Lebensmittel Lieferdienst

Nahrungsmittel-Lieferservice

Aber im Vergleich zu anderen Anbietern wie Rewe, Edeka und AllyouneedFresh hat Amazon auch einige Nachteile. Die Rewe-Handelsgruppe gehört zu den Pionieren des Online-Lebensmittelhandels in Deutschland. Über den Lebensmittel-Lieferservice aus Köln können Sie bequem von zu Hause aus bestellen und sich Ihre Einkäufe direkt nach Hause liefern lassen. Food Delivery Service Amazon Fresh - Ein Blick hinter die Kulissen des Berliner Depots.

Lebensmittel-Lieferservice von Amazon: Die Boomphase ist noch lange nicht vorbei - Regionale Ökonomie

Als Amazon im Jahr 2017 seinen Amazon Fresh Food Delivery Service in Deutschland einführte, waren die Befürchtungen groß. Zahlreiche Einzelhändler befürchteten, dass der US-Internetriese die Einkaufsgewohnheiten von Lebensmitteln verändern könnte. So kommt die GfK in einer kürzlich durchgeführten Untersuchung zu dem Schluss, dass der Internet-Handel mit Verbrauchsgütern wie Früchten, Fleischerzeugnissen oder Zahncreme in Deutschland trotz zunehmender Investitionstätigkeit des Handels "mehr oder weniger vor Ort" ist.

Nach den aktuellen Angaben des Branchenverbandes für E-Commerce, dem Verband für Lebensmittelhandel im Internet, lag der Umsatz im ersten Vierteljahr 2018 um mindestens gut 16% über dem Vorjahreswert. In der Buchbranche beispielsweise erreichten Amazon und Co. zunächst teilweise zweistellige Zuwachsraten. Die Bestellung von Nahrungsmitteln im Internet ist immer noch eine der Nischen.

Vielleicht ist das Pauschalangebot nur für bestimmte Gruppen von Interesse. Desillusionierung ist auch im Lebensmittelbereich zu verzeichnen, sagt Hudetz. "Amazon selbst hat die Expansion seiner Nahrungsmitteldienste bisher recht gemächlich vorangetrieben, was von seinen Konkurrenten zunächst mit großer Besorgnis betrachtet wurde. Ein Jahr nach dem Launch startet Amazon Fresh erst in Berlin, Hamburg und München.

Auch bei dem Branchenführer Rewe stagnierte seit einiger Zeit die Anzahl der Lieferregionen auf rund 75% und Edeka begrenzt seinen Bringmeister-Lieferservice weiterhin auf Berlin und München. Die GfK-Experten haben eine erstaunlich simple Begründung dafür, warum der Online-Lebensmitteleinzelhandel nicht in Schwung kommt: Die Kernklientel der Online-Händler sind Städter, nicht zuletzt, weil die aktuellen Aktionen nur sie treffen.

"Vor dem Durchklicken der Produktliste auf Ihrem Rechner oder Tablett und dann - weil Sie am Tag kaum zu Haus sind - eine Terminzustellung vereinbaren, die meist kostenpflichtig ist und für die Sie wirklich zu Haus sein müssen, geht der Städter lieber vor die Haustür und macht seinen Einkauf um die Ecke", erläutern die Wirtschaftsforscher.

Im Flachland hat der Online-Lebensmitteleinzelhandel aufgrund der geringen Supermarktdichte prinzipiell ein höheres Kundenpotential. Aber hier zahlt sich das Händlerangebot oft nicht aus, weil die Lieferung mit den großen Distanzen zu aufwendig ist.