YouTube Star Sonny Loops, kratzig wie immer, auspacken. Das Jeansjäckchen riecht "anormal chemisch", der Pulli wirkt "total scheiße", ein anderer ist fusslig. Aber was soll's, sagt der Fashion Scout und hebt die Augenbrauen. Die Jeans-Jacke und die beiden Pullis sind für ein paar Euros erhältlich.
Berlin, 18. November 2016 - Ob beim Friseur, im Wartesaal beim Hausarzt oder im Zug - Online-Shopping ist dank des mobilen Internets jetzt an jedem Ort möglich. Mehr und mehr Menschen verfügen über ein eigenes Handy oder Tablett und benutzen es zum Kauf. Dem Bericht zufolge hat sich die Anzahl der Smartphone-Käufer innerhalb von zwei Jahren nahezu verdoppelt auf 39Prozente.
Über ein Viertel aller Teilnehmer (27 Prozent) nutzen das Tablett auch zum Online-Shopping von Waren, Diensten oder digitalen Gütern wie z. B. Spielfilmen. Dagegen sind die Käufe über Laptop (64 Prozent) oder Desktop-PC (50 Prozent) zurückgegangen. "Heute nutzen fast sieben von zehn mobilen Käufern (68 Prozent) Anwendungen zum Einkaufen auf ihren Smartphones und gut die halbe (51 Prozent) der Tabletten.
In den letzten 12 Jahren haben 98% aller Internet-Nutzer ab 14 Jahren im Internet eingekauft. Dabei wird das Einkaufen im Internet zur Norm: vier Prozentpunkte pro Tag, ein siebter ( "14 Prozent") Shop ein- oder mehrfach pro Woche, fast die halbe Miete (47 Prozent) mehrfach pro Tag. "Es gibt kaum etwas, was man nicht mehr im Internet kauft, von Bahnfahrkarten, Hundenahrung, Marken oder Früchten und Gemüsen bis hin zu Fahrzeugen und Einfamilienhäusern.
Während zu Anfang des Onlinehandels vor allem Buch und Bekleidung im Internet eingekauft wurden, haben andere Warengruppen, die bisher noch überwiegend im Stationärhandel eingekauft wurden, deutlich nachgelegt. Nach wie vor stehen Kleidung (82 Prozent) und Buch (76 Prozent) ganz oben auf der Liste. Zwischenzeitlich haben jedoch bereits 56% aller Online-Shopper pharmazeutische Produkte im Internet eingekauft; in der Altersgruppe der 65-Jährigen und Älteren sind es bis zu zwei Dritteln (65%).
Elektrohaushaltsgeräte (59 Prozent), DIY (38 Prozent), Kosmetika (55 Prozent) oder Tiernahrung (25 Prozent) sind heute ebenfalls beliebte Online-Käufe. Mehr als ein Viertel der Online-Shopper (28 Prozent) haben Einkäufe getätigt, die lange Zeit als die letzten Bastionen des Stationärhandels im Internet angesehen wurden. In diesem Sektor stieg der Frischwarenanteil innerhalb eines Jahrs um sechs auf 37% an.
Die Lebensmittelkäufer geben dem Onlinedienst ein hervorragendes Testimonial. 93% sind mit ihren Lebensmittelkäufen im Internet befriedigt, 47% auch sehr. Rund die Hälfe (46 Prozent) der 72 Pro- zent, die noch nicht im Internet eingekauft haben, können sich dies in Zukunft ausmalen.
Bereits 56% aller Verbraucher, die im Internet eingekauft haben, geben an, dass sie die UnabhÃ?ngigkeit von den Ladenöffnungszeiten schÃ?tzen. Fast ebenso viele (55%) ordern Nahrungsmittel im Internet, weil sie auf diese Weise die Produkte nach Haus liefern lassen. Mit 82% ist dies der Online-Kaufgrund par excellence, insbesondere für Menschen über 65 Jahre.
Die Zeiteinsparung ( "53 Prozent"), der Komfort des Online-Shoppings (45 Prozent) ohne lästiges Suchen nach einem Parkplatz und das grössere Produktsortiment im Internet (42 Prozent) sind ebenfalls Hauptgründe für den Online-Einkauf von Waren. Außerdem ist es viel einfacher und sicherer, Köstlichkeiten und exotische Waren im Internet zu finden als in einem herkömmlichen Supermarkt", sagt Rohleder. Wenn es um die Fragen geht, wo im Internet Nahrungsmittel oder GetrÃ?nke eingekauft werden, ist es nicht verwunderlich, dass die klassischen Online-HÃ?ndler wie Amazon mit 60 % an der Spitze stehen.
An zweiter Stelle stehen jedoch bereits Onlinehändler, die Regionalprodukte von verschiedenen Herstellern verkaufen (28 Prozent). Jeder fünfte Befragte (20 Prozent), der im Internet einkauft, kauft im Onlineshop eines regionalen Herstellers ein. "Durch den Lebensmittelhandel im Internet kann die örtliche Ökonomie gestärkt werden. Zahlreiche Konsumenten schätzen die regionalen Erzeugnisse - und können sie im Internet leicht und problemlos ausfindig machen und bestellen", sagt Rohleder.
Allerdings gibt es einige Bedenken gegen den Online-Einkauf von Lebensmitteln: Sechs von zehn Personen (60 Prozent), die noch keine Nahrungsmittel im Internet eingekauft haben, ziehen es vor, diese vor dem Einkauf zu betrachten, zu stinken und zu berühren. Fast die Hälfe (47 Prozent) möchte die Ware umgehend haben und nicht auf eine Auslieferung abwarten. Die 38% wollen keine Versandkosten aufbringen.
Ungefähr die HÃ?lfte aller Teilnehmer kann sich in Zukunft eine Zustellung in der gleichen Stunde (47 Prozent) oder am gleichen Tag (52 Prozent) vorstellen. Von dieser Möglichkeit hat bereits jeder siebente Teilnehmer (15 Prozent) profitiert. Schon heute kann sich ein Drittel der Internet-Nutzer ab 14 Jahren die Annahme von Paketen per Drone (33 Prozent) oder per Robot (32 Prozent) in Zukunft denken.
Unter ihnen sind auch jeweils 9 Prozente, die diese Verfahren in Zukunft ohnehin einsetzen wollen. Denn je raffinierter die logistische Abwicklung, umso höher ist der Onlineanteil der bestellten Waren", sagt Rohleder voraus. Insgesamt wurden 1.158 Internet-Nutzer ab 14 Jahren erhoben.