Danach werden die unterschiedlichen Arten von Shopsystemen eingeführt. Im Mittelpunkt der Arbeiten steht der Vergleich von drei Shop-Systemlösungen für kleine Firmen. Dabei werden diese Anlagen sowohl aus Kunden- als auch aus Lieferantensicht verglichen, bevor die jeweiligen Vor- und Nachteile der Einzelsysteme in einer Gesamtbewertung behandelt werden.
Abschließend wird eine Prognose für den Markt der Online-Shopsysteme gegeben. Werbetreibende Firmen und Lieferanten von Shop-Systemen bewerben oft mit einer nicht überschaubaren Zahl von Funktionalitäten, die ihr eigenes Shopsystem anbietet. Allerdings sind nicht alle Funktionalitäten für ein konkretes Angebot erforderlich, um einen Online-Shop zu erhalten, der seinen Wünschen entspricht.
Folgende Bestandteile dürfen jedoch in keinem Falle in einem Shop-System fehlen: Ein Online-Shop erfordert oft eine große Zahl von Waren. Eine klare Strukturierung des Shop-Systems wäre damit nicht möglich4. Meistens haben die Firmen jedoch bereits eine Artikel-Datenbank, weshalb das Shop-System eine Import-Funktion haben sollte.
Da der direkte Datenimport viel Zeit spart und Übermittlungsfehler vermieden werden können, sollte diese Funktionalität eine größtmögliche Anzahl von Dateiformaten unterstützt werden. Eine weitere wichtige Komponente eines Online-Shop-Systems ist der Produkt-Katalog, mit dem die einzelnen Teile nach Artikelgruppen und Hierarchien geordnet werden können. Da Onlineshops oft mehrere tausend Beiträge bieten, muss eine leistungsstarke Suche realisiert werden.
Weil die Suche aus Sicht des Kunden eine wesentliche Rolle spielt, wird sie im anschließenden Abgleichstest näher erörtert. Bei einer Befragung der META-Group Deutschland geben 86% der Unternehmer an, dass der Einkaufskorb die bedeutendste Aufgabe eines Shop-Systems7 ist. Nur wenn der Auftraggeber die definitive Auftragsbestätigung vorlegt, wird der Bestellprozess im Betrieb durchgeführt und abgewickelt.
Die Warenkorbfunktionen werden im folgenden Test detailliert besprochen. Eine weitere unverzichtbare Komponente eines Shopsystems ist die Abwicklung des Zahlungsverkehrs. In der folgenden Vergleichsprüfung wird daher diese Funktionalität genauer betrachtet, wodurch auch der Aspekt der Sicherheit berücksichtigt wird. Anders als bei einem echten Shop kann der Inhaber des Online-Shops seine Kundschaft nicht sehen. Deshalb braucht er Werkzeuge, um herauszufinden, wann der Online-Shop am meisten frequentiert wird oder welche Webseiten oder Produkttypen besonders populär sind.
Zur kontinuierlichen Verbesserung des Online-Shops sollte es möglich sein, den Ablauf eines Website-Besuchs zu protokollieren. Statistische Funktionen können genutzt werden, um die für das Untenehmen wichtigen Fragestellungen zur Struktur des Kunden zu beantworten. In vielen Shop-Systemen ist eine graphische Anzeige bereits standardmäßig vorhanden, so dass die erstellten Informationen für den Anwender besser verständlich sind.
Weil statistische Funktionen für die Überwachung des Erfolgs des Providers sehr wichtig sind, wird dieses Merkmal auch im nachfolgenden Test berücksichtigt. Die Wahl des passenden Ladensystems richtet sich vor allem nach den Bedürfnissen des jeweiligen Betriebes. Eine kleine Firma, die nur wenige Artikel in ihrem Geschäft anbietet und nur wenige Geschäfte pro Tag bearbeitet, wird auf eine andere Art und Weise vorgehen als ein großes Unternehmen12.
Daher werden in diesem Abschnitt die unterschiedlichen Arten von Shopsystemen genauer erörtert. Großflächige Shopsysteme sind sehr umfassend und verfügen über fast alle Vertriebsfunktionen. Sie sind nur für Anwender interessant, die pro Tag mehr als 1000 Vorgänge verarbeiten, da diese Programme sehr kostspielig in der Beschaffung und im Unterhalt sind. Die Realisierung eines großen Shop-Systems erfordert sehr leistungsstarke Hard- und Softwarestandard.
Bereits bei der Installierung muss eine leistungsstarke Datenbasis und ein passender Web-Server im Betrieb13. Darüber hinaus muss der Anwender über gute Kenntnisse in der Programmierung des Systems verfügen, da diese vor der Inbetriebsetzung an die Erfordernisse des Betriebes angepaßt werden müssen. Um einen optimalen Aufbau des Systems zu gewährleisten, empfiehlt es sich, den Laden von einem unabhängigen Fachmann ausführen zu lassen. 2.
Diese Shopsysteme sind jedoch sehr leistungsstark und können an interne Enterprise Resource Planning Systems wie SAP R/3 oder Content Management Systems14 angeschlossen werden. Alternativ zu den großen Shop-Systemen gibt es viele kleine und mittelgroße Software-Pakete auf dem Weltmarkt. Das Problem beim Betrieb dieser Anlagen ist, dass sie in der Regel nur ungenügend in das System integriert sind, d.h. nur schwer oder gar nicht an Content Management Systemen angeschlossen werden können.
Vor allem in ökonomisch schwierigen Phasen kann der Gebrauch einer Open-Source-Lösung eine ernsthafte Möglichkeit werden16. Offene Shopsysteme sind kostenlose Programme, d.h. der Quelltext ist für jedermann kostenlos verfügbar. Soll der Laden jedoch an individuelle Anforderungen angepaßt werden, muß in der Regel ein erhöhter Programmier- und zeitlicher Aufwand geplant werden17.
Ein Einkaufszentrum hat mehrere Online-Shops unter einer Domain. Das kann besonders für kleine Betriebe von Interesse sein, da sie Synergien aus dem Gemeinschaftsauftritt unter einem namhaften Markennamen und der gemeinschaftlichen Online-Werbung ausnutzen. Die Firma kann jedoch nicht mehr mit einer eigenen Internet-Adresse inserieren, über die sie unmittelbar identifizierbar ist, sondern muss mit den anderen Geschäften im Einkaufszentrum mithalten.
Die Angebotspalette des Mallbesitzers reicht vom Webspaceangebot bis zum kompletten Shopdesign, der Abwicklung der Zahlung und der Lieferung18. Gegenüber Einkaufszentren kann ein Betrieb einen Mietshop unter seiner eigenen Domain nutzen, ohne auf die Vorzüge, die sich aus der Tatsache ableiten lassen, dass es bereits ein Shop-System gibt, das der Nutzer nur für sein Betrieb adaptieren muss.
Das ist für den Entrepreneur nach wie vor von Vorteil, da er einen festen Monatsbeitrag bezahlt und dafür einen einheitlichen Shop erhält, den er ohne fachliches Know-how und techn. In der Regel kann der Verleiher dann für einen bestimmten Zeitraum kostenfrei testen, um dem Käufer eine möglichst gute Auswahl zu unterbreiten.
"Der Webshop ist ein Online-Flaggschiff und eine optimale Erweiterung einer echten Filiale21. "Heute wird es für ein junges Familienunternehmen immer bedeutender, einen eigenen Laden im Netz zu haben, um so viele Zielgruppen wie möglich anspricht. Doch die Auswahl des richtigen Systems ist nicht leicht. Laut einer neueren Untersuchung vermeidet jedes zweite Institut die Installation und Wartung eines Ladensystems22.
Der folgende Vergleich soll prüfen, ob die Anforderungen der Firmen zu erfüllen sind. Aus diesem Grund wurden für den Vergleichstest Shopsysteme gewählt, für die keine oder nur niedrige Beschaffungskosten entstehen. Zum einen werden die beiden aktuell marktführenden kleinen Shopsysteme Smarstore. biz und Mondo- Shops2 miteinander und zum anderen die aktuell marktführende Opensourcelösung OsCommerce gegenübergestellt.
Damit ein objektiver Vergleich möglich ist, müssen diese Anlagen sowohl aus Kundensicht als auch aus Lieferantensicht erprobt werden. Einerseits muss der Online-Shop den Wünschen des Käufers entsprechen, der so bequem wie möglich online shoppen möchte. Darüber hinaus muss auch die Sichtweise des Lieferanten beachtet werden, der seine Waren oder Leistungen mit dem Online-Shop-System dem Käufer bestmöglich darstellen möchte.
Nachfolgend werden die zu vergütenden Shopsysteme kurz erläutert. Seit 1999 ist das Unternehmen mit mehr als hunderttausend installierten Systemen Weltmarktführer im Segment der Shopsysteme für kleine und mittlere Unternehmen24. Smart-store AG stellt sein Shop-System mit bis zu 3,5 in 4 unterschiedlichen Ausprägungen vor: SmartStore: Hierfür wurde das Shop-System SmarStore Free geprüft.
Sie ist auf 20 Beiträge limitiert und kann kostenfrei von der Website des Anbieters Smarstore AG geladen werden. Meine Online-Shop. Im Vergleich sechs Open Source Shopsysteme. i'X 10/2003.