Es werden immer mehr Speisen als "glutenfrei" serviert. Kleber, eine Proteinkomponente in diversen Getreidesorten, ist für die Gesundheit von Menschen mit Zöliakie schädlich. Nahrungsmittel, die als "glutenfrei" gekennzeichnet sind, dürfen bis zu 20 mg Kleber pro kg ausmachen. Wenn Sie keine Glutenprobleme haben, sind die besonderen und in der Regel preiswerteren Präparate für Sie unnötig. Die Glutenfreiheit bedeutet nicht, dass glutenfreie Erzeugnisse, die max. 20 mg Kleber pro kg ausmachen, als "glutenfrei" zu bezeichnen sind.
Die glutenfreien Erzeugnisse sind zum Teil mit dem Zeichen einer durchgekreuzten Weizenei. Diese Grenze ist für die meisten Menschen mit abdominaler Erkrankung ausreichen. Kleber ist eine Proteinkomponente in bestimmtem Getreide, wie z. B. Getreide, Roggen oder Gersten. In etwa einem Prozentsatz der von der Autoimmunkrankheit betroffenen Menschen verursacht Kleber Klagen. Nur durch eine Blutuntersuchung und eine Biopsie des Dünndarms kann eine sichere Diagnosestellung erfolgen.
Erkrankte Personen müssen sich ein ganzes Jahr lang strikt glutenfrei ernähren. Seit einiger Zeit wird von Ärzten und Naturwissenschaftlern des QUETHEB e. V. über eine andere Art der Glutenintoleranz gesprochen, die bei Menschen ohne abdominale Erkrankung zu unterschiedlichen Gesundheitsproblemen mit sich bringen soll.
Zuerst wurde von einer Glutenempfindlichkeit geredet. In der Zwischenzeit wurde der Ausdruck Weizenempfindlichkeit (korrekt: nicht-zeliakale Krankheit nicht-allergische Weizenempfindlichkeit) verwendet, da jüngste Ergebnisse darauf hindeuten, dass es nicht das Kleber, sondern andere Komponenten des Getreides sind, die für die klinische Reaktion zu ursächlich sein scheinen. In der Zwischenzeit wurde der Fachjargon für Weizen aufgesetzt. Die Weizenempfindlichkeit ist zur Zeit noch nicht ausreichend beschrieben; es gibt noch viele offen ereignete Fragestellungen zu den Prozessen im Organismus und es gibt keine spezifischen Markierungen zum Nachweis der Weizenempfindlichkeit.
Das einfache Weglassen von Gluten würde die Nahrungsauswahl stark beeinträchtigen, kann zu einer Beeinträchtigung der Nährstoffzufuhr und einer erschwerten Diagnostik mit sich bringen. Für Menschen mit einer abdominalen Erkrankung vereinfacht die grössere Produktauswahl an Gluten-freien Lebensmitteln die Ansprache. Durch die Vielzahl gluutenfreier Produkte und die aufmerksamkeitsstarke Bewerbung einiger Produzenten und Einzelhändler können Verbraucher, die keine Inkompatibilität haben, den Anschein gewinnen, dass es sich um ein spezielles Gütemerkmal handelt.
Häufig deuten die Werbekampagnen darauf hin, dass diese Präparate die Gesunderhaltung und das Wohlergehen erhöhen, vermeintlich gar übergewichtig machen oder zur Gewichtsabnahme beitragen. Bei der Gewichtsabnahme kommt jedoch nur die reduzierte Energieversorgung, wenn überhaupt, zum Tragen, aber nicht die Abwesenheit von Gluut. Mit einer glutenfreien Diät, mit einigen großen EinschrÃ?nkungen, ist es ohne eine eindeutige Diagnostik, zum Beispiel bei Zöliakie, nicht sinnvoll.
Jeder, der an Reizdarmsyndrom und anderen Magen-Darm-Beschwerden erkrankt ist, sollte seinen Hausarzt zur Klärung der Gründe und ggf. zur qualifizierten Nährwertberatung aufsuchen. Die glutenfreien Präparate sind nur für die Betroffenen ein Vorteil, alle anderen Käufer profitieren nicht von der glutenfreien " Immobilie. Sie umfasst auch glutenhaltiges Getreide in Form von Kleber (d.h. Weißweizen, Roggen, Gersten, Hafer, Dinkel, Kamut oder deren Hybridstämme) und dessen Waren.
Nach Untersuchungen der EPA werden diese Inhaltsstoffe durch Industrieprozesse so weit modifiziert oder gereinigt, dass sie ihr Allergenpotenzial einbüßen. Die Konsumenten beklagen sich oft über Nahrungsmittel, die als "glutenfrei" bezeichnet werden, aber zugleich auf Gluten enthaltende Inhaltsstoffe verweisen. Das Etikettieren von glutenhaltigen Inhaltsstoffen, wie z.B. "modifizierte Stärke" (aus Weizen), ist gesetzlich erforderlich, auch wenn der Glutenanteil weniger als 20 mg pro kg beträgt.
Fachleute gehen davon aus, dass mit der 20-mm-Grenze pro kg Nahrung die verträgliche Glutenzufuhr für Zöliakiepatienten pro Tag nicht überstiegen wird und dass dieser Grenzwert nur bei hochsensiblen Menschen zu Beanstandungen mit sich bringen kann. Die Informationen wurden im Zuge eines vom BMELV anstehenden Ernährungsprojektes entwickelt.