Genauso einfach zu bedienen sind Märkte wie Etsy oder Dawanda: Anwender ohne technisches Wissen können dort rasch einen eigenen Online-Shop errichten. Zudem profitiert er davon, dass die Suche der Website alle angeschlossenen Geschäfte umfasst und somit zeitaufwändige Werbemaßnahmen für das eigene Unternehmen entfällt. Zusätzlich fallen für die Einlieferung eines Beitrags Honorare und ggf. zusätzliche Werbemöglichkeiten wie z. B. grossformatige Abbildungen an.
Je nach Menge der angebotenen und verkauften Waren sowie zusätzlichen Optionen wie z. B. Werbemassnahmen entstehen jedoch rasch Monatsgebühren von mehr als 70 EUR. Auch hier sind keine technischen Kenntnisse erforderlich: Mit Unterstützung eines Mitarbeiters können Verleiher ihre Online-Shops ganz nach Wunsch einrichten. Mietshops und Online-Marktplätze sind daher für Anfänger besonders nützlich: Die Geschäfte öffnen und schließen im Zweifelsfalle ebenso zügig.
Bei Verkäufen in andere Staaten muss das Programm auch mit anderen Devisen und gesetzlichen Bestimmungen zurechtkommen. Ein anspruchsvoller Anbieter muss seinen Online-Shop in der Regel komplett überarbeiten. Professionelle Anwender können ihr Digitalgeschäft exakt an ihre eigenen Anforderungen ausrichten. Ungeachtet der verwendeten Programme ist der Bau eines Ladens jedoch meist so komplex, dass er ohne einen teueren Anbieter nicht möglich ist.
Neben den fachlichen und wirtschaftlichen Hindernissen gibt es juristische Fallstricke: "Das Online-Geschäft ist sehr wettbewerbsintensiv, die Menschen arbeiten mit allen Mitteln", sagt Schnurer. "Für einen normalen Web-Shop gibt es eine Vielzahl von Pflichtdaten, die in einem Aufdruck anzugeben sind", erläutert der Frankfurt-Anwalt Andreas Lober. "Das erleichtert den Nutzern von Online-Marktplätzen: Sie verfügen oft über umfassende Hilfefunktionen und Textschablonen für Rechtsfragen.