Der EG-Bio-Verordnung von 2007 ist zu entnehmen, wie Bio-Produkte produziert und deklariert werden müssen. Bio-Lebensmittel sind in Bio-Läden, Naturkostläden und immer häufiger auch im Lebensmittelhandel oder in Lebensmittelsupermärkten zu haben. Im Jahr 2002 haben sich mehrere Produzentenorganisationen zum Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft e. V. (BÖLW) zusammengefunden, auch um zur Verteilung von Bioprodukten einen Beitrag zu leisten (siehe dort). Damit wird ein höherer QualitÃ?tsstandard fÃ?r ihre Erzeugnisse als in der EG-ökoverordnung vorgeschrieben gewÃ?hrleistet.
Mannheim: Literaturwissenschaftliches Zentrum 2016, Lizenz-Ausgabe Bonn: Deutsche Zentrale für postgraduale Bildungsarbeit 2016, Bewertung dieses Artikels: Kaum ein anderes Themengebiet wird so heftig und umstritten behandelt wie die Internationalisierung. "Mit " Daten und Fakten] werden Graphiken, Schriften und Tafeln zu einem der bedeutendsten und komplexesten Vorgänge unserer Zeit bereitgestellt. Es bietet Hintergrundinformationen und thematische Beiträge zu den bedeutendsten laufenden wirtschaftlichen Debatten.
Wenn aus biologisch erzeugten Rohstoffen hochwertige Bio-Lebensmittel hergestellt werden, sind hohe Anforderungen zu erfüllen, um ihre spezielle Beschaffenheit vom Anbauprozess bis zum marktfähigen Erzeugnis zu bewahren. Die EU-Bio-Verordnung stellt im Vergleich zur Produktion von konventionellen Produkten eine kontrollierte Herstellungskette vom Ackerbau bis zum Handel sicher. Es beschränkt die Verwendung von Hilfs- und Betriebsstoffen bei der Weiterverarbeitung erheblich und untersagt beispielsweise die Strahlung oder den Gebrauch der Biokunst.
Über diese Norm hinaus gehen die Leitlinien der Bio-Verbände und die Qualitätsanstrengungen der Bio-Unternehmer, zum Beispiel bei der Verwendung von Fermenten und Gerüchen oder dem Ausschluß bestimmter Produktionsprozesse. Gemäß der EU-Bio-Verordnung müssen alle Bio-Verarbeitungserzeugnisse aus biologisch hergestellten Inhaltsstoffen landwirtschaftlicher Herkunft stammen, die sich bis zum Rohstoff zurückverfolgen lassen.
Lediglich wenn keine Inhaltsstoffe in Bio-Qualität zur Verfügung stehen, dürfen höchstens 5% herkömmliche Inhaltsstoffe verwendet werden - aber nur, wenn sie in Annex IIX der VO ( "EU") 889/2008[1] auftauchen. Jedoch dürfen Erzeugnisse, die mehr als 5 v. H. Inhaltsstoffe aus der Jagt oder dem Fischfang aufweisen, in der Produktbezeichnung in Verbindung mit dem organischen Inhaltsstoff nur solche Bezeichnungen wie biologisch oder biologisch vorkommen (z. B. Tunfisch in biologischem Sonnenblumenöl).
Enthält ein Lebensmittel weniger als 95 v. H. biologische Ausgangserzeugnisse, dürfen im Zutatenverzeichnis[1] nur die Inhaltsstoffe in Bio-Qualität aufgeführt werden. Für die Aufbereitung sind jedoch in beiden FÃ?llen die Anforderungen der Ã-ko-Verordnung anwendbar. Anlage VIII der VO ( "EU") 889/2008 enthält 49 von knapp 400 für die herkömmliche Lebensmittelherstellung genehmigten Additiven und Additivgruppen in einer positiven Liste.
Das wichtigste Genehmigungskriterium ist, dass Bio-Lebensmittel ohne diese Substanzen nachweisbar nicht produziert oder konserviert werden können. Gesundheitssicherheit und die technische Erfordernis der Nahrungsmittelbestrahlung sind umstritten[2]. Deshalb ist in der Bio-Lebensmittelindustrie die Befeldung von Lebensmitteln mit ionisierender Strahlung zur Desinfektion und Haltbarkeitsverlängerung nicht zulässig.
Darüber hinaus verwendet der biologische Verarbeiter weder genetisch modifizierte Mikroorganismen (GVO) als Ausgangsstoffe und bakterielle Kulturen noch andere Inhaltsstoffe, die aus oder durch GVO erzeugt werden (" Anfrage 20). Im Gegensatz zu herkömmlichen Lebensmitteln sind sie daher nicht mit einzelnen Inhaltsstoffen angefüllt, sondern nur mit künstlichen Farbstoffen, verdünnt oder ähnlich. Geschmacksrichtungen sollten den eigenen Geschmack fördern und nicht zur Veredelung von minderwertigen Eigenschaften verwendet werden.
