"Tatsächlich gab es das Bann schon immer, aber wir haben oft die Augen verschlossen", erläutert Mischa Hollenstein, stellvertretende Geschäftsführerin von Medienmarkt Sihlcity. "Kürzlich jedoch hat die Zahl der Vorfälle mit dem Hund zugenommen."
Nach Hollensteins Worten ließen einige Hundebesitzer ihre vierbeinigen Freunde in der Mitte des Ladens an der Hundeleine. Die Hunde hatten auch "markierte" Regale, erbrochene und eingeschüchterte Züchter. Schließlich mögen nicht alle Hunde. Allergiker beschwerten sich auch, wenn Hunde im Geschäft waren. Es gibt keine Hundeprobleme in Bern: "Wir kennen solche nicht", sagt Andrea Grepper, Pressesprecherin im Shoppingcenter West in Bern.
Seitdem die meisten Hundebesitzer die Vorschriften befolgen, hat es in der Region noch keine Zwischenfälle gegeben. "Solange die Hunde an der Hundeleine sind, haben wir kein Hindernis", sagt Grepper. Sihlcity Zürich geht bereits einen weiteren Weg. "Wir sind dabei, eine Form des Wachdienstes für Hunde mit dem Centermanagement anzubieten", sagt Hollenstein vom Medienmarkt.
Für die vierbeinigen Freunde sind drei Hundekisten vor dem Eingangsbereich vorgesehen - auch eine Wasserschale ist vorhanden. "Wir haben uns nach dem Bau vor drei Jahren entschlossen, das Verbot für Hunde einzuführen", bekräftigt Robi Schreiner, Managing Director von Ikea Spreitenbach. Das Problem war dasselbe wie in Zürich. Das ist ein kleiner Trost für Martin Abegg. Und er respektiert, dass Hunde in Lebensmittelläden nicht erwünscht sind.
Er und sein Freund Bobby wollen jedoch nicht begreifen, warum immer mehr Non-Food-Läden ein Verbot für Hunde aussprechen. Was hältst du vom Verbot von Hunden in den Warenhäusern? Beunruhigen Sie Hunde oder sind Sie als Hundebesitzer bereits über Verbote verärgert?