Kein Zweifel: Der Online-Lebensmittelhandel nimmt zu. Mehr und mehr Lieferanten bewerben die Lieferung von Lebensmitteln an ihre Haushalte. Bis 2014 hätten rund 15 Mio. Deutsche bereits einmal Lebensmittel online geordert, berichten die Autoren auf dem Internetportal absatzwirtschaft.de. Zu den großen Supermarktketten gesellen sich auch kleine Start-ups und Betriebe. Das Einkaufen im Lebensmittelgeschäft ist für manche eine Belastungssituation.
Mittlerweile nutzen Lebensmittelketten und Online-Provider all diese Unannehmlichkeiten: Sie inserieren mit einem Online-Lieferservice. Denn "Human Convenience kann nicht unterstützt werden", bestätigte Antonio Krüger, Chef des Innovativen Handelslabors des DFI, in einem Gespräch mit DIE ZEIT: "Wir werden Abonnement-Services haben, von denen wir 80-prozentig unsere Lebensmittel erhalten werden.
"â??Der nicht mehr so junge Absatzmarkt ist sehr vielfÃ?ltig: Neben den groÃ?en Einzelhandelskonzernen haben auch Landwirte und kleine Start-ups den Absatzmarkt erobert. Betriebe oder örtliche Lebensmittelläden verfügen in der Regel über einen lokalen Lieferdienst mit saisonal bedingten Waren. Sie wählen online das gewünschte Essen aus und müssen einen bestimmten Minimalwert durchlaufen.
Danach wählen Sie die gewünschte Lieferzeit aus, und schon kommt der Kauf zu einem Haus. Eine Besonderheit des Online-Shops ist AllyouneedFresh. Sie ist Deutschlands grösster Online-Supermarkt - der keiner einzelnen Lebensmittelkette angehört und daher ein entsprechend grosses und vielfältiges Sortiment bietet: Schon ab einem Bestellwert von 20 EUR können die Verbraucher ihre Speisen bestellen.
Natürlich in ganz Deutschland. Allerdings spielt die Lebensmittelhygiene und die damit zusammenhängenden Gesundheitsvorschriften eine wichtige Funktion beim Lebensmittelverkauf. Bestellen Sie Speisen online: Aber nicht nur für geschäftige Businessleute und Vielbesucher sind die Online-Supermärkte und der Auslieferungsservice geeignet. Sollte der Markt um die Ecke diese Artikel nicht führen, wird das Einkaufen der Woche zu einer aufwendigen Hin- und Rückfahrt.
Weshalb wollen immer mehr Deutsche Lebensmittel aus dem Intranet?
Laut einer kürzlich durchgeführten Studie haben 20 Prozentpunkte der Bundesbürger bereits Lebensmittel online gekauft und weitere 20 Prozentpunkte möchten dies tun. Schon seit geraumer Zeit beliefern Rewe und Allyouneedfresh mit Nahrungsmitteln, Amazon startet demnächst in Deutschland, Billiganbieter sind anscheinend noch nicht bereit oder wollen sich aus dem attraktiven Absatzmarkt heraushalten - kein Zweifel: Der Liefermarkt für frische Lebensmittel ist in Schwung.
Jeder fünfte Deutsche (20 Prozent) hat bereits Lebensmittel im Netz geordert, und weitere 20 Prozentpunkte können sich das für die nächsten Jahre durchaus ausmalen. Die Untersuchung erfolgte auf die Daten von insgesamt rund hunderttausend Punkten der Yougov-Datenbank, zu denen im Laufe des Jahres 60.000 Deutsche ab 18 Jahren auf repräsentativer Basis fortlaufend erhoben wurden.
Aber es gibt auch Vorbehalte: 70 Prozentpunkte der Teilnehmer beklagen sich darüber, dass es nicht möglich ist, die Waren und ihre Unversehrtheit zu überprüfen, bevor man sie online kauft. Außerdem sagen sechs von zehn (60 Prozent) Bundesbürgern, dass sie gern in den Einkaufsmarkt gehen und nicht auf ihn ausweichen wollen. Das Potenzial (d.h. die 40 Prozentpunkte, die bereits online Lebensmittel einkaufen oder sich ausmalen können ) liegt bei 55 Prozentpunkten, und diese sind oft zwischen 35 und 44 Jahren alt.
Außerdem haben 43% von ihnen ein Netto-Haushaltseinkommen von mehr als 2.500 EUR, verglichen mit 36% der Gesamteinwohner. Auch die Menschen in der Potentialgruppe sind viel öfter geheiratet (50 Prozent) (39 Prozentpunkte der Gesamtbevölkerung). Für Angehörige ist der Online-Lebensmittelhandel daher besonders attraktiv, obwohl drei von zehn Menschen in der Potentialgruppe Alleinstehende sind, so viele wie in der gesamten Bevölkerung.
"Single sollte bei Online-Food nicht fehlen", sagt Svenja Becker, Beraterin bei Yougov. Auffallend ist auch, dass nicht nur die Stadtbewohner offen sind für Online-Bestellungen von Lebensmitteln: Fast jeder dritte Mensch (28 Prozent), der Nahrungs- und Pflegemittel online ordert, lebt in ländlichen Gebieten. Neben der Qualitätskontrolle sind trotz des großen Potentials weitere Bedenken der Bevölkerung aufgetreten: Rund die Hälfe (49 Prozent) vertrauen der QualitÃ?t der im Internet angeboten Ware nicht, 46 Prozente halten die anfallenden Porto- und Frachtkosten für zu hoch.
Diejenigen, die an Lebensmittel-Bestellungen interessiert sind oder diese bereits verwenden, beschweren sich häufiger darüber, dass ihr "Home-Shop" keinen Bestelldienst bietet und dass das Angebot an Online-Lieferdiensten zu begrenzt ist. "â??Lebensmittel ist einer der wenigen Einzelhandelsbereiche, der noch nicht vom Online-Handel beherrscht wirdâ??, sagt Becker. "â??Der Anlass dazu ist die Frage, ob die Produkte fristgerecht und unbeschÃ?digt zu Hause ankommen, was fÃ?r die dt. Verbraucher sehr aufschlussreich ist.
Der Lebensmitteleinzelhandel ist nun gefordert, beim ersten Qualitätskauf potentielle Käufer zu überzeugen und zu überzeugen.