Zuerst kommt die Diagnostik "Glutenunverträglichkeit" und dann der hilflose Anblick im Kühlraum. Was sollten wir jetzt beachten, wie können wir Gluten-haltige und Gluten-freie Lebensmittel erkennen und muss jetzt die gesamte Nahrung geändert werden? Durch die Kennzeichnungs- und Hilfspflicht der Deutsche Gemeinschaft für abdominale Erkrankungen ist dies alles nicht so komplex, wie es am Beginn den Anschein haben mag.
Es gibt eine Liste der Inhaltsstoffe auf jedem abgepackten Lebensmittelprodukt. Der Begriff "Gluten" muss nicht unbedingt auf dieser Liste der Inhaltsstoffe erscheinen, da er nur ein Teil vieler Inhaltsstoffe ist. Daher ist es wichtig, sich über das naturgegebene Auftreten von Kleber zu erkundigen, z.B. in Cerealien wie z. B. Weißweizen, Roggen, Spelz oder Graupa.
Sind sie auf der Liste? Selbst wenn auf der Verpackung die Aufschrift "Kann Glutenspuren enthalten" erscheint, sollte ein anderes Produkt verwendet werden. Bereits seit mehreren Dekaden engagiert sich die German Celiac Disease Society für das öffentliche Interesse an Glutenintoleranz. Dies gilt nicht nur für Zöliakiepatienten, sondern auch für alle, die Glutenprobleme haben, einschließlich derjenigen, die unter Glutenempfindlichkeit leidet.
Ein Lebensmittelsymbol mit einem durchgestrichenen Maiskolben wurde von der Deutschen Gemeinschaft für abdominale Erkrankungen registriert und lizenziert. Produkthersteller können dieses Zeichen im Zuge eines Lizenzvertrags auf freiwilliger Basis nutzen und unterwerfen sich dann strikten Vorschriften des DZG, das solche gekennzeichneten Lebensmittel regelmässig durchsucht. Die mit diesem Zeichen gekennzeichneten Produkte sind glutenfrei und können ohne zu zögern in den Warenkorb gelegt werden.
Größte Hindernisse beim Einkauf von glutenfreien Lebensmitteln sind Großküchen, Gaststätten, Metzgereien, Supermärkte, Frischtheken, Eisdielen und alle anderen Plätze, an denen Lebensmittel nicht abgepackt werden. Wiederum sollten Sie sich mit glutenhaltigen Lebensmitteln auskennen, damit Sie die Inhaltsstoffe am Ende erkennen können! Die Produkte der Verzuckerung beinhalten Glukose aus Getreidestärke.
Mal geben die Hersteller den glutenhaltigen Rohstoff (z.B. Weizen) an, mal nicht. Es stimmt, dass die Produkte der Verzuckerung von der Kennzeichnungspflicht für Allergene befreit wurden, da sie nur Kohlenhydrate, aber nicht die Proteine beinhalten, die für Menschen mit einer Glutenintoleranz schädlich sind. Inzwischen gibt es viele Lebensmittel, die glutenfrei produziert werden.
So gibt es beispielsweise kleberfreies Gebäck, kleberfreie Pasta, kleberfreie Gefrierprodukte und auch kleberfreies Malz. Nicht mehr nur in Naturkostläden, Drugstores oder Pharmazeutika, sondern auch in großen Lebensmittelgeschäften können Sie manchmal kleberfreie Lebensmittel einkaufen. Einige unserer eigenen glutenfreien Haushaltprodukte sind bereits im Netz verfügbar.
Hier sind einige Anwendungsbeispiele für solche glutenfreie Produkte: Neben den anderen Herstellern von Glutenfreiprodukten und den dazugehörigen Online-Shops gibt es viele weitere. Darüber informiert zum Beispiel auch die DSG. In vielen natürlichen Lebensmitteln ist Glutenfreiheit gewährleistet, wie z.B. im Falle von Erdäpfeln oder Wildreis. Der Lernprozess, welche Lebensmittel mit und welche ohne Kleber sind, wird nicht allzu lange dauern. Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine Menge von Erzeugnissen, die getrennt gehalten werden müssen, aber man bemerkt rasch, wo Kleber ist und wo nicht.