Es ist oft ausgetrocknet, geschuppt, gerötet und jucken - niemand möchte sich auf der Oberfläche eines Neurodermitikers aufhalten. Beim Neurodermitiker ist die Schutzwirkung der Oberhaut reduziert. In der Regel tritt die Krankheit im Säuglings- und Kleinkindalter auf und tritt in der Regel bei Rückfällen auf, die sich mit milden oder kostenlosen Stadien abwechseln. In der Regel handelt es sich um eine Krankheit. Zahlreiche Erkrankte, die als Kinder oder Kleinstkinder litten, sind in der Schule oder in der Schulzeit beschwerdefrei.
Die Bezeichnung "Neurodermitis" stammt aus dem Griechischen (Neuron = Nerv, Dermatologie = Haut und das Ende "-itis" als Zeichen für einen Entzündungsprozess). Dass dies nicht stimmt, ist zwar bekannt, aber der Terminus "Neurodermitis" wird immer noch häufiger verwendet als die medizinischen Fachbegriffe "atopische Dermatitis" oder "atopisches Ekzem".
Heute werden die Gründe für die Neurodermitis in einem Wechselspiel von verschiedenen Einflussfaktoren erforscht. Wichtigste Einflussfaktoren sind die beeinträchtigte Hautbarrierefunktion und die genetische Veranlagung des Abwehrsystems, übermäßig auf unbedenkliche Umweltreize zu dämpfen. Die Neurodermitis ist neben Lebensmittelallergien, allergischem Neoplasma und allergischer Rhinitis (z.B. Heuschnupfen) eine der Atopieerkrankungen.
Dabei wurden Genen gefunden, die bei der Entwicklung der Neurodermitis eine wichtige Funktion haben. Anscheinend sind sie dafür verantwortlich, dass die Schale ihre Sperrfunktion nicht so gut erfüllen kann und dass das Zusammenwirken der verschiedenen Abwehrzellen aus dem Lot kommt. Fügen sich jedoch zusätzlich zu den ungünstigen Umwelteinflüssen mehrere Wirkungsmechanismen ein, kann die Krankheit auftauchen.
Die Neurodermitis ist eine sehr komplizierte Krankheit, zu deren Entwicklung mehrere Ursachen verantwortlich sind. Eine genetische Beeinträchtigung der Hautbarrierefunktion steht nach heutigen Erkenntnissen am Anfang. Fehlende Proteine führen dazu, dass die Hautschicht ihre Schutzschicht falsch aufgebaut hat und daher leicht trocknet. Eine solche feuchtigkeitsarme Oberhaut ist empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen jeglicher Natur.
Bei empfindlicher Reaktion der Schale kommt es zu leichten Entzündungen und Juckreiz. Mittlerweile befindet sich die Krankheit in einem Zustand, in dem Allergien gegen unbedenkliche Inhaltsstoffe eine immer bedeutender werden. Gemäß der so genannte "Hygienehypothese" hat das Abwehrsystem im keimarmen Umfeld der westlichen Haushalten praktisch keine Beschäftigung und strebt nach anderen Zielen: Reizstoffe auf der Kopfhaut, wie z.B. Wollbekleidung oder Umgang mit Wasch-, Duft- oder Konservierungsmitteln in Kosmetika....
Noch vor wenigen Dekaden galt der psychologische Faktor als eine der wichtigsten Ursachen für Neurodermitis. Tatsächlich sind die Krankheit und ihre Beschwerden mit dem psychologischen Zustand korreliert. Die Neurodermitis kann durch Stress verschlimmert werden, aber andererseits sind die Beschwerden und vor allem der nachtaktive Juckreiz mental stressig. Heute wird es jedoch als veraltet angesehen, die Krankheit auf eine gestörte Eltern-Kind-Beziehung oder gar eine gewisse Persönlichkeit der Neurodermitis zurückzuführen.
Die Erscheinung der Neurodermitis kann sehr unterschiedlich sein. In der Kindheit ist eine juckendere Rötung der Schale häufiger, möglicherweise mit Rindenbildung. Dabei wird die Schale immer dichter und grober, auch Krustenbildungen sind typischer. Dazu kommt, dass es oft noch starke Juckreizerscheinungen gibt. Herpesinfektionen sind gekennzeichnet durch Blasen auf der geröteten und geröteten Seite, hohes Maß an Angst und Schwellung der Lymphknoten.
