Auch wenn sie für die heutigen Bedingungen etwas Kitschig erscheinen, ist nicht zu unterschätzen, dass die Spielkarten immer noch so phantasievoll entworfen sind, dass sie wieder wunderbar sind", so Heinz Bröker. Tatsächlich, weil die Sujets zu dieser Zeit sehr unterschiedlich waren. "Populär waren nicht nur schneebedeckte Landschaftsbilder, Nikolaus und Nikolaus, Schellen, sowie Engeln in allen Variationen und christlichen Motiven, sondern auch Liebhaber oder eine Verpflichtung unter dem Weihnachtsbaum", sagt Heinz Bröker, der rund 1000 alte Christkarten in seiner Kollektion hat.
Sogar politisches Geschehen wurde von den Kartengestaltern in die Weihnachtsgrüsse integriert. Die Weihnachtspostkarten von 1914, wie der Krieger im Ersten Weltkrieg, waren geprägt von kriegsbedingter Werbung der ganz speziellen Sorte als Doppeldruckmotiv mit Mama und Buben. Was wir heute als zu süß empfinden, mag damals als süß, hübsch, fromm, süß oder berührend wahrgenommen worden sein", lächelt Bröker.
Auch wenn diese Sujets heute nicht mehr dem Geschmacksniveau der Menschen entsprechen, sollte man sie lieber nicht verspotten, "denn wer weiss, wie unser heutiges Geschmacksbild aussieht, wird in den kommenden Jahren bewertet werden", meint er. Die Inschrift "Merry Christmas" oder "A Merry Christmas" hat sich bis heute nicht viel verändert.
Es war also damals nicht unüblich, dass Grußbotschaften auf die erste Weihnachtskarte auf der Vorderseite geklebt wurden. "Auf der Welle der Nostalgie sind alte Grußkarten populäre Gegenstände und kindliche, fröhliche, aber auch berührende Zeugen einer schönen Zeit, die als solche mindestens zu den Weihnachtsfeiertagen angeboten wurde", sagt Heinz Bröker, der selbst seit 20 Jahren selbst ein selbstbekannter Sammler von Postkarten ist.