Vestiaire gibt es seit 2014 auch in Deutschland. Die Gründerin Fanny Moizant erläutert den Erfolgsrezept: "Anstatt den Rock für das ganze Jahr zu kaufen, kaufen wir heute mehrere Schichten pro Jahr. In der Garderobe benötigen wir immer wieder neuen Raum - und natürlich viel Gold, um noch mehr Kleidung zu kaufen.
Diejenigen, die sie im Internet anbieten, richten sich an potenzielle Kunden auf der ganzen Weltkugel - und werden sehr wahrscheinlich einen besseren Verkaufspreis erzielen. In den vergangenen Jahren hat sich eine Gemeinschaft für Sammler und Freunde von seltenen Designerstücken herausgebildet. Hauptzielgruppe sind jedoch Menschen, die sich Luxusmode aus erster Hand nicht erlauben können, aber auf jeden Fall ein bisschen Chanel, Vuitton oder Eremit.....
Verschulden - oder kaufen Sie aus zweiter Hand. Als Faustformel gilt, dass man mit gut konservierten und modisch ansprechenden Artikeln im Internet noch 70 bis 80 Prozentpunkte des ursprünglichen Preises verdienen kann. Der Anteil im traditionellen Second-Hand-Einzelhandel liegt bei 50 bis 70 vH. Die Differenz liegt auch an der Verkaufsprovision: Im Durchschnitt müssen nur 20 Prozentpunkte im Internet bezahlt werden, während der Anteil des Stationärhandels immer noch bei rund 50 Prozentpunkten liegt.
Allerdings verdienen Beutel sowohl im Internet als auch im Handel immer noch das meiste ausgeben. Für 1290 EUR ist eine Fayetasche von Chloé, die jetzt 1450 EUR kosten wird, bei Vestiaire Collector erhältlich. Während der maximale Preis für eine Kelly Bag von Hermès im Jahr 2012 7490 EUR betrug, hat er in diesem Jahr bereits 63.000 EUR erreicht.