Anzeichen sind auch hier Rötungen und Schuppungen sowie Juckreiz der Kopfhaut. Unterschiedliche Hautkrankheiten verursachen ähnlich wie Neurodermitis und haben dennoch ganz andere Gründe. Viele Neurodermitiker haben einen erhöhten Gehalt an Immunglobulin in Form von Immunglobulin II (IgE), das eine bedeutende Funktion bei Allergien hat. Aber es gibt auch viele Menschen, die aufgrund ihrer Prädisposition den IgE-Wert im eigenen Körper erhöht haben, ohne an Neurodermitis zu erkranken.
Die Ärztin oder der Ärztin schneidet kleine Mengen von Allergenen in die Patientenhaut und wertet die Wirkung nach 15 Jahren aus. Allerdings ist nicht belegt, dass dieses Allergieauslöser auch die Neurodermitis betrifft. Im Falle von schwer entflammter oder regelmässig verwendeter entzündungshemmender Creme sollte anstelle des Pricktests ein Bluttest durchgeführt werden. Daher ist die Behandlung der Neurodermitis im Idealfall aus einer großen Anzahl von Grundbausteinen aufgebaut, von denen einige auch erprobt werden müssen.
Grundpflege: Sie soll die feuchte und geschmeidige Trockenheit der Gesichtshaut erhalten und ihre Schutzwirkung aufwerten. Dadurch wird die Schale verschont, Änderungen werden nicht vergrössert. Die Wirkung ist zwar bisher nicht nachgewiesen, aber sie sind nach wie vor sehr gefragt. Patiententraining: Untersuchungen haben ergeben, dass die Betroffenen mit ihrer Krankheit besser umgehen, wenn sie gut aufklären.
Im Idealfall entwickeln der behandelnde Hausarzt und der Betroffene oder seine Erziehungsberechtigten ein persönliches Gesamtkonzept, mit dem die Krankheit gut beherrscht werden kann. Bei vielen Patientinnen und Patientinnen werden im Verlauf ihrer Krankheit Umgebungseinflüsse identifiziert, die die Symptome verschlimmern. Wer Wollkleidung nicht verträgt, sollte z.B. weiche Gewebe wie z. B. Watte verwenden. Im Falle einer Hausstaubmilbenallergie geht es zunächst darum, ein weitgehend milderes Lebensumfeld zu haben.
Bei einer allergischen Rhinitis ist neben der Neurodermitis auch eine immuntherapeutische Behandlung möglich. Neurodermitiker sollten ihre Körperhaut tagtäglich mit pflegenden und auffüllenden Produkten ausstatten. In vielen Fällen können die symptomfreien Zeiten verlängert und der Aufwand für wirkstoffhaltige Cremen und Wundsalben reduziert werden. Es ist darauf zu achten, dass die eingesetzten Cremen so weit wie möglich frei von Konservierungs- und Riechstoffen sind, da sonst die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Entstehung einer Hautkontaktallergie gegeben ist.
Reinöle sind für die Grundversorgung nur sehr bedingt verwendbar, da sie nicht gut in die Körperhaut penetrieren. In der Regel werden statt dessen wirkstoffreie Cremen oder Wundsalben verwendet. Auch die Zugabe von Urea, das die Hautfeuchtigkeit bündelt, hat sich als erfolgreich erwiesen. Zusätzlich werden auch Präparate mit speziellem Design zum Ersatz der verlorenen Lipide in der Hautschicht - den Ceramiden - im Angebot sein.
Bei Entzündungen und Juckreiz auf der Kopfhaut sind dagegen Mittel mit hohem Wassergehalt zu empfehlen, da sie die Beschwerden durch die Verdunstung mildern. In der " fettfeuchten Wundauflage " werden die Vorteile von Wundsalben und Cremes kombiniert. Es handelt sich um eine fettige Salbenschicht, die mit einem Feuchtverband und dann mit einem Trockenverband bedeckt ist.
Aber auch im Hautbereich können Falten besser mit Cremes gepflegt werden. In der Regel werden Cremes häufiger im Hochsommer, Wundsalben im Hochsommer eingenommen. Er hinterlässt einen dünnen Schutzfilm auf der Oberfläche, weshalb man danach nicht baden sollte. H1 Antihistamine werden zurzeit zwar verschrieben, sind aber nicht bei allen Neurodermitispatienten wirkungsvoll.
Sie sollten nicht auf Stellen mit sehr sensibler Gesichtshaut (Gesicht, Genitalien) und Kinder angewendet werden. Blutzuckermessgeräte ("Kortisonpräparate"): Blutzuckermessgeräte sind die bedeutendste antiinflammatorische Arzneimittelgruppe bei Neurodermitis. Auch wenn sie sehr gut funktionieren, kritisieren viele Patientinnen und Patientinnen ihre Applikation. Aber auch mit diesen Produkten kann die Schale nach sehr langem Gebrauch schmaler werden oder es können gewisse durch diese Inhaltsstoffe verursachte Veränderungen der Schale auftreten.
