Der Beutel ist rund und auf der rechten Seite so geschmeidig wie möglich gewirkt. Wenn Sie in Rundstricken einstricken, heißt Glatte Rechte, dass alle Strickmaschen nacheinander als rechte Stricke zusammengestrickt werden. Als Beutel werden 10 Stiche geschlagen und zur Patrone hin verschlossen. Im zweiten Durchgang werden 10 neue Stiche hinzugefügt. Um die Gewinne zu erzielen, wird eine Strickmasche gewirkt, die rechte Kanüle in den Kreuzfaden zwischen der gerade gewirkten und der nächstfolgenden Strickmasche eingeführt, als Schlaufe auf die rechte Kanüle aufgehoben und wie eine gewöhnliche rechte Strickse.
Also nach der zweiten Patrone sind 20 Stiche an der Nähnadel. Die dritte Masche wird wie gewohnt gewirkt. Im vierten und in jedem weiteren zweiten Durchgang werden 10 neue Netze hinzugefügt, die wiederum gleichmässig angeordnet sind. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis 100 Stiche auftauchen.
In der nächsten R unden wird nun mit linker Masche gewirkt, gefolgt von einer Rundschnur mit rechter Masche und einer weiteren Rundschnur mit linker Masche. Die drei Schuss bilden später die Unterkante des Beutels. Von nun an geht es in Überlappungen sanft nach oben, bis der Beutel nahezu die erforderliche Größe hat.
Die ersten vier Stiche für die Lochreihen werden auf der rechten Seite gewirkt. Dabei werden die beiden folgenden Stiche zu einer einzigen Stickerei zusammengefügt, gefolgt von einem Umhang. Kuvert heißt, dass der Wollefaden einmal um die rechte Kanüle gelegt wird. Hinter der Abdeckung befinden sich 8 rechte Netze. Danach werden alle weiteren Stiche bis zum Ende der Rundung gewirkt, d.h. es werden immer zwei Stiche zusammengeknüpft, ein Yo und acht rechte Stiche.
Jetzt folgt noch zwei weitere Durchgänge mit rechten Stichen und dann werden die Stiche verkette. Die Filztechnik in der Maschine ist sehr leicht und hat zwei große Vorteile. Prinzipiell ist jede beliebige Schurwolle zum Verfilzen verwendbar, die nicht für die Maschine bestimmt ist. Zu diesem Zweck wird ein kleines Viereck gewirkt und nach dem Filzprozess kann festgestellt werden, wie sehr das Viereck geschrumpft ist.
Zur Filzgewinnung ist es am besten, den Beutel in einen antiken Kopfkissenbezug zu legen, um die Maschine vor den vielen Flocken zu schonen. Wenn nach diesem Waschvorgang noch Einzelgewebe zu sehen sind, erfolgt ein zweiter Waschvorgang, diesmal bei 60°C. Aber nach dem Fühlen hat der Beutel noch keine Gestalt.
Nach dem Trocknen der Tüte wird der Gurt am Ende befestigt. Hier ist ein Video-Tutorial für Strick- und Filztaschen.