Der etwas höhere Verkaufspreis für Produkte, die gerecht und ökologisch produziert wurden, wird gern angenommen. In den vergangenen Jahren haben sich die Label durch faire Produktion und Vergütung einen guten Ruf erworben und wollen ein deutliches Zeichen für die Ökologie und gegen ungünstige Arbeitsverhältnisse geben. Nicht ein einzelnes ARMEDANGELS-Produkt darf die Umgebung oder die Menschen, die es produziert haben, in Gefahr bringen.
Aus diesem Grund werden nur nachwachsende Rohstoffe eingesetzt. Gerechte Arbeitsplatzbedingungen und eine adäquate Entlohnung sind ebenfalls von zentraler Bedeutung. UnabhÃ?ngige Unternehmen wie Fairtrade, GOTS und Fair Wear stellen sicher, dass wir nicht nur palaver, sondern auch tun, was wir sagen", erklÃ?rt das Label auf seiner Webseite. Die Kennzeichnung des Unternehmens verlangt von Herstellern und Zulieferern einen fairen Umgang und eine gerechte Entlohnung der Beschäftigten.
Auch für spezielle Anforderungen wie z. B. Allergiker ist die Firma Ansprechpartner. Der Einkauf von Bio-Mode trägt nicht nur zum Erhalt der Umwelt bei, sondern auch zur eigenen Gesunderhaltung, denn hessnatur kommt ohne Giftstoffe und Verschmutzungen aus. Faire und biologische Bekleidung ist auch die Marke Erzbär.
Die in Salzburg ansässige Firma setzt Naturmaterialien wie Merino-Wolle, Bettwäsche und Nappa ein. Das Etikett ist durch viele Kombinationen gekennzeichnet.
Einkaufen, obwohl der Kleiderschrank gefüllt ist: Warum haben Sie nie etwas zum Tragen? - Machart
Die Psychologin Petra Jagow ist selbständige Psychologin und Experte für "Personal Branding", Wilhelm Schilling ist Vorsitzende der Fachgruppe Betriebspsychologie im Fachverband Deutsche PsychologInnen. Wieso ist uns dieses Kostüm überhaupt so wichtig? Hier. "Viele Menschen haben das gute Gewand", sagt Petra Jagow.
Es wird vermutet, dass sie anhand unserer Kleidung bestimmen, ob wir kühl genug sind, viel Kohle haben, auf Nachhaltigkeit setzen, beruflich kompetent genug sind - je nachdem, wen wir kennen lernen. "Es gibt natürlich immer noch Leute, die sich nicht um ihre Kleidung kümmern", sagt Jagow. "Doch das Äußere und das richtige Aussehen sind von großer Bedeutung.
"Voller Kleiderschrank und "nichts zum Anziehen"? Sie sind nicht wahnsinnig - die Anforderungen an die Bekleidung sind schlichtweg verdammt hoch! Warum ist die Auswahl so schwer? Tatsächlich ist der Kleiderschrank voller Kleider, die zu Arbeit, Familienfesten oder Partyabenden gehören. "Das ist ein komplizierter Prozess", sagt Wilhelm Schilling.
"Es gibt überall verschiedene Ansprüche an unsere Bekleidung, zugleich gibt es immer weniger bindende Vorschriften. Wir haben auch Tage, an denen wir gute Seite zeigen wollen, an anderen wollen wir uns hinter unserer Bekleidung verbergen. "Bekleidung war schon immer sehr wichtig, aber viele Menschen hatten in der Vergangenheit keine so große Auswahl", sagt Schilling.
In der Zwischenzeit steht nicht nur ein eventuelles Kostüm für ein Rendezvous im Regal, sondern auch das zwanzigste Das macht die Wahl schwer - und oft wird es mit jedem neuen Kleidungsstück noch mehr. Das, was vor einem Jahr noch in Mode war, gilt heute schon als minderwertig", sagt Schilling. "Das erzeugt das Gefuehl, dass es im Kleiderschrank nichts gibt, was der heutigen Modewelt entsprich.
Immer wieder werden wir mit dem was andere anziehen und werden von Modetrends überschwemmt - vielleicht stellen wir selbst jeden Tag Fotos von unserem "Outfit of the Day" aus - und das muss natürlich großartig sein. Sogar an ganz gewöhnlichen Tagen können wir unter großem Stress vor dem Küchenschrank dastehen. "Alle haben Tage, an denen sie sich in einem Mäuseloch verstecken wollen", sagt Petra Jagow.
"Du brauchst Klamotten, um den Tag so unbeachtet wie möglich zu überstehen. "Wenn man sich dieses Phänomens erst einmal bewußt wird und selbst erfährt, was dahinter steckt", sagt Wilhelm Schilling. "Will ich durch meine Bekleidung etwas repräsentieren - und wenn ja, was? Tipp: Finden Sie heraus, was die Kleider zum Ausdruck bringen sollen!
"Wer merkt, dass man oft Mühe hat, Kleider auszuwählen, sollte sich setzen und darüber grübeln, was für ihn von Bedeutung ist und warum es so sein könnte. "Die Formulierung "Schwaches Selbstbewusstsein = Problem bei der Kleiderwahl" ist aus psychischer Perspektive zu simpel - auch wenn es immer hilfreich ist, wenn wir uns selbst mögen.
Du bist vielleicht nicht der Brenner, aber wir machen nichts falsch", sagt Petra Jagow. Bei Bedarf können wir ein Kostüm für den folgenden Tag ausarbeiten. Denn: "Je weiter wir vor dem Gehäuse sitzen, umso schwieriger wird die Auswahl. "Tip: Für den Ernstfall ein immer funktionierendes Kostüm ausarbeiten!
Auch psychologisch sinnvoll: "Wir haben alle falschen Einkäufe in unserem Vorratsschrank. Probieren wir etwas ganz anderes und sind nicht immer so, wie uns alle kennen", sagt Petra Jagow. "Aber das ist oft eine Fehleinschätzung: man möchte es vielleicht zu dem mutigen Aufzug haben. Vor allem im Sommer kauft man gern Ersatzteile, die man im täglichen Leben nie wieder trägt - und wir sind immer wieder verärgert darüber.
"Wir sollten auf jeden Fall Kleider säubern, in die wir nicht passen", sagt Petra Jagow.