Sie sollten die Produkte nicht regelmässig im Alltag anwenden und besonders dünnhäutige Stellen nur für kurze Zeit behandeln. Sie haben den Nachteil, dass sie nach heutigem Kenntnisstand die Hautstelle auch nach längerem Gebrauch nicht durchlöchern. Der Einsatz von Calcineurinhemmern ist auf Patientinnen und Patientinnen im Alter von zwei Jahren und älter begrenzt. Dupilumab: Das seit 2017 erhältliche Biopharmazeutikum Dupilumab ist ein biologisches Präparat zur Therapie der mittleren bis starken Neurodermitis bei Adulten.
Sie verhindert gezielt die Entstehung einer Entzündungssubstanz und wird alle zweiwöchentlich vom Betroffenen selbst injiziert. Häufig ist die Schale von Neurodermitispatienten und insbesondere die entflammte Schale schwer mit Keimen der Spezies Staphylococcus aureus kolonisiert. Der Keim und seine Metabolitenprodukte sorgen dafür, dass die Körperhaut der Betroffenen immer wieder entflammt wird.
Vor allem bei entzündlicher Hautsituation gibt es Anzeichen dafür, dass örtlich angewandte Antibiotika (Antiseptika) eine lindernde Wirkung haben können. Silver hat eine bakterizide Wirkung und kann so unter Umständen die Belastungen der Schale durch bestimmte Keime, wie z.B. Staphylococcus aureus, mindern. Aufgrund der Gefahr der Resistenzentwicklung sollten Antibiotikasalben oder Cremen nicht oder nur sehr spezifisch unter medizinischer Überwachung verwendet werden.
Zusätzlich zur Gefährdung von Keimen durch Resistenzen gegen den eingesetzten Wirkstoffe können bei Patientinnen und Probanden auch Kontaktallergie auftreten. Da jedoch inzwischen Antivirenmittel verfügbar sind, kann diese Problematik behandelt werden und bei Vorliegen eines Verdachts auf eine Herpes-simplex-Infektion sollte immer umgehend eine medizinische Darstellung gemacht werden, da sich das Herpesvirus sehr schnell auf entflammter Hautstelle verbreiten kann (Ekzema herpeticatum).
Im Falle einer gleichzeitigem Allergien mit Augenschein und Nasenscheidewand gegen Haushaltsstaubmilben oder Blütenstaub gibt es die Moeglichkeit einer Unterempfindlichkeit - auch spezifisch immuntherapeutisch bezeichnet - zu reagieren. Inwieweit sich die neu erhältlichen immuntherapeutischen Maßnahmen in Form von Tabletten auch bei Neurodermitis günstig auswirken, ist noch nicht erforscht. Für viele Betreffende - bei Kleinkindern auch für ihre Familien - ist es über viele Jahre schwierig, wachstumsfähige Wundsalben und Cremes anzuwenden.
Deshalb gibt es oft ein großes Bedarf an komplementären und alternativen medizinischen Verfahren. Neurodermitis ist oft eine chronische oder rezidivierende Krankheit. Auch die psychischen und seelischen Gesichtspunkte der Krankheit müssen berücksichtigt werden. Der Studie zufolge haben trainierte Patientinnen und Patienten weniger Hautprobleme, weniger Juckreiz und eine höhere Wohnqualität - weil sie lernen, unabhängig und situationsgerecht zu agieren.
Die Neurodermitis ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern und hat nicht nur auf den Menschen selbst Einfluss. Außenseiter können mit Zurückweisung antworten und es den Betroffenen ertasten. Vor allem aber stellt sich die ängstliche Fragestellung, wie die Krankheit abläuft. Dann ist es notwendig, im Alltag zu lernen, wie man mit der Krankheit umgeht.
So gibt es beispielsweise ein Angebot von Krankenversicherungen, Erwachsenenbildungseinrichtungen und diversen Verbänden, die besondere Neurodermitis-Trainingskurse ausrichten. Sie können Neurodermitispatienten und ihren Familienangehörigen dabei unterstützen, trotz der Krankheit eine gleichbleibend gute Lebensbedingungen zu gewährleisten. Auch für junge Menschen mit Neurodermitis ist es von Bedeutung, sich bei der Berufswahl Rat zu holen.