Edeka-CEO Markus Mosa (50) beteiligt sich an der Discount-Tochter Netto, um das Online-Nahrungsmittelgeschäft voranzutreiben. Demnach wurde Lidls ehemaliger Leiter Digital Philipp Götting (39) zum Managing Director des Geschäftsbereichs Net Digital ernannt, zu dem Netto Online, Plus.de und Garden XXL zählen. Das Online-Geschäft mit Nahrungsmitteln soll in Götting erheblich ausgebaut werden.
Der Discounter sollte auch über seinen eigenen Fuhrpark nachgedacht haben. Für Edekas Chef Mosa ist die Online-Offensive bei Netto nur die zweite Wahl. Da dort die starke regionale Wirtschaft das Wort hat, kann Mosa zur Zeit keine Landesoffensive einleiten. Dagegen kann Mosa bei Netto herrschen. Die neue und die kommende Nummer können Sie hier als Sonderangebot mitbestellen.
ARBEITSMARKT: "Moderne Sklaven" Sobald die Exzesse der Leiharbeit etwas gebremst sind, wechseln viele Firmen zu Arbeitsverträgen. Der Großangriff bei den Billiganbietern Kaufland und Netto mit 450 Zollfahndern: Firmen nutzen ständig neue Kniffe, um die Löhne ihrer Angestellten zu quetschen - und das ist oft sogar noch legaler.... mehr.... Schwerwiegende Anschuldigungen gegen Kaufland und Netto: Die Einzelhändler sollen Gabelstaplerfahrer und Lageristen weit unter Tarifverträgen gezahlt und Sozialabgaben umgangen haben.
Nun haben mehrere hundert Zollermittler die logistischen Zentren der beiden Discounter abgesucht. mehr...... Es ist im Handel erhältlich, aber ungenießbar: Netto hat in seinem geräucherten Lachs Listeria vorfunden. Ver.di übernimmt den Discounter Netto: Die Firma lehnt die Vorwürfe ab. mehr.... Mit dem Auftrag sollen die Bedingungen für mehr als 50.000 Mitarbeiter erheblich verbessert werden: Die Mitarbeiter des Discount-Giganten Netto können nun Betriebsräte wählen - und verpflichten sich, bis zum Frühling 2010 alle Mitarbeiter im Vertrieb tariflich zu entlohnen. mehr......
Keine Rakete mehr bei Plus: Der Discounter hat gehandelt, nachdem eine leberzerstörende giftige Pflanze in einer Salatmasse aufgedeckt wurde. Alle Netzfilialen sind ebenfalls davon berührt. mehr....
Und das nicht nur wegen der vielen Wochenendkäufer, die dann die Filiale von Rainer Müller* erstürmen. Doch auch wenn es nicht gerade Samstags ist, finden Müller die Bedingungen bei seinem Auftraggeber Netto "unerträglich". "Er sagt, ich habe 65 bis 75 Arbeitsstunden pro Tag, wenn alles gut läuft." Wäre es nicht reibungslos gelaufen, wären es etwa 80 Std.
"Ich kann nie unter zehn bis zwölf Uhr am Tag rauskommen", sagt er. "Heiner Frank* sagt, es geht ihm nicht besser. Er sagt, er wurde als Filialleiter angestellt. Er bildet sogar Mitarbeiter von Plus-Filialen aus, die zurzeit in Netto-Filialen umgestellt werden. Zu Beginn des Berichtsjahres fusionierten die beiden Discounter zum dritten Industriegiganten neben Lidl und Eldi.
Jede Woche werden nun 30 bis 50 Plus-Märkte auf das Erfolgskonzept Netto umgestellt", wie die Netto-Muttergesellschaft Edeka voller Freude mitteilt. "Für Frank heißt das aber vor allem eines: viel Aufwand. Bei seiner Einstellung war von einer 45-Stundenwoche die Rede, sagt Frank. "Das ist eine Anschuldigung, die der Discounter nicht zum ersten Mal erhoben hat.
Kürzlich berichtete die "tageszeitung" über einen Filialleiter, der in einem Jahr 1000 Stunden Mehrarbeit gemacht habe. In Weblogs werden auch - in anonymisierter Form - schwerwiegende Anschuldigungen gegen Netto vorgebracht. "Bei Lidl kam der Geburtstag der Kinder im Gegensatz zu dem, was derzeit bei Netto passiert", meint ein Teilnehmender. Die Anschuldigungen werden bei Netto selbst nicht verstanden: Sie legen großen Wert auf die Beachtung des Arbeitsstundengesetzes, solche Mehrarbeit ist " explizit unerwünscht ", sagt Pressesprecherin Christina Stylianou.
Den von den Marktleitern Müller und Frank beanstandeten Mehrarbeitsstunden wird " ein monatlicher Zuschlag über den Tarif hinaus gewährt ". Problematisch ist, dass die ganze Industrie für ihren groben Umgang mit den eigenen Mitarbeitern bekannt ist - auch wenn sich die Kritiken in der Regel auf ihren Mitbewerber Lidl konzentrieren. Im Jahr 2008 ergab beispielsweise ein "Stern"-Bericht, dass Lidl seine Mitarbeiter von Kriminalbeamten in den Niederlassungen ausspionieren liess - Lidl musste eine Geldbuße von mehr als einer Millionen Euros aufwenden.
Vor allem im Bereich Personal spart der Discounter enorm - auf Rechnung der Beschäftigten. Der Einzelhandelsexperte Ulrich Dalibor ist daher davon Ã?berzeugt, dass die BeschÃ?ftigten der meisten Discounter an ihre Leistungsgrenzen stoÃ?en mÃ?ssen. Deshalb ist die Edeka-Gruppe auf eine offensive Ausweitung ihrer Discount-Tochter fokussiert. Netto verfügt mit dem Kauf der Plus-Märkte nach eigenen Angaben bereits über rund 3.700 Mietobjekte.
Der Netto-Filialleiter Müller könnte gegen seine Überstunden vorgehen. "Ein Arbeitstag von acht Arbeitsstunden darf im Prinzip nur in Einzelfällen und einer von zehn Arbeitsstunden übertroffen werden", sagt der Hamburgische Syndikusanwalt Martin Krömer. Müller wurde jedoch nicht explizit zu Überstunden aufgefordert. Ganz im Gegenteil: Es gibt eine genaue Anzahl von Arbeitsstunden, die er und sein Arbeitsteam unter der Woche in Anspruch nehmen dürfen.
Er errechnet sich aus dem wöchentlichen Umsatz - reicht aber oft nicht aus, sagt Müller. "Würde die Mehrarbeit seines Personals formal in Rechnung gestellt, müßte Niederlassungsleiter Müller eine Erklärung vorlegen. Arbeitet er in einer Arbeitswoche zu viel, schreibt er die Arbeitsstunden in wenigen Tagen.
Der Stundensatz hängt immer vom Arbeitsaufwand ab, sagt Netto-Sprecherin Stylianou. Aber nicht nur das: Auch der Stress auf seine Angestellten beunruhigt Müller. Wir schätzen den besten Kundendienst, Teamwork, Verlässlichkeit und Aufrichtigkeit in unseren Märkten", sagt Netto-Sprecherin Stylianou. "Aber sie wusste nichts von verkleideten Mitarbeitern.
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Dies ist ein Standardverfahren - denn es ist nicht untersagt, Arbeitnehmer einer solchen Nachprüfung auszusetzen. Dennoch hält der Experte für sehr schwierig. Dieser Weg der Kontrolle von Kassierern ist oft mehr ein "Kontrollinstrument" als eine Schulungsmaßnahme, sagt er: "Ein guter Weg, um unwillkommene Angestellte loszuwerden".