Ob an einem Drive-In-Schalter, an dem über das Web georderte Waren bequem abgeholt werden können, oder durch einen Zustelldienst, der die bestellten Waren über das Intranet ausliefert. Alternativ auch per Paketpost, wo ausgewählte Waren per Briefpost verschickt werden. Das Supermarktunternehmen Real in lsernhagen eröffnete im Wintersemester 2010 seinen ersten Drive-in-Counter in Deutschland.
Die Idee ist ganz einfach: Die Kundinnen und Kunden können auf der Website des Supermarktes aus rund 5000 Artikeln aussuchen. Die Firma versprach, dass die Verbraucher zwischen zwei bis drei unterschiedlichen Varianten pro Produktgruppe auswählen können. Dies gilt sowohl für billigere Waren als auch für Marken- und BIO-Produkte. Nach der Zusammenstellung am Heimcomputer kann der Kauf erst nach zwei Stunden in den Supermärkten entgegengenommen werden - bereit im Sack.
Der Kunde erhält dafür eine Bearbeitungsgebühr von einem Cent. "Durchschnittlich 65 Kundinnen und Kunden benutzen das Drive-In täglich", sagt Real-Sprecherin Annika Albrecht. Bei diesen Abnehmern ist der durchschnittliche Kaufwert oft größer als bei Käufern, die unmittelbar am Absatzmarkt waren. Entsprechend erfreulich ist die Situation bei Real nach fast drei Jahren Einfahrt.
"Das Feedback der Kundschaft ist positiv", sagt Albrecht. Sie sind überwiegend Bestandskunden, aber auch mit der Anzahl der Neukunden befriedigt. Die Gesellschaft will sich nicht dazu äussern, ob sie weitere Wechsel vorhat. So gibt es in Frankreich bereits 2000 Supermärkte mit Einfahrt. Nach Angaben von Planeten Retail erwirtschafteten die Zähler im vergangenen Jahr einen Jahresumsatz von zwei Mrd. EUR.
Mittlerweile sind die Lieferfahrzeuge der Supermarktgiganten in London unterwegs. Über das Web georderte Waren können auch durch einen Zustelldienst oder per Post zugestellt werden. Zur Kühlung von Waren werden z.B. Spezialfahrzeuge oder Kisten für die Zustellung eingesetzt. "Die Belieferungskonzepte beginnen erst allmählich zu wirken. "Was in Deutschland gefehlt hat, ist die traditionelle Lieferung von Lebensmitteln", sagt Atzberger.
In Deutschland ist es nicht einfach, einen Zustelldienst gewinnbringend zu führen. Mangelt es beispielsweise an einem starken Investor, verschwinden Firmen rasch aus dem Bild. Laut der Handelskette Kaiser's Tengelmann arbeitet sie mit ihrem Zustelldienst "Bringmeister" ohne große Einbussen. Und wer setzt auf QualitÃ?t, Frischhaltung und Termintreue?
Zum Kundenkreis zählten unter anderem Frauen, Studierende und Senioren. Nur die, die nicht genug Zeit und Energie haben, um den Markt zu besuchen. Aber es ist schwierig, diese Abnehmer zu gewinnen, sagt Karsten Schaal, der Begründer und geschäftsführende Direktor des Online-Lieferdienstes Food.de. Es wird eine Bearbeitungsgebühr von einem EUR berechnet (www.real-drive.de). Für große Produkte wie z. B. Kühlgeräte oder Lattenroste bieten wir nur einen Zustellservice aus unseren Zweigstellen an.
"Der Aufbau eines allgemeinen Lieferservice wäre mit hohem Kostenaufwand verbunden, der sich unweigerlich in unseren Tarifen niederschlägt ", sagt das Unter-nehmen. Der Versand der ausgewählten Waren erfolgt per Paketdienst innerhalb von fünf Tagen bei Ihnen zu Hause (gegen eine Versandpauschale von 4,95 Euro) oder bei einer Real-Filiale Ihrer Wahl unter www.real.de).
In den Niederlassungen werden individuelle Lieferservices und Sortimente organisiert. Im Raum Hannover versorgen fünf Edeka-Märkte ihre Kundschaft direkt vor der Haustür: Dürasin (Lister Meile) und die Hildesheimer Strasse im Stadtteil, Ehlert und Schnobl in Seelze und Habel in den Uetzen ((www.edeka.de)). Der Kunde schickt seine Wunschliste per E-Mail oder per Post oder er kauft - und lässt sich die Produkte nach Hause liefern.
Der Laden in der Hannoverschen Ecke übergibt die Ware jeden Tag zwischen 14.00 und 19.00 Uhr, der Laden in Wunstorf mittwochs und Donnerstags, nachdem der Käufer auf dem Wochenmarkt gekauft und einbezahlt hat. Rewe: Das Angebot umfasst zwei Online-Konzepte - Drive-In und Auslieferungsservice. In 13 Autohäusern können unsere Kundinnen und Kunden ihre Warenkörbe im Netzwerk sammeln, was in der Metropolregion Hannover noch nicht möglich ist.
Das Gleiche trifft auf den Zustelldienst zum gewünschten Termin zu, auch hier sind die Hannovers noch draußen. Es wird das gesamte Supermarkt-Sortiment geboten, auch die Preisgestaltung ist gleich. Die Lieferung erfolgt ab einem Einkauf von 40 EUR, die Versandkosten betragen fünf EUR. Für den Abholdienst wird eine Pauschale von zwei Euros erhoben (www.rewe-online.de). Lieferservices oder Drive-In-Filialen sind nicht vorgesehen (www.kaufland.de).
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