Bio Lebensmittelmarkt

Bio-Markt für Lebensmittel

Der Biosektor blickt daher in eine positive Zukunft. Zugänglichkeit von Lebensmitteln in gewohnter Weise. Handelt es sich bei dem Biomarkt um einen Nischenmarkt?

Artengerechte Viehhaltung, niedrige Umweltbelastung und eine ausgewogene Ernährungsgewohnheiten zur Erhöhung des Wohlbefindens sind die Hauptgründe, warum sich immer mehr Konsumenten aus allen Lebensbereichen für Bio-Produkte entscheiden. Mittlerweile sind Bio-Lebensmittel in allen Verkaufsstellen zu bekommen und das Angebot wird ständig erweitert. Zu Beginn des Jahrs 2012 waren 1.015.626 Hektar der landwirtschaftlichen Fläche von 22.506 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland unter ökologischer Bewirtschaftung.

Damit sind 7,7 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe und 6,1 Prozent der insgesamt genutzten Landwirtschaftsfläche gemeint[1]. Die Umsätze mit Bio-Lebensmitteln im Gesamtnahrungsmittelhandel sind von 2,1 Milliarden EUR im Jahr 2001 auf fast 6,6 Milliarden EUR im Jahr 2011 angestiegen und erreichen einen Anteil am Gesamtnahrungsmittelmarkt von ca. 3,7 %[2].

Die Bio-Lebensmittelindustrie ist damit kein Markt platz mehr, sondern ein bedeutendes und ständig wachsendes Teilmarkt. Intensive Käufer erwirtschaften 39% des Gesamtumsatzes aus organischer Produktion, mittlere Käufer weitere 39%. Immer mehr junge Konsumenten sind auch an Bioprodukten interessiert[5]. So unterschiedlich wie die Konsumenten sind auch die Argumente für die Wahl von Bioprodukten.

Generell sind eine artgerechte Viehzucht, die räumliche Entstehung der Erzeugnisse, eine geringstmögliche Belastung mit Schadstoffen sowie weniger Hilfs- und Betriebsstoffe in der Weiterverarbeitung ein wichtiger Grund für die Konsumenten, Bioprodukte zu kaufen[5]. Die Gelegenheitskäufer konzentrieren sich auf eigennützige Kaufmotive: Sie kauft Bioprodukte, weil sie besser schmecken, weniger Reste und Zusätze aufweisen und als gesundheitsfördernd gelten[4].

Aufgrund des zunehmenden Interesses der Konsumenten werden heute in fast allen Lebensmittelgeschäften Bioprodukte angeboten. Neben den klassischen Lebensmittelketten, die ihr Angebot vor Jahren um Bio-Produkte erweitert haben, vertreiben Diskonter und Drogerien auch Bio-Produkte. Beim Aufbau des Bio-Sortiments durch den klassischen LEH hatte dieser einen besonders großen Marktanteil am organischen Markt.

Mittlerweile hat sich der Prozentsatz des herkömmlichen Lebensmittelhandels am Gesamtumsatz mit Bioprodukten bei rund 54% stabilisiert[2]. Die übrigen entfallen auf andere Verkaufsstellen wie z. B. Backstuben, Fleischereien, Wochenmärkte, Abonnementboxen und Naturkostläden. Im Großen und Ganzen gibt es jedoch keinen harten Wettbewerb, da fast alle Verkaufsstellen am Wachstum des organischen Marktes partizipieren. Bei diesen Verkaufsstellen ist es besonders zutreffend, dass sie sich vom LEH und Bio-Lebensmittelhandel durch Spezialsortimente - z.B. Specialities - oder Sonderleistungen abgrenzen müssen, um sich im Wettbewerb durchzusetzen.

Mit dem geänderten Kaufangebot in den Verkaufsstellen geht eine Veränderung des Kaufverhaltens einher. Im Bio-Sortiment geht der Marktanteil des klassischen Lebensmitteleinzelhandels an Diskonter und Drogerien verloren. In der oben beschriebenen Form wird deutlich, dass der Biomarkt zunehmend den Anforderungen der Konsumenten entspricht. Gegenwärtig ist die Inlandsnachfrage nach Bio-Produkten in Deutschland jedoch höher als das Anbieten, da zu wenige Landwirte auf den biologischen Anbau umsteigen.

Daher sind die Verarbeitungsunternehmen und Einzelhändler verpflichtet, Auslandsprodukte zu erwerben, obwohl sie vorzugsweise Regionalprodukte verwenden würden ("Frage 17"). 1 ] BLE ( "Bundesanstalt für Land- und Ernährungswirtschaft") (2012): Mitteilung über die Anzahl der im Jahr 2011 gemäß der EU-Bio-Verordnung 834/2007 überwachten landwirtschaftlichen Betriebe und die biologisch bewirtschaftete Anbaufläche. 3 ] BLE: E-press review and Internet service within the framework of the "Bundesprogramm Ecological Agriculture und andere Formulare nachhaltige Landwirtschaft".

Kausale Analyse der Faktoren, die die Anforderungen an biologisch erzeugte Lebensmittel bestimmen.