegenüber konventioneller Baumwollpflanze.

Eine weitere Alternative sind Bio-Hanf oder Bio-Leinen, deren Erzeugung nur ein viertel der Trinkwassermenge an Baumwollstoffen ausmacht. Dargestellt ist, welcher Rohmaterial und welcher Anteil davon aus ökologischem Landbau stammt. Meiden Sie Kleidungsstücke mit den Worten "bügelfrei", "antibakteriell" oder "schmutzabweisend", da dies die Verwendung von Chemikalien beinhaltet, die für die Gesundheit und die Umwelt bei der Verarbeitung schädlich sind.

Kaufe gebrauchte Kleider oder tausche Kleider mit deinen Freundinnen und Kollegen aus. Sie können aber auch in Secondhand-Läden shoppen gehen oder Altkleider recyceln. Verschiedene Internet-Shops haben sich auf nachhaltiges Handeln fokussiert und können auch nach individuellen Merkmalen wie "ressourcenschonend", "fair und sozial", "CO2-sparm" oder "vegan" filtern. Goldseider, Stephanie (2016): Watte und natürliche Textilien.

Auf Nabu ( (2009): Cotton - No trace of nature. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Bekleidung - Normen, Dichtungen und politischen Randbedingungen. Umwelt-Institut (2014): Baumwollanbau.