Neue Trends - das Unternehmen ohne Kleber, Milchzucker und Co. Aufbewahrung (Archiv)
In der Tat mangelt es an etwas: Kleber. Sämtliche Speisen sind glutenfrei. Das wollen sie und ihre Eltern nicht. Der 5-jährige Junge von Sander hat eine abdominale Erkrankung, Kleber schadet seinem Dünnbeint. Sandera' s Kind war 3 Jahre jung, als die Diagnose für Celiac Disease gestellt wurde. Die Glutenproteine finden sich in Pasta, Gebäck, Brot und Gebäck - alles ist nicht mehr möglich. Getreide, Spelz, Roggen, Hartweizen sind verboten.
Rund ein Prozentpunkt der in Deutschland lebenden Menschen ist von einer Zöliakie betroffen und muss sich streng ernähren. In der Tat kommen aber viel mehr Menschen ohne Kleber aus - in Deutschland und vor allem in den USA. Weil Kleber heute einen ähnlich schlimmen Namen wie Fette oder Kohlehydrate hat. Die Glutendiät ist an der Tagesordnung. Gewicht verlieren und sich wohler fühlend gesund verhalten, das ist das Selbstverständnis.
Vor allem der US-Autor William Davis dämonisiert in seinem Verkaufsschlager "Wheat Belly" den Weichweizen - das Korn macht dicht und böse. Sie essen auch glutenfrei. Um deines Sohnes willen. Im Haus sollte kein Kleber vorhanden sein. "Ich selbst muss zugeben, dass ich immer noch auf diesen Wirkung gewartet habe, dass ich besser bin, ich denke jetzt an den Rummel um das glutenfreie Wohnen, ich denke nicht viel davon.
Mir ist nicht aufgefallen, dass ich mich besser, vitaler oder leistungsfähiger fühl. Weil Gluten-freie Produkte wesentlich teuerer sind - im Schnitt etwa zweieinhalb Mal so teuer wie herkömmliche Produkte. Über zwei EUR für eine Schachtel glutenfreier Pasta, ein Kilogramm Weizenmehl kostete drei EUR. Dementsprechend sind die Verkaufsregale in Super- und Drogeriemärkten gut mit glutenfreiem Gebäck, Brot und Schokoladenriegeln bestückt.
Derzeit werden 117 Mio. EUR für glutenfreie Lebensmittel ausgegeben. Dies bedeutet eine Steigerung von 39% in jüngster Zeit. Als Kaufargument und Gütemerkmal glutenfrei. Doch die Produkte sind nicht besser und sünder. "â??Ich empfehle niemandem, sich bis zu einer vernünftigen Diagnose ganz ohne Gluten zu ernaehren, d.h. eine Gastroskopie und Koloskopie sollte in der Regel vorab durchgefuehrt werden.
"Prof. Wolfgang Holtmeier ist Chefarzt des Magen-Darm-Zentrums am Kölner Porz-Klinikum. "Nun ist es so, es kommt aus den USA und auch aus Australien so'ne Runde - auch mit vielen Publikationen, dass gleichmäßiger Weißweizen bei allen Berufskrankheiten - Zuckerkrankheit, Überlegenheit, Demenz uvm. - verschuldet ist. Man geht in den Lebensmittelmarkt, steht vor dem Verkaufsregal, glutenfrei, lactosefrei, fructosefrei, je weniger es gibt, umso teuerer und meint, wenn er das käuflich macht, dass er etwas Gutes anrichtet. Es würde mehr Sinn machen, man macht mehr Bildung, dass das nicht besser ist als die anderen Produkte.
"Wolfgang Holtmeier empfiehlt: Wer sich beschwert, sollte zum Hausarzt gehen und die Ursachen klären und nicht auf eigene Faust ohne Glutenverzicht. Wheat ist ein sehr wertvolles Korn. Fast 10 Prozentpunkte der Umfrageteilnehmer essen glutenfreies Essen. Allerdings sind Glutenfreiheitsprodukte nicht zwangsläufig sehr schmackhaft. FÃ?r Zöliakiekranke wie Sandras und ihren Schwiegersohn hat der Rummel nur einen Vorzug.
Sie können mehr Produkte kaufen. Zugleich wird jedoch das klinische Bild der Zöliakie abgeschwächt. "Vielleicht ist das Thema, wie man diese Ernährungsweise umsetzen kann, wie man mit gutem Beispiel vorangeht - denn wenn man sagt, dass es auch heute noch nicht so schlecht ist, wenn ich ein Cromuton auf dem Kochsalat habe und es nicht weiss, ist es glutenfrei oder nicht, für einen Zöliakiepatienten ist es ziemlich wichtig, weil der Verdauungstrakt dann wieder Abschied nimmt.
"Selbst ein Krumenbrot kann bei Zöliakiepatienten zu großen Magenschmerzen führen. FÃ?r Sandras und ihren kleinen Bruder bedeutete das, dass ein Ausgehen nahezu unmöglich ist. Streng glutenfrei zu wohnen nennt man das Unternehmen, sagt die Mami. Das Glutenempfinden - oder die Weizenempfindlichkeit. Dass es diese Erkrankung gibt, daran ist auch der Koelner Arzt Wolfgang Holtmeier zu glauben.
Bis zu fünf Prozentpunkte der Grundgesamtheit reagieren auf Kleber oder andere Substanzen im Getreide, ohne dass sie an Blasenschwäche oder Weizenallergien leiden", sagt er. Da gibt es Patientinnen und Patientinnen, Menschen, die auf jeden Fall keine Blasenschwäche haben, aber die behaupten, dass ich Getreide nicht vertragen kann, das war ich zunächst sehr kritisch, aber jetzt ist es weltweit dasselbe, es gibt diese Patientinnen und es ist gar nicht so rar.
Es wird geschätzt, dass 2 bis 5 Prozentpunkte der Population aus noch nicht geklärten GrÃ?nden keinen Getreide dulden. Woran es jetzt liegt und was der Bestandteil des Weizens ist, ist noch ganz ungeklärt. Kleber? Gibt es einfach zu viel Getreide in unserem Futter? Kein Medikament kann Abhilfe schaffen, aber eine Gluten-freie Diät. Das beobachtete die Münchener Ernährungswissenschaftlerin Imke Reese kritisch: Sie kann nicht umhin, eine Sensibilität gegenüber Weißweizen oder Kleber auszuschließen, sagt sie.
Damit würden vor allem die Hersteller von glutenfreien Produkten bedient. "â??Die aktuellen "diagnostischen Kriterien" beruhen auf der Ã?berwachung - oft jedoch nur der Selbstbeobachtung durch die VerbÃ?ndeten -, dass unter einer glutenhaltigen ErnÃ?hrung Klagen aufkommen, die sich unter einer glutenfreien ErnÃ?hrung verbessern, obwohl Weizenallergien und Zöliakie eindeutig aus dem Spiel geraten sind. Es wird schlecht über Getreide und Kleber geredet - deshalb haben sich die Testpersonen nach dem Essen solcher Produkte schlecht gefühlt.
Mit Dr. Schär lud der europaweit tätige Marktleader für Gluten-freie Produkte zu einem internationalen Fachkongress ein. Motiv: Glutenempfindlichkeit. Seither setzt Dr. Schär seine Forschung fort. Sensibilität wird von dem Tiroler Familienunternehmen wie folgt definiert: "Es könnte eine temporäre Intoleranz sein, die sich nach einer Gluten-freien Ernährung über einen längeren Zeitabschnitt (!) von ein bis zwei Jahren verbessern kann.
"Der kölsche Mediziner Wolfgang Holtmeier ist auch von Zeit zu Zeit für das Haus tätig. Dr. Schär unterstützte er bei der Entwicklung einer Online-Schulung zur Glutenempfindlichkeit. Außerdem gibt es noch mehr Informationsmaterialien von anderen Wissenschaftlern, die Dr. Schär im Internet bereitstellt. Handelt es sich bei der Glutenempfindlichkeit nur um eine Werbekampagne oder handelt es sich eigentlich um ein neuartiges klinisches Bild?
Seit Jahren verzeichnet der Europamarktführer Dr. Schär einen steigenden Verkauf. "â??In den vergangenen 10 Jahren, also von 2004 bis 2014, ist der Weltumsatz von Dr. Schär von 47 Mio. auf 260 Mio. EUR angestiegen. "Matthias Müller-Thederan, Vertriebsleiter bei Dr. Schär in Deutschland.
"â??In Deutschland konnten wir den Umsatz von 2012 bis 2013 und von 2013 bis 2014 im Jahresvergleich um mehr als 20 Prozentpunkte erhöhen. "Erst im vergangenen Jahr eröffnete das Südtiroler Traditionsunternehmen in Italien eine neue Produktionshalle für Gluten-freie Gefrierpizzen. Für Dr. Schär geht es gut. Glutenfrei zu essen kann nicht nur bei der Spritzenkrankheit ausreichen.
"Menschen, die glutenfreie Lebensmittel essen, ohne von Blasenschwäche befallen zu sein, können auch andere Beweggründe haben. Dies ist die oben genannte Gluten- oder Weizenempfindlichkeit und darüber hinaus ist es für niemanden schädlich, glutenfrei zu essen, auch wenn er aus Gesundheitsgründen nicht glutenfrei essen muss. Du kannst es tun, wie du willst.
"Nicht nur Dr. Schär nutzt das mittlerweile entstandene negative Image von Getreide und Kleber. Die Barilla hat ihr Sortiment um kleberfreie Nudeln erweitert. Allerdings verwenden einige Produzenten das Stichwort glutenfrei nur für Werbezwecke. "Beim Thema Trinkwasser wird der Konsument auch nachfragen, woher das Kleberpulver kommen soll oder reinstes Solo-Tiefkühlgemüse wie zum Beispiel Brokkoli, das dann glutenfrei sein sollte.
"Glutenfrei als Vertriebsargument und Vermarktungsstrategie. Rund 15 Prozentpunkte der Bundesbürger tolerieren keine Laktose. Allerdings geht der Absatz von lactosefreien Präparaten weit darüber hinaus. Bei 9 Mio. Abnehmern von lactosefreien Präparaten hatten nur 20 Prozentpunkte eine Lactoseintoleranz. Manch einer kauft die meistens etwas teuereren Produkte, weil er denkt, dass sie gut für ihn sind oder weil sie besser schmecken. Die meisten kaufen die meistens sehr teuer.
"â??HartkÃ?se, SchnittkÃ?se, und da macht es wirklich keinen Unterschied, die Konsumenten zahlen bis zu 30 Cents mehr pro 100 g und können traditionellen BergkÃ?se, Parmesan, kaufen, das alles ist durch den Reifungsprozess lactosefrei. "Die Nahrungsmittelmesse Anuga im Kölner Stadion im Frühjahr, am Messestand des Weltmarktführers für lactosefreie Produkte.
Die Firma Omira stellt ihre eigene Produktmarke Minus L. Für den Unternehmensvertreter Christoph Brändle ist die lactosefreie Ernährungsweise schon lange keine Modewelle mehr. "â??Es ist sicherlich so, dass viele Konsumenten diese lactosefreien Produkte aus GefÃ?hlen kaufen, weil sie glauben, dass es mir besser geht und eigentlich keine AbklÃ?rzung durch einen Spezialisten erhalten haben, es Geld und etwas Aufwand kostet, diesen 2. Atemzugstest zu ertragen, um sicherzustellen, dass ich Lactoseintoleranz habe oder nicht.
"Experten sprechen immer darüber, wo es noch Marktnischen gibt, wo man noch Wachstum erreichen kann, lactosefreie Produkte sind immer ein Topthema, und viele Leute behaupten, dass man aufsteigen muss, der Absatzmarkt ist satt, man ist auf der Suche nach Sektoren, in denen es noch Wachstum gibt, sei es glutenfrei, biologisch oder vegetarisch oder lactosefrei.
"Hallo, was kann ich für dich tun?" Und das alles ohne Milchzucker und Kleber. Das ist die Meinung der Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts München, die die Produkte entwickelten. Erzeugnisse mit exotischen Bezeichnungen, die besonders gesundheitsfördernd sein sollten. "Dennoch werden die Produkte verkauft. Andere Nahrungsmittel sind oft besser, sagt Harald Seitz.
"Die Tatsache, dass ich meinen Sinn mit meiner nährenden Art und Weise gleichmäßig meine Aussagekraft erklÃ??ren kann, das ist eine Neuheit, die wir betrachten. "Der Brombacher ist auch der Meinung, dass die Produktmasse den Konsumenten überfordert. "Das Gebiet, das ich immer noch steuern kann, ist die Nahrung, weil sie meinen Organismus beeinflusst. Das ist der kölsche Mediziner Wolfgang Holtmeier.
"â??Es gibt tatsÃ?chlich kein einziges Erzeugnis mehr, das nicht schon einmal wegen seiner MorbiditÃ?t angeprÃ?gt wurde. ¿Wie kann man das für alle am Spieltisch richtig machen? Wenn ich mich nur auf die Ernährung konzentriere, dann sind wir nichts anderes als ein Lebewesen, das Nahrungsstoffe absorbiert und vergisst, dass dieses wundervolle Zusammensein rasch verschwinden kann."