Glutenfreie Ernährung Gesund

Eine glutenfreie Ernährung gesund

Der Verzicht auf Nudeln und Brot gilt anderen als gesund. Eine glutenfreie Ernährung ist für gesunde Menschen nicht gut. Einige betrachten Gluten bereits als eine Art Gesundheitsfeind. Es sollte gesund sein und eine Gewichtsabnahme ermöglichen.

Wird es wirklich schlimm? Sind glutenfreie Produkte besser?

Kleber macht einen kränklich, fett und dämlich. Das sagt man. Doch wie haben die Menschen seit Tausenden von Jahren frisches Gebäck gegessen? In letzter Zeit haben sie aber auch aufgehört, mit den Italienern zusammen zu brodeln und fluchen bei Knödeln anstelle von Desserts. Kleber ist die neue Milchzucker. Außerdem ist das neue Kürzel für "Ich mache etwas Gutes für meinen Körper" kleberfrei.

"Kleber ist die neue Milchzucker. Außerdem ist das neue Kürzel für "Ich mache etwas Gutes für meinen Körper" kleberfrei. "Es ist beängstigend, wie "Dumm wie Brot: Wie Getreide kriechend das Hirn zerstört" oder "Der Weizenbauch". Die Schriftstellerinnen und Schriftsteller beschreiben hier, wie schlecht, fett und dümm es ist. Das gilt wohl auch für alle, die für glutenfreie Produkte in den Lebensmittelmarkt gehen - und es gibt sehr viele: Die meisten von ihnen:

Im vergangenen Jahr ist der Umsatz mit glutenfreien Produkten im Jahresvergleich um 35 Prozentpunkte gestiegen - auf einen Umsatz von 105 Mio. in Deutschland. Außerdem habe ich gelesen: Etwa jeder Zehnte Deutscher gibt schon jetzt aus Furcht vor Kleber ab. Der amerikanische Anteil liegt bei steilen 28Prozenten. Obwohl all diese Tatsachen und Bücher es wie einen neuen Stil erscheinen lassen, untersuchen die Forscher die Problematik, warum Kleber auch Menschen schädigen kann, die seit 1978 nicht intolerant sind.

Weshalb ist Kleber zu einem großen Sport geworden, besonders in den letzten Jahren? Was ist mit den Magenschmerzen meiner Freundinnen und Kollegen - ist das alles nur eine Frage des Kopfes oder toleriert ein Mensch wirklich kein Kleber (mehr)? Im vergangenen Jahr ist der Umsatz mit glutenfreien Produkten im Jahresvergleich um 35 Prozentpunkte gestiegen - auf einen Umsatz von 105 Mio. in Deutschland.

Und was ist überhaupt glutenhaltig? Weil ich weder eine Nahrungsmittelintoleranz habe noch selbst gern Backen möchte, habe ich wirklich keine Vorstellung davon, was Kleber ist. Ich weiss nach kurzer Recherche: In vielen Getreidesorten ist das Produkt glutenhaltig - eine Kleberart - und stellt sicher, dass Brote, Torten & Co. aufsteigen und ihre Gestalt beibehalten.

Allerdings tritt es nur dann auf, wenn diese Proteine feucht werden und sich mischen. So haben beispielsweise Getreide, Emmer and Einwinkorn einen höheren Glutenanteil - der hoch gelobte Spelz in der Speisekarte erstaunt mich. Geringere Mengen an glutenhaltigem Material finden sich in Rohstoffen wie Roggen, Hafer bestreut und Gersten. Doch neben Broten, Pasta, Kuchen oder Pizzen verbirgt sich der Klebstoff auch in weniger auffälligen Lebensmitteln wie Fruchtjoghurt, Schoko und Weißbier.

Spaßfaktor: Seitenan enthält in der Tat nur Kleber - und doch liegen Fleischersatzstoffe voll im Trend. In der Tat. Anstatt zwischen gutem und schlechtem Kleber zu unterscheiden? Tatsächlich enthält Seitenan nur Kleber - und doch liegen Fleischersatzstoffe voll im Trend. In der Tat sind es nur Kleber. Warum ist Kleber im Organismus? Kleber ist bei gesundem Menschen leicht verdaulich; bei Zöliakiepatienten, d.h. Menschen, die wirklich glutenunverträglich sind, kommt es zu einer Autoimmunreaktion: Die Schleimhaut des Dünndarms wird befallen, glättet sich allmählich aus und wird aufgelöst.

Die Dauer der Einnahme ist ganz davon abhängig, wie viel Kleber der Betroffene aufnimmt und wie viel Zeit bis zur Diagnose der Erkrankung verstreicht. Achttel eines Gramms Getreidemehl kann den Verdauungstrakt eines Zöliakiepatienten schädigen, so dass er oder sie auf jeden Falle eine glutenfreie Ernährung einnehmen muss. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass es kein allgemeines klinisches Bild gibt.

Typische gastrointestinale Beschwerden wie Diarrhöe, Brechreiz und Brechreiz kommen nur bei etwa zehn Prozentpunkten der Patientinnen vor", erläutert Bianca Maurer, Pressereferentin der Deutsche Zoomie-Gesellschaft e. V. (Zöliakie). Damit ist die Spritzenkrankheit eine schwere Krankheit, von der nach Einschätzungen nur ein Prozentsatz der Gesamtbevölkerung betroffen ist - etwa 800.000 Menschen in Deutschland.

Doch wie kommt es, dass Europas grösster Produzent von Gluten-freien Lebensmitteln über 300 Artikel in seinem Angebot hat und einen globalen Umsatz von 320 Mio. mitbringt? Warum hat man dann tatsächlich das Bedürfnis, dass jeder Zweite sich jetzt über Magenschmerzen nach den Nockerln beklagt? Der Experte der Gesellschaft für Zöliakie empfiehlt den Menschen dringend von einer Gluten-freien Ernährung.

Eine Sache ist die Bauchspeicheldrüse - eine andere die so genannte Gluten- oder Weizenempfindlichkeit. Dabei können die Beschwerden mit denen einer Glutenintoleranz vergleichbar sein: Im Falle einer Weizenempfindlichkeit wird jedoch die Schleimhaut des Dünndarms geschont und es gibt - im Gegensatz zur Spritzenkrankheit - keine weiteren Gesundheitsschäden oder Folgekomplikationen, bekräftigt Bianca Maurer von der DZG.

In diesem Falle ist eine glutenarme Ernährung vermutlich ausreichend. Doch bis zur endgültigen Klärung des Krankheitsbildes rät die DZG auch Menschen mit Weizenempfindlichkeit, d.h. Menschen, bei denen bereits eine Spritzenerkrankung diagnostiziert wurde, zu einer glutenfreien Ernährung. Dazu kommt eine ganz andere Kategorie von Glutenvermeidern: Sie kommen ohne Proteinklebstoffe ohne medizinischen Grund aus - