Preisgünstige Mode

Günstige Mode

Branche: Wo Kik und Co. günstige Kleider herbekommen. Auch ein T-Shirt für 1,99 EUR, das Kostüm für 7,99 EUR und die dazu passende Balerinas mit Tüte sind erhältlich. Bei einem Preis von weniger als 20 oder 30 Euros ist das Kostüm vollständig. Was Kik und Co. tun, um sich billig zu kleiden. Auch ein T-Shirt für 1,99 EUR, das Kostüm für 7,99 EUR und die dazu passende Balerinas mit Tüte sind erhältlich.

Bei weniger als 20 oder 30 Euros ist das Kostüm fertig. Doch zu welchem Tarif ist Bekleidung für so wenig Kosten erhältlich? Was die Firma einspart, um Mode zu einem so niedrigen Kurs anzubieten, will sie aber "aufgrund der derzeitigen Mediendiskussion" nicht weiter kommentieren. "Die Auszeichnung ist vor allem auf die hohe Anzahl an Artikeln zurückzuführen", sagt Heijo Gassenmeier, stellvertretender Geschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Textilhandels (BTE) in Köln.

"Oft werden die Kleider aus preiswerten Gemischen hergestellt", sagt Gassenmeier. Es werden nicht die besten Fäden oder die besten Baumwollgarne verwendet. Bei Kik dagegen steht vor allem der Verkaufspreis im Vordergrund, wenn man den Werbeslogan der Einzelhandelskette als Maßstab nimmt: "Klug einkaufen bei Kik.

"Jeder Kund soll sich nach dem vom Haus entwickelten "Kik-Prinzip" für weniger als 30 EUR vollständig von der Strumpfhose bis zur Kappe kleiden können". Die komplette Textil-Pipeline ist sehr eng gegliedert, die Gesellschaften sind optimal auf die Logistik eingestellt und die Niederlassungen werden dezentral geführt", so Gassenmeier.

Häufig sind die Teile bereits im Herstellungsland beschriftet - das erspart in Deutschland Arbeit. Das erspart dem Betrieb Kosten.

Schnell Mode: Forscher gegen Mode als Einwegartikel - Münster

Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat Richtlinien für die nachhaltige und umweltbewusste Beschaffung von Bekleidung erarbeitet. Es muss das Bestreben sein, "die Konsumenten viel umfangreicher als bisher über die so genannte Fast-Fashion-Branche der Bekleidungsbranche zu informieren", erklärt sie. Dieser Bereich der preisgünstigen und extrem kurzlebigen Mode konnte durch Ratschläge nicht beseitigt werden, aber der Prozentsatz konnte sicherlich gesenkt werden.

Die promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin Carolin Tewes ist Assistentin am Stiftungslehrstuhl von Prof. Dr. Gerhard Schewe an der Fachhochschule Münster und Geschäftsführende Direktorin des Forschungszentrums für Allgemeine und Textilmarktwirtschaft (FATM), einem angegliederten Institut der WWU, meldet. Sie fördert die Konsumforschung, um eine Wissensgrundlage für wirtschaftspolitische Maßnahmen zu bilden. Einige Händler haben aus Carolin Tewes Perspektive den Wechsel in der Textilbranche übersehen und sind im Wettbewerb mit den großen Fast-Fashion-Anbietern unter Zugzwang geraten: "In den Metropolen haben vor allem kleine Bekleidungshäuser vor Ort nicht auf neue Handels- und Vertriebskanäle der Produzenten geantwortet und damit Umsatz verloren.

Insbesondere fehlt es an einer optimalen Zielgruppenansprache und dem Ausbau der Vertriebskanäle, um ein umfassendes Einkaufserlebnis zu ermöglichen, zum Beispiel durch ein flankierendes Online-Angebot. "Aber auch grössere Firmen sind aus der Mode gekommen und verlieren Umsatz. Ein Grund dafür ist, dass sich das Stationärgeschäft nur schleppend entwickelt", so Carolin Tewes.

Ausgelöst wurde die Forschung durch die Tatsache, dass es in den letzten Jahren einen Wechsel in der Bekleidungsbranche gegeben hat. Stichworte zum Artikel "Wissenschaftler gegen Mode als Einwegartikel".