Zalando hat sich in Kooperation mit Europas größter Tiefdruckerei Prinovis für ein Heft entschieden - eine angesagte Variante zum Katalog. Zalando Magazine wird vier Mal im Jahr in sechs europäischen Staaten herausgegeben und die Auflagenhöhe - derzeit zwei Mio. - ist immens. Für das Heft hat Zalando eine eigene Redaktion aufgebaut, deren Inhalte sorgsam erforscht, bebildert und konzipiert werden.
So wie bei glänzenden Modemagazinen, aber mit einem entscheidenen Plus - das Heft ist kostenlos. Für die Wahl von Druckerei und Druckerei haben sich die beiden Firmen für ein mattiertes Produkt entschieden - aktuell ein aktueller Zeitungstrend. Das UPM Ultra matt bis 75 Gramm /m2 wurde eigens für solche moderne und anspruchsvolle Druckjobs entwickelt: Das Heft sieht groß aus und ist relativ leicht.
Nun ist das Heft auch als ePaper-Version und Applikation erhältlich. Grundlage des Textes ist ein Interview mit Dirk Bois, Vertriebsleiter bei Prinovis.
Die beiden Gründer Robert Gentz und David Schneider haben Zalando im Jahr 2008 in Berlin gegründet und haben sich zu einem der größten Namen im Fashion-E-Commerce in Europa entwickelt. Das Unternehmen verkauft mittlerweile über 150.000 Produkte von 1.500 Marken und sorgte im vergangenen Oktober mit einem der größten Technologie-IPOs Europas für Furore.
"Der Vize-Präsident von Zalando Technology, Philipp Erler, sagte: "Wir haben schnell die Standardsysteme des Marktes übertroffen und haben erkannt, dass wir für unser Wachstum interne Lösungen benötigen, die wir an unsere Bedürfnisse anpassen können. Mit den Technologien, erklärt er, sei das Problem, dass sie auf viele Bedürfnisse eines breiten Spektrums von Anwendern zugeschnitten seien, während Zalando nur einen kleinen Teil der Funktionalität für seine Zwecke nutzen könne.
In der Zeit des schnellen Wachstums und der hohen Innovationskraft fehlen gleichzeitig die in Open-Source-Lösungen geforderten Funktionen oder konnten nur mit großem Aufwand hinzugefügt werden. Im Jahr 2010, zwei Jahre nach der Gründung des Unternehmens, ersetzte Zalando die Open-Source-Plattform für die Entwicklung von Zalando.
CelaSoft hat damit ungenutzte Funktionen aus der Open-Source-Lösung entfernt und mehr Flexibilität und Innovationschancen gewonnen. "Dank der Kompetenz unseres Teams konnten wir die Standardprozesse weiter optimieren, da wir Verbesserungen direkt aus der operativen Realität unseres Tagesgeschäfts ableiten konnten", so Erler.
Die Systeme wurden in den folgenden Jahren sukzessive durch interne Systeme in allen Geschäftsbereichen, vom Einkauf über die Inhaltserstellung bis hin zur Auftragsabwicklung und Logistik, abgelöst. Zalando beschäftigt heute rund 700 IT-Experten, von denen 90% an von Zalando entwickelten Systemen in den Bereichen Engineering, Produktmanagement und Qualitätssicherung arbeiten.
Ein Vergleich der Zalando-Plattform mit einem hochspezialisierten F1-Rennwagen: Das ist die beste Online-Shopping-Erfahrung für unsere Kunden. "Die Entwicklung im eigenen Haus ermöglicht es dem Unternehmen, jede Prozessaktion und die Funktionalität, mit der die Anwender interagieren, zu messen, zu testen und zu verbessern", sagte er.
Diese Änderungen helfen dem Online-Händler, die Lücke zwischen dem Benutzer und dem Produkt zu schließen, indem sie ein aufregendes Web-Erlebnis schaffen. Die Kunden werden heute durch geschlechtsseparierte Einträge auf den Landingpages begrüßt. Auf der Website gibt es weniger Teaser, und diejenigen, die dort sind, konzentrieren sich auf topics?-?along die Zeilen eines Modemagazins.
Diese redaktionelle Herangehensweise ermöglicht es dem Händler, die Nutzer beim Betreten des Shops zu binden und aus der riesigen Auswahl von über 150.000 Artikeln eine maßgeschneiderte Auswahl anzubieten. Die Präsentation der Produkte auf der Detailseite ist jetzt noch modischer, mit Modulen, dynamischen Posen und detaillierten Produktfotos, die die besonderen Eigenschaften eines Artikels hervorheben können.
Selon Lütke Schelhowe zufolge müssen Händler wie Zalando mehr über ihre Kunden erfahren, um ein entsprechendes Angebot zu erstellen. Ein Fluss dieser Art ist der kürzlich lancierte persönliche Einkaufsstrom "My Zalando". Die Empfehlung Maschine kombiniert Daten von kürzlich gekauften Produkten mit redaktionellen Inhalten wie z.B. Newcomern. Die Kunden können "My Zalando" über ihren Geschmack unterrichten, indem sie die Marken "lieben".
Das Unternehmen führt derzeit Live-Tests mit diesem Feature durch, erwägt aber, es stärker in den Markt zu bringen oder sogar weitere Features wie eine Scanfunktion hinzuzufügen. Eine der wichtigsten Neuerungen der letzten Monate war die internationale Einführung der Foto-Bilderkennungsfunktion Search?-?an, die in die Zalando-Anwendung integriert ist und ähnliche fotobasierte Produkte zeigt.
"Die Kunden erkennen oft erst, was sie wollen, wenn sie es sehen", sagt Lütke Schelhowe. Die Logik der Form, des Musters und der Farbe passt sich den Produkten des Ladens an und präsentiert dem Kunden ähnliche Artikel. Die Idee für die Bilderkennungsfunktion stammt von Zalando's Hack Week im Jahr 2013, als ein Projektteam einen ersten Prototyp namens SchaZalando entwickelte.
Im Rahmen der jährlichen Hack Week unterbrechen rund 700 Mitarbeiter aus allen Bereichen der technischen Abteilung ihre tägliche Arbeit, um sich auf kreative Ideen, Konzeptentwicklung und den Bau der ersten Prototypen zu konzentrieren. Die Ausrüstung von Zalando wächst schnell und iterativ", sagt Philipp Erler. Das Ziel des E-Tailers ist es, die Funktionen so schnell wie möglich online zu stellen, indem er Tests durchführt und sich später an die realen Bedingungen anpasst, um eine maximale Wirkung für den Kunden zu gewährleisten.
Die Hack Week fand im Dezember 2014 statt, mit Projekten von Social Shopping über Virtual Reality bis hin zu intelligenter Kleidung. Unser Entwicklungsteam erstellt ein Werkzeug, das die Skizzen in Echtzeit mit den Angeboten im Shop vergleicht, z.B. durch die Darstellung von Ringen beim Zeichnen eines Kreises.
Andere haben sich auf Sprachsteuerung oder die Integration von sozialen Plattformen wie Facebook und Pinterest konzentriert, während ein virtueller Benutzer einen eigenen Account namens Samsung hat. "Wir sind der festen Überzeugung, dass sich der Handel und die Art und Weise, wie wir online einkaufen, in den nächsten Jahren dramatisch verändern werden", so M. Erster.
Im Jahr 2015, so heißt es bei Zalando, werde man noch unabhängiger arbeiten und bei der Realisierung von Projekten völlige Freiheit haben. Wir bieten ein Höchstmaß an Flexibilität und stetiger Innovation, indem wir auf Standardsysteme verzichten und maßgeschneiderte technische Lösungen im eigenen Haus entwickeln.
In dieser Übergangsphase hofft das Management von Zalando, dass das Unternehmen seinen Mitbewerbern mindestens einen Schritt voraus ist und sich auf Zukunftsthemen konzentriert, die das Online-Shopping wieder neu gestalten könnten. Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Zalando geschrieben.