Kleine Unternehmen

Geringe Unternehmen

Es wurden Schwellenwerte für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und auch für Kleinstunternehmen festgelegt. SMEs - Kurzform für kleine und mittelständische Unternehmen Seit 2003 werden kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) von der Commission of the European Unions anhand der folgenden Kriterien definiert: Ausgehend von den Unternehmenszahlen im Hinblick auf die Mitarbeiterzahl, die jährliche maximale Wachstumsrate oder die jährliche maximale Bilanz kann dann berechnet werden, ob ein Unternehmen als "Kleinstunternehmen", "Kleinunternehmen" oder "mittleres Unternehmen" zu klassifizieren ist. Darüber hinaus wird ein Unternehmen von der EU nur dann als kleines oder mittelständisches Unternehmen eingestuft, wenn es autonom ist, d.h. wenn es weder Gesellschafter eines anderen Unternehmen oder mit einem anderen Unternehmen in Verbindung steht (weniger als 25 v. H. als Gesellschafter).

Anhand der Grenzwerte für die Anzahl der Mitarbeiter, der maximalen jährlichen Wachstumsrate und der maximalen jährlichen Bilanz wird entschieden, ob und wenn ja, in welche KMU-Kategorie ein Unternehmen gehört. Das Unternehmen wird durch die Anzahl der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigten sowie der Saisonarbeiter bestimmt. Teilzeitkräfte, Saisonarbeiter und Menschen, die nicht das ganze Jahr für das Unternehmen gearbeitet haben, werden als entsprechende Bruchzahlen einer Unit gezählt.

Die maximale jährliche Wachstumsrate oder Bilanz wird auf der Grundlage der entsprechenden Verkaufs- oder Serviceerlöse ermittelt, die ein Unternehmen während eines Kalenderjahres erwirtschaftet hat, unter Einbeziehung aller Erlösminderungen (ohne Umsatzsteuer und andere indirekte Steuern). Bei der Berechnung der maximalen jährlichen Wachstumsrate oder Bilanz werden die Erlöse berücksichtigt. Im Gegensatz dazu verweist die jährliche Spitzenbilanz eines Unternehmen immer auf seine wichtigsten Vermögenswerte. Der Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen hat sowohl in der (deutschen) experimentellen Konjunkturforschung als auch in der (west)deutschen Wirtschafspolitik eine lange Zeit.

In Deutschland beruhen Arbeit und Soziales weitgehend auf den Dienstleistungen der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Zu Beginn des XIX. und XX. Jahrhundert wurden kleine Unternehmensformen in Wirtschaft und Gewerbe noch als Hindernis für die aufstrebende Wirtschaft erachtet. Die vorliegende wirtschaftspolitische Ordnung betrachtet die kleinen und mittelständischen Unternehmen als Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft.

Vor allem in den Jahren 1928 bis 1948 wurden kleine und mittelständische Unternehmen als Antwort auf das Problem der Arbeitslosigkeit, des Engpassmanagements und der Konzentration großer industrieller und diktierender staatlicher Macht angesehen.