Die bestellten Waren werden im Lager Berlin in Transporttüten verpackt. Online-Shopping sollte möglichst einfach, bequem und ohne Stress sein. Die Konsumenten im Land sind im Stich gelassen. Dies ist das Ergebnis eines nicht repräsentativen Marktchecks der Verbraucherzentren in Berlin und Brandenburg. Für den Versuch haben sie sich für AllyouneedFresh, myTime und einen EDEKA Händler vor Ort (nur für Berlin möglich) entschieden.
In elf Testhaushalten - fünf in Berlin, sechs in Brandenburg - wurde jeweils ein standardisierter Einkaufskorb aus langlebigen, frisch- gefrorenen und gefrorenen Waren bestellt . Zudem wurde AmazonFresh, der neue Provider zum Zeitpunkt des Tests, für je eine Anschrift in Berlin und Potsdam erprobt. "So konnten wir nur überregionale Online-Supermärkte in unseren Versuch im Raum Brandenburg einbeziehen", erläutert Annett Reinke vom Verbraucherzentrum Brandenburg.
Lokale Händler in der Marke führen sporadisch Lebensmitteleinkäufe über das Internet durch, die für den Markttest gewählten Plätze, zum Beispiel in den Bezirken Preignitz und Elbe-Elster, wurden davon ausgenommen. Im Gegensatz zu Berlin und Potsdam konnte im Gegensatz dazu nur die Paketzustellung im Land ausgewählt werden. Weil tiefgekühlte, gekühlten und ungekühlten Produkten in Tests in bis zu zwei einzelnen Lieferungen ausgeliefert wurden, mussten die Testkonsumenten für einige Tage zuhause sein, um eine Bestellung von Lebensmitteln anzunehmen.
Lebensmittel wie z. B. Paradeiser, Salate, Milch, Ei, Frischfleisch, frischer und gefrorener Fische, gefrorene Erbse und Himbeere waren vorwiegend gut - aber nicht durchweg. Beispielsweise ist die Produktqualität von Früchten und Gemüsen, die in großen Mengen zwischen anderen Nahrungsmitteln abgepackt wurden, gesunken. Der" frische" Frischfisch, der in einem Falle fünf Tage zu spät geliefert wurde, war nicht mehr zum Konsum bestimmt und hatte bereits sein Haltbarkeitsdatum durchbrochen.
"Der Handel muss für sensible Lebensmittel passendere Packmittel suchen und seine Transportunternehmen für den Transport von Nahrungsmitteln sensibilisieren", sagt Britta Schäutz von der Verbraucherzentrale Berlin. Obwohl die Lebensmittel nahezu ohne Verpackung in wieder verwendbaren Kisten befördert wurden, wurden sie ohne geeignetes Kühlgerät befördert. Die Tiefkühlkost lag beispielsweise klar über der zulässigen Höchsttemperatur von -18 °C, in einem Falle gar 2 C über dem Frost.
Auf diese Weise ist die Lebensmittelsicherheit nicht garantiert. Außerdem haben sich die Verbraucherzentren mit der Gestaltung von Verträgen und Widerrufsbelehrungen befasst. Überregional tätige Lieferanten weisen darauf hin, dass für leicht verdauliche Waren kein Widerrufsrecht besteht, aber die Information ist für die Konsumenten wenig nützlich. Anhand von Mustern soll veranschaulicht werden, welche Artikel vom Rücktritt auszunehmen sind. Bei dem EDEKA Händler wird der Kaufvertrag nur an der Haustür abgeschlossen.
Dies ist für den Konsumenten während des Bestellvorgangs jedoch nicht sichtbar. Das Verbraucherzentrum Berlin hat EDEKA Christus deshalb erfolgreich gewarnt: Die Kostenverpflichtung wird nun vom Provider angegeben. "Wie man in ländliche Gebiete neue Abnehmer gewinnt, wissen die Provider nicht, obwohl es hier viel Potenzial gibt. Die Onlinebestellung von Lebensmitteln ist daher noch keine Alltagsalternative für Menschen außerhalb der Stadt", so die KonsumentInnen.
"Die geprüften Lebensmitteleinzelhändler zeichnen sich vor allem durch einen hohen Servicegrad, hohe Produktqualität und die Einhaltung der rechtlichen Regeln aus", resümieren sie. Für die Verbraucherzentren gibt es aus der Perspektive der kleinen Einzelhändler Raum für Verbesserungen in Bezug auf Produktqualität und Warenlogistik. Vor der Online-Bestellung von Nahrungsmitteln sollten Konsumenten unterschiedliche Lieferanten miteinander verglichen und den richtigen Dienst aussuchen.