Das Durchlaufen des Supermarktes wird nicht nur durch die lange Schlange an den Kasse zur Last, sondern auch, weil das Essen oft über viele Stufen in die eigene vier Wände mitgenommen wird. Ein Lieferservice wäre natürlich eine gute Möglichkeit, aber bisher konnten sich die Lebensmittelhändler noch nicht dazu entschließen, einen solchen Dienst zu bieten.
Logistisch gesehen sind die Ansprüche natürlich hoch, denn die Frische muss abgekühlt werden, die Lieferung ist nur innerhalb eines Zeitfensters möglich - kein Gast will den ganzen Tag zu Haus sein, um auf eine Lieferung zu warten. 2. Sie können hier eine große Anzahl von Speisen bestellen, die in festgelegten Zeitabständen geliefert werden können.
Die Dienstleistung ist natürlich nicht kostenfrei; entweder wird eine Lieferpauschale erhoben, oder das Essen wird etwas teuerer als im Stationärhandel. Diejenigen, die den Kauf als Last empfinden, vielleicht auch wegen der körperlichen Einschränkung, werden darauf gern verzichtet - auch wenn einige Euros für die Zustellung bezahlt werden müssen.
Weiterer Vorteil: Es ist möglich, auf ein breiteres Sortiment zurückzugreifen, als es im Freiverkehr üblich ist. Doch auch die Benachteiligungen sollten nicht ungenannt bleiben: Wer zu Fuß zu einem Lebensmittelmarkt gehen könnte, akzeptiert durch den Versandt eine größere Umweltauswirkung. Außerdem können natürlich gewisse Erzeugnisse nicht mit eigenen Augen betrachtet werden: Die Zeit, in der die schönste Tomate im Markt ausgewählt werden konnte, ist natürlich auch vorbei.
Außerdem hat die Geschichte bewiesen, dass die Auslieferung nicht völlig problemlos ablaufen muss. Aber auch die logistische Abwicklung wird sich dieser Herausforderung annehmen, die Online-Bestellung von Nahrungsmitteln wird für immer mehr Menschen zum Tagesgeschäft werden - und den regulären Besuch im Markt überflüssig machen.