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Hausgemachte Seite

sondern bereits über einen starken Rückgang der Besucherzahlen auf ihren Seiten. Zu den Schmuckdesignern gehört Dinky-Donkey.com, das kürzlich auf Deutsche-Startups.de als "Angriff" auf Dawanda präsentiert wurde.

Online Marktplatz für hausgemachte Produkte: Die Firma ist nicht mehr erreichbar.

Die Online-Marktplatz hat in der Freitagnacht endlich aufgelöst. Seitdem werden die Websitebesucher der Webseite von morgens an den früheren Wettbewerber Etsy umgeleitet, mit dem die Firma eine Einigung erzielt hat. Bereits vor etwa zwei Monate hatte die Firma den Abschluss bekannt gegeben. Laut seinen eigenen Aussagen hatte er seit Ende letzten Jahr nach neuen Kapitalgebern Ausschau gehalten, aber anscheinend keine davon aufgedeckt.

Kürzlich hatte das Unternehmen erfreuliche Unternehmenszahlen, im Frühjahr 2017 war das Unternehmen zum ersten Mal in den schwarzen Zahlen. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal ein positives Ergebnis erzielt. Die auf der Website registrierte Verkäuferin hatte vorgeschlagen, auf Etsy umzusteigen - eine Onlineplattform für handgefertigte Artikel, Klassiker und Kunsthandwerk. Rund sieben Mio. Teilnehmer haben sich seit der Firmengründung Ende 2006 bei DS angemeldet, zuletzt 70.000 aktiv verkauft.

Ace und DaWanda: Hausgemacht 2.0

Eigene Kopfkissenbezüge, handgefertigte Ohre, liebevolle Ansichtskarten, lustige Geschenkartikel - es gibt eine große Auswahl an selbstgemachten Unikaten auf Online-Marktplätzen wie Etsy und DaWanda. Einerseits gibt es schöpferische Menschen, die die Sache selbst mit einer Vielzahl von Fähigkeiten angehen. Andererseits gibt es Menschen, die auf der Suche nach ungewöhnlichen Werbegeschenken sind oder z.B. riechendes Kunststoff vom günstigsten Versandhaus als Schutzschild für ihr so strapazierfähiges Handy kaufen wollen.

Sie treffen sich auf besonderen Online-Marktplätzen wie Etsy und DaWanda. Das US-amerikanische Portal Etsy wurde 2005 gestartet, das in Deutschland ansässige DaWanda folgte 2006. Das, was Etsy und DaWanda tun, betrifft den sogenannten "Social Commerce". Mit Etsy und DaWanda kann fast jeder ein Erzeugnis anpassen, unabhängig davon, wie klein die Herstellung ist - sogar bis hin zu einem Einzelstück.

DaWanda allein hat zurzeit über 4 Mio. eingetragene Nutzer. Im Mittelpunkt stehen hausgemachte, kleine Serien oder individuelle Einzelstücke. Bei Amazon und Embay kann man das ein wenig tun, aber bei Etsy und DaWanda ist der individuelle Umgang stärker ausgeprägt, die Verständigungsmöglichkeiten von Anbietern und Konsumenten sind vielseitiger und persönlicher. Es ist erfreulich, dass die beiden Online-Marktplätze dem Trendthema Do-it-yourself und Selbstgestaltung dienen.

Gleichzeitig zeigen Geschäfte wie Etsy, dass der Bedarf an "guten" Lebensmitteln auch wirklich gedeckt werden kann - auch international. Wöchentlicher Markt statt Discount - oder DaWanda statt Amazon. Die Geschäftsmodelle von DaWanda und Etsy passen daher gut zu dem Konzept der nachhaltigen Entwicklung mit ihren organischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einflüssen.

Darüber hinaus sind beide Gesellschaften mindestens selektiv im Umwelt- und Klimaschutzbereich tätig, z.B. durch interne Energie- und Entsorgungsmaßnahmen, den Einkauf von Ökostrom und die Betreuung von gemeinnützigen Einrichtungen. "â??Die Förderung von weiblichen Unternehmern - gerade in der von MÃ?nnern dominierten Start-up-Szene - ist ein persönliches â??Bedenken der GrÃ?nderin und GeschÃ?ftsfÃ?hrerin Claudia Helmingâ??, sagt Ina Föhners Pressesprecherin von DaWanda.

Also agieren DaWanda und Etsy als "Zwischenhändler" - und erwirtschaften viel Geld. Auf beiden Seiten wird eine Bearbeitungsgebühr von 10 bis 30 Cents pro hochgeladener Ware sowie eine Kommission für jeden veräußerten Gegenstand erhoben. Der Anteil von Etsy am Verkaufspreis beträgt 3,5 Prozentpunkte, der von DaWanda 9,5 Prozentpunkte. Das Ganze ist für viele der privaten Produzenten schon lange mehr als nur eine Art virtueller Schalter, an dem sie nach der Arbeit Häkelarbeiten anbieten.

Ungefähr ein viertel der DaWanda-Verkäufer - meist weiblich im Alter von 20 bis 40 Jahren - nutzen heute den Handelsplatz als ihre wichtigste Einnahmequelle. Mit DaWanda oder etwas anderem ist für viele ein Sprung in die Selbständigkeit mit einem eigenen (Online-)Shop möglich. Schließlich bietet die Auswertungsmöglichkeit Raum für Rückmeldungen. Auch wenn DaWanda in Deutschland beliebter ist als Atsy, scheinen die Firmen einige Schwierigkeiten zu haben und beschäftigten Ende Juli 2017 60 Angestellte und entließen rund ein Viertel ihrer Belegschaft.

Bittere Sache, aber DaWanda hat bisher scheinbar nicht gewinnbringend gearbeitet und will es nun bis Ende 2018 einhalten. Amazon Handmade, ein dritter Konkurrent, steht jedoch bereits in den Startlöchern und ist noch nicht für Ausfälle bekannt. Hier kann man das, was man selbst gemacht hat, berühren - und wirklich von Mensch zu Mensch aussprechen.

Herzlichen Dank für deine tolle Ansprache!