Online Händler österreich

Internet-Händler Österreich

Der neue Online-Marktplatz der Österreichischen Post AG, shöpping.at. Weshalb österreichische Händler nicht von der Stelle kommen. von Elektroaltgeräten - ein Gütesiegel für österreichische Online-Händler.

E-Commerce in Österreich: Kleiner Absatzmarkt mit Potential

Mit ihren Smartphones shoppen die Ã-sterreicher derzeit noch relativ wenig, aber das Ã?ndert sich. In Österreich liegt der Online-Handel derzeit bei fünf Prozentpunkten. Im Jahr 2006 waren es noch 1,3 und bis 2014 fünf Jahre. Im Online-Handel belief sich der Bruttojahresumsatz 2017 auf 3,6 Mrd. EUR.

Das ist ein Plus von fast 200 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert, obwohl sich der Anteil des Online-Handels am Gesamtumsatz des Einzelhandels zwischen 2014 und 2017 nicht geändert hat. Seit 2006 steigt der Absatz im Online-Handel stetig und ist nach wie vor positiv. Die Umsatzsteigerung der vergangenen Jahre ist auch auf ein verändertes Verbraucherverhalten zurückzuführen.

Im Jahr 2003 nutzten nur rund elf Prozente der Menschen in Österreich das Netz für den Einkauf. Im Jahr 2017 erklärten 61% der österreichischen Bevölkerung, bereits über das Netz einzukaufen. Online-Handel in Österreich ist hart im Wettbewerb. Im Jahr 2017 entfielen auf die drei erlösstärksten Gesellschaften 40 Prozent des Umsatzes im Online-Handel in Österreich.

Mit 556 Mio. EUR liegt Amazon deutlich an der Spitze. An zweiter Stelle steht der Modehändler aus Berlin mit 174,3 Mio. EUR. Danach folgte das Online-Unternehmen Universal, das kürzlich einen Jahresumsatz von 111 Mio. EUR erwirtschaften konnte. M-Commerce hat in Österreich noch großes Potential.

Laut Mobile Rockstars zeigt die Untersuchung "Mobile Commerce: A Global Perspective", dass in Österreich nur 14% aller Handy-Nutzer ihre Smartphones nutzen, um jede Woche online einzukaufen. Der Nachholbedarf in Österreich ist also noch groß. Von 2013 bis 2017 stiegen die Aufwendungen im M-Commerce von 200 Mio. EUR auf 530 Mio. EUR.

Im Jahr 2017 setzen bereits 99 der 250 besten Online-Shops auf Multikanal ing, wie eine Umfrage von Statistas Studie aufzeigt. Der Online-Händler z. B. hat in Wien ein Ladengeschäft eröffnet. Kleine, ortsfeste Firmen fühlen sich jedoch durch den Online-Handel gefährdet. Wie die Studie des Forschungsinstituts für Onlinehandel: Trendanalyse der Entwicklung und ihrer Auswirkungen auf die Beschäftigungsstruktur in Österreich" belegt, ging die Anzahl der Filialen in Österreich in den Jahren 2004 bis 2014 von 47.700 auf 38.500 zurück.

Deshalb sind viele Firmen bestrebt, den Stationärhandel mit dem Online-Handel zu verknüpfen. Die GPA-djp und die AK-Arbeitskammern haben zur Verhinderung oder wenigstens Milderung dieser Situation Anforderungen an die Österreichische Bundesregierung gestell. Dazu gehört die Spezialisierungsmöglichkeit auf den Ausbildungsberuf "Medienkaufmann/-frau", um der zunehmenden Internationalisierung und den Anforderungen des Online-Geschäfts mit professioneller Ausbildung begegnen zu können.

GPA-djp und die Arbeiterkammer fordern außerdem, dass die ausländischen Internet-Unternehmen wie Amazon und ?alando eine Gewerbesteuer zahlen. Das ist derzeit nicht der Fall, weil viele der ausländischen Online-Händler keine Filialen in Österreich haben und daher keine Gewerbesteuer zahlen müssen. Etwa jeder zweite im Online-Handel geht ins Ausland und durch diese Lücke entgeht der Staat großen Steuerbeträgen.

Der österreichische Online-Händler hat dadurch einen Nachteil. Besonders kräftig hat sich der Online-Handel in Österreich in den vergangenen Jahren entwickelt und sollte auch in den kommenden Jahren weiter zulegen. Maßnahmen wie die Nachfrage nach Spezialisierungen als "Medienexperte" sollen auch die Kooperation zwischen dem stationären und dem Online-Handel stärken. Einen zweiwöchigen Aufenthalt in der Chefredaktion des Online-Händlers News absolvierte Benjamin Beckert.