Der Schwerpunkt der Untersuchung ist die Weiterentwicklung der Top 1000 Online-Shops in Deutschland. Insgesamt werden in den 1000 größten Online-Shops in Deutschland 32,7 Milliarden EUR umgesetzt. Dies bedeutet ein Plus von rund 9 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. Allein die zehn umsatzstärksten Fachhändler erzielen 12,4 Milliarden EUR oder 38,1 Prozentpunkte des Umsatzes.
Der Umsatz stagnierte im vergangenen Jahr, während der Absatzmarkt gleichzeitig reifte. Auf die 10 umsatzstärksten Onlinehändler entfallen zusammen 38,1 Prozentpunkte des Umsatzes. Allerdings fehlt es dem Absatzmarkt nicht an Dynamik: Die Geschäfte mit dem höchsten prozentualen Umsatzwachstum liegen vor allem in der zweiten Zeile. Einige wachstumsstarke Online-Shops konnten auf die Ränge 50 bis 100 aufsteigen.
Unter den Top 100 sind Lieferanten aus dem Bereich Blume, Gastronomie und Hygiene präsent, die noch nicht zu den umsatzstärksten Shops gehören. Inzwischen sind 200 Provider in das Gesamtranking aufgenommen worden, obwohl die meisten von ihnen auf den letzten 500 Positionen liegen.
Knapp zwei Drittel der Online-Shops benutzen mehrere Vertriebskanäle für ihre Waren. Shops, die sich auf den puren Online-Handel und die bewegliche Implementierung des Shops fokussieren, machen nur ein gutes Drittel aus. So haben sich die mobilen Websites und Shopping-Apps etabliert - 63,4 Prozentpunkte der Top 1000 haben ihren Online-Shop für den mobilen Empfänger umgestellt.
Überraschenderweise bieten rund 40 % der befragten reinen Online-Player eine mobile, für das Internet optimale Webseite oder Shopping-Applikation an. "Wir waren erstaunt, dass die Online-Shops, die ihre Kundinnen und Kunden über mehrere Kontaktpunkte erreichen, im Schnitt am schnellsten zulegen. Damit wird Omnichannel auch zu einem erfolgreichen Modell für ehemalige reine Online-Spieler", so Lars Hofacker, Bereichsleiter E-Commerce Research des EHI, die Untersuchung zum Rang der 1000 größten Online-Shops "E-Commerce-Markt Deutschland 2015" von EHI und Statistik.
Nahezu alle Online-Shops sind in Social Media aktiv: Facebook ist immer noch weit voraus und wird von 90,5 Prozent (!) der Provider ausgenutzt. Mit 78,2 Prozentpunkten ist Google+ nach wie vor das zweitgrößte Netz, weist aber einen geringen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreswert (79,6 Prozent) auf. 72,2 Prozentpunkte (Vorjahr 70,8 Prozent) der Shops haben einen Twitter-Account und 69,1 Prozentpunkte (Vorjahr 67,2 Prozent) sind auf YouTube präsent.
Im E-Commerce ist die Konzentration der Märkte weiter angestiegen und der Online-Handel hat sich rasant weiterentwickelt. Mobiler Zugriff auf Online-Shops, Social Media als Kommunikationsweg und transparentes Shop-Bewertungssystem. Die Untersuchung "E-Commerce-Markt Deutschland 2015" untersucht die 1000 umsatzstärksten Online-Shops. Grundlage der Daten der Studie sind eine Händlerbefragung (EHI) und statistische Prognosen auf der Grundlage einer Rückschrittsanalyse sowie Unternehmensdaten aus Jahresberichten, Pressemeldungen und Unternehmens-Websites.
Nicht enthalten waren Verkäufe von Digitalprodukten wie z. B. Applikationen und Streaming-Services aus dem Handel, z. B. Apples iunes und Spotify. Betreiben mehrere Online-Shops, wurde jeder einzelne Laden einzeln in Betracht gezogen. E-Commerce-Erlöse: Nettoerlös des entsprechenden Online-Shops im Jahr 2014, korrigiert um Rücksendungen, ohne Umsatzsteuer und nur aus der rein geschäftlichen Tätigkeit des Online-Shops (ohne die sonstigen betrieblichen Erlöse der Gesellschaft).