Online Handel Lebensmittel

Internethandel Lebensmittel

Aber die befürchtete Verwerfung des Handels ist ausgeblieben. Erstens, einige Voraussetzungen für den Online-Lebensmittelhandel. Starkes Wachstum im Online-Nahrungsmitteleinzelhandel Auch der holländische Online-Supermarkt Picknick ist seit Ende MÃ??rz in Deutschland dagewesen.

Die Online-Verkäufe von Nahrungsmitteln nehmen zu. Im zweiten Geschäftsquartal 2018 stieg der Umsatz im Jahresvergleich um rund 27% an. Das ist das Fazit einer Verbraucherbefragung des Bundesverbands E-Commerce und des Versandhandels Deutschland (bevh). In den Monaten Januar bis September haben die Lebensmittelunternehmen über ihre Online-Shops 346 Mio. EUR erwirtschaftet.

Für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres waren es 234 Mio. EUR. Das bedeutet, dass mehr als zwei Prozentpunkte des gesamten Online-Handels auf Lebensmittel entfallen. Für das Gesamtjahr 2017 waren es nur etwas mehr als ein Jahr. Darüber hinaus gibt es seit Ende Juli neue Maßstäbe für den Online-Lebensmittelhandel.

Zusammen mit dem Online-Supermarkt Allyouneedfresh hat die Firma beides entwickelt, eine gemeinsame Qualitätsnorm zur Regelung der Kältekette beim Transport. Bisher wurden oft Rindfleisch, Früchte, Tiefkühlkost und Trockenware in einem einzigen Gebinde verschickt, obwohl die Ware bei unterschiedlichen Temperaturniveaus aufbewahrt werden musste. In der neuen Richtlinie ist festgelegt, wie Lebensmittel für den Online-Versand aufzubereiten sind.

Dies bedeutet im konkreten Fall, dass gekühltes und ungekühltes Produkt nun separat transportiert werden sollen. Wenn Online-Händler keine Mehrwegverpackung anbieten, führt dies zu mehr Abfall. Außerdem müssen sie die Lieferungen regelmässig verfolgen, um die Kältekette zu durchlaufen.

Die Hochkonjunktur steht noch bevor.

Als Amazon im April 2017 seinen Food Delivery Service Amazon Fresh in Deutschland einführte, waren die Bedenken groß. Aber der Aufschwung im Online-Nahrungsmitteleinzelhandel kommt noch lange nicht. So kommt die GfK in einer kürzlich durchgeführten Untersuchung zu dem Schluss, dass der Internet-Handel mit Verbrauchsgütern wie Früchten, Fleischerzeugnissen und Zahnspülungen in Deutschland trotz zunehmender Einzelhandelsinvestitionen "mehr oder weniger an Ort und Stelle" ist.

Nach den neuesten Angaben des Branchenverbandes des E-Commerce e.V. Der Umsatz im Online-Nahrungsmittelhandel lag im ersten Vierteljahr 2018 gut 16 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Auf den ersten Blick hört sich das nach viel an - aber das Wirtschaftswachstum ist moderat, wenn man es mit den Werten in anderen Industrien in einer vergleichbaren Wachstumsphase des beginnenden Online-Handels vergleicht. der Markt ist sehr stark.

So erreichten Amazon und Co. beispielsweise im Bucheinzelhandel zunächst teilweise zweistellige Zuwachsraten. Damit konnten sie ihr Geschäft mehr als doppelt so schnell abschließen. Der Online-Umsatzanteil von Gebrauchsgütern des Tagesgeschäfts beträgt in Summe immer noch weit unter zwei Zehntel. Die Bestellung von Lebensmitteln im Internet ist immer noch eine Marktlücke. "Ungeachtet aller Anstrengungen des Einzelhandels scheinen die Böden rockiger zu sein als erwartet", sagen die GfK-Experten.

Ob sich der Online-Nahrungsmitteleinzelhandel zu einem breiten Markt entwickelt, bezweifelt auch der Experte für E-Commerce Kai Hudetz vom IFA. Eventuell ist das angebotene Produkt dennoch nur für besondere Kundengruppen von Interesse. Desillusionierung ist auch im Lebensmitteleinzelhandel zu verzeichnen, sagt Hudetz. "Amazon selbst hat bisher ein recht gemächliches Expansionstempo bei der Ausweitung seiner Gastronomie gelegt, das der Wettbewerb zunächst mit großer Besorgnis betrachtet hat.

Ein Jahr nach dem Launch ist Amazon Fresh in Berlin, Hamburg und München noch am Anfang. Darüber hinaus ist die Anzahl der von Rewe belieferten Gebiete mit einer Lieferserviceleistung von 75 seit einiger Zeit stagnierend, und Edeka begrenzt seinen Bringmeister-Lieferservice weiterhin auf Berlin und München.

Der holländische Online-Supermarkt Picknick, der die ersten rheinischen Kommunen mit fixen Zeiten und Gratislieferungen versorgt, sorgt für frische Luft auf dem Jahrmarkt. Die GfK-Experten haben eine erstaunlich simple Begründung dafür, warum der Online-Nahrungsmitteleinzelhandel nicht wirklich anspringt: Die Kernklientel der Online-Händler sind die Städter, nicht zuletzt weil die Offerten heute nur sie angehen.

Aber gerade für Großstädter ist das Online-Shopping oft lästiger als ein kurzer Einkauf in einem der vielen Geschäfte in der Nähe. "â??Vor dem Durchklicken der Produktelisten auf Ihrem Rechner oder Tablett und dann - da Sie tagsÃ?ber kaum zuhause sind - auch einen kostenpflichtigen Liefertermin vereinbaren, fÃ?r den Sie wirklich zu Haus sein mÃ?ssen, geht der Ortsbewohner lieber zÃ??gig hinaus und kauft bei dem EinzelhÃ?ndler um die Ecke ein", erklÃ?ren die Markbeober.

Im Flachland hat der Online-Nahrungsmitteleinzelhandel aufgrund der niedrigeren Supermarktdichte ein höheres Kundenpotential. Für die Fachhändler ist das angebotene Produkt jedoch oft nicht rentabel, da die Lieferung über weite Strecken zu aufwendig ist. Selbst wenn es scheinbar schwieriger als geplant ist, den traditionellen Lebensmitteleinzelhandel mit seinem Komplettsortiment ins Netz zu verlegen - mit einigen Bestandteilen klappt es bereits recht gut.

Dies trifft beispielsweise auf Futtermittel zu, bei denen Online-Provider wie z. B. die Firma Zeppelin einen immer größeren Teil des Kuchens schneiden. Die Einzelhandelskette verliert dadurch wesentliche Umsatz- und Frequenztreiber, meint er.