Bekleidung am Arbeitsplatz: Kann der Auftraggeber vorgeben, was die Mitarbeiter tragen sollen?
Ob Kurzhose, Sommerkleidung oder Minirock: Die Problematik der richtigen Kleidung am Arbeitsplatz oder in der Schule wird im Hochsommer oft umstritten. In den letzten Monaten gab es mehrere Fälle, in denen Arbeitnehmer von Arbeitgebern nach Haus geschickt oder gar entlassen wurden. Es wird auch darüber gesprochen, was als geeignete Kleidung angesehen werden kann.
Das Problem stellt sich die Frage, in welchem Umfang es den Arbeitgebern erlaubt ist, die Kleidung eines Arbeitnehmers vorzuschreiben. Dürfen Sie als Unternehmer Kleidung am Arbeitsplatz einführen? Für Bekleidungsvorschriften am Arbeitsplatz gilt Paragraf 106 des Gewerbegesetzes. Der Gesetzgeber kann die Ordnung und das Benehmen der Mitarbeiter im Unternehmen regeln.
Das schließt die Kleidung mit ein. Zum Beispiel kann der Unternehmer verlangen, dass jeder eine lange Unterhose trägt, unabhängig von der Temperatur. Die Mitarbeiter müssen diese Vorschriften einhalten. Beispiel: Michael Urbansky, der als Schlosser für den Sanitär- und Heiztechnikhersteller Vietnam in Grossheringen tätig war, hatte bei der Produktion eine über das Bein greifende Unterhose an.
Bei der Verwarnung, die die Tageszeitung erhielt, wurde dem Mitarbeiter die Nichteinhaltung der Arbeitsordnung vorworfen. Die Warnung besagt, dass es eindeutige Arbeitshinweise gibt, die das Anziehen solcher Kleidung untersagen. Das Gesetz gestattet es dem Unternehmer, Kleidung zu regulieren. Wenn eine Firma eine Dresscode für den Arbeitsplatz oder bei Kundengesprächen vorschreibt, muss sich der Mitarbeiter daran orientieren.
Die Arbeitgeberin klagte und wies Urbansky ab, der sich noch auf Bewährung aufhielt.
Kurzes T-Shirt, leichtes Shirt, Sandaletten ohne Nylons - niemand sollte sich im Moment nach Shirt und Schlips oder Businesskostüm und feinen Lederschuhen gesehnt haben. Das, was in der freien Zeit oder am Arbeitsplatz kein Thema ist, ist für viele Mitarbeiter am Arbeitsplatz nicht denkbar. Welche Maßnahmen zulässig sind und was der Vorgesetzte verbietet, ist immer vom jeweiligen Fall abhängig.
Welche Maßnahmen darf der Vorgesetzte treffen und welche nicht? Zu den Nebenverpflichtungen eines Mitarbeiters zählt auch die Beachtung bestehender Kleidungsvorschriften. Der Vorgesetzte darf sich nicht einschalten, wenn eine Regelung durch das Unternehmen nicht gerechtfertigt ist. Was zulässig ist, richtet sich immer nach der Industrie. Natürlich kann ein Unternehmer von einem Arbeiter verlangen, einen Schutzhelm zu tragen.
Selbst wenn jemand zum Beispiel in der KÃ?che tÃ?tig ist, kann der Auftraggeber einen Hut verschreiben, damit die Frisur nicht in die KÃ?che fÃ?llt. Es wird etwas schwieriger, wenn der Boss aus visuellen Gesichtspunkten den Angestellten gewisse Kleiderregeln vorgibt. Bei der Bekleidungsregelung gibt es prinzipiell zwei Belange.
Anwälte betrachten das Erfordernis, Berufsbekleidung zu verwenden, in der Regel als problemlos. Dabei wiegt das Bestreben des Vorgesetzten nach einem gleichmäßigen Auftreten seiner Angestellten mehr als das Bestreben des Arbeitnehmers, sich einzeln zu verkleiden. Wäsche trägt (weiß oder hautfarben), Strumpfhosen oder Strümpfe trägt, max. Fingernagellänge von 0,5 cm, damit die Frisur immer sauber, nie ungespült oder gefettet sein muss,