Es dürfen nur naturbelassene Geschmacksstoffe und Geschmacksextrakte in Bioprodukten eingesetzt werden. Sogenannte " Naturaromen " sind jedoch hoch verarbeitete Erzeugnisse, die aus Naturrohstoffen (nicht unbedingt Lebensmitteln) unter Verwendung von Lösungsmittel gewonnen werden. In Bioverbänden sind Naturaromen nur für wenige Warengruppen erlaubt[4]. Die Erwartungen der Verbraucher und die technischen Bedürfnisse behindern den völligen Wegfall der Naturaromen in allen Bio-Lebensmitteln[5].
Derzeit werden verstärkt biologisch kontrollierte Geschmacksrichtungen auf den Märkten angeboten. Die Nahrungsmittelverarbeitung reflektiert sowohl den technologischen Fortschritt als auch den Wandel in der Ernährungskultur. Die Veredelung von Lebensmitteln durch Veredelung, z.B. durch Erhöhung des Gesundheits- oder Genusswertes (" Question 18, "Question 19), ist abhängig von der Auswahl der Rohstoffe, den Verarbeitungsmethoden, den Rezepten und der Qualitäspolitik der involvierten Partner.
Mit den Verordnungen der Bioverbände soll eine besonders sanfte Aufbereitung im Sinn einer ausgewogenen, natürlichen und umweltbewussten Ernährung gewährleistet werden. Gewisse Prozesse sind ausgenommen, wie die Entkeimung von Muttermilch oder Beschleunigungshilfen bei der Produktion von vergorenen Nahrungsmitteln wie z. B. Weinessig, Wein, Bier, Milchkäse und Rohwurst[4; 6]. Der hohe Qualitätsanspruch der auf dem Bioladenmarkt agierenden Unternehmen hat zu technischen Neuerungen und Produktweiterentwicklungen im Bioladenbereich beigetragen, von denen einige auch dem klassischen Sektor zugute kommen.
Insbesondere der Lebensmittelhandel ist bei der Produktion von Bio-Lebensmitteln innovativ, indem er Rezepturen für schmackhafte Einzelprodukte mit oft regionaler Ausrichtung erarbeitet, deren Inhaltsstoffe oft von lokalen Bio-Produzenten stammen[5]. Die Verarbeitungsnormen können nicht so weit auf rechtlicher wie auf privater Sektorebene ausgeweitet werden, so dass Bio-Verarbeitungserzeugnisse nach EU-Normen nicht ganz das Niveau der ökologischen und hochwertigen Verarbeitungsmethoden gewährleisten, das die von nationalen Anbaubetrieben zertifizierten Erzeugnisse aufweisen.
Im Hinblick auf die Erwartungen der Verbraucher an Naturbelassenheit und Komfort, Erfahrung und Genuss[7] ist es nach wie vor notwendig, dass die Verarbeiter innovative, qualitätsschonende und umweltschonende Verarbeitungstechnologien vorantreiben. Mit den vielen Bio-Verarbeitungsbetrieben, die auch Umweltmanagementsysteme aufgebaut haben und Grundsätze des Sozialhandels national und grenzüberschreitend anwenden, wird ein Modell für ein ganzheitliches Gesamtkonzept der ökologisch und nachhaltig orientierten Nahrungsmittelverarbeitung geschaffen[5].
1 ] VO ( "Verordnung (EG) Nr. 834/2007 ") und VO ( "Verordnung (EG) Nr. 889/2008 ff.) des Europäischen Parlaments und des Rates über den biologischen Landbau und die dazugehörigen Angaben zu Agrarerzeugnissen und Lebensmitteln"). 3 ] Beck, A. (2003): Darstellung der umweltgerechten Produktionspraxis. Im: Löwenstein, F. et al.: Aufbau eines stufengerechten QS-Systems für die Bio-Lebensmittelindustrie unter spezieller Beachtung von Kommunikations- und Unternehmensstrukturen.
Report, Bundesamt für ökologische Lebensmittel-Wirtschaft (BÖLW), Berlin, pp. 38-70, www.orgprints. org/5392/ > Warenband. Fiblischer Lloyd Report, Friesland, Switzerland, www.org-prints. org/3234/; German abstract: Beck, A., Kretschmar, U. und Schmid, O.: Principles of organic food processing. Darin: Lebensdige Erden 5/2005, S. 24-27. [6] Research Institute of Organic Agriculture (FiBL) (Ed.) (2006): Quality and Safety of Organic Products.
Essen im gegensatz. Gesamtverband Naturkosmetik (Ed.) (2003): Organic food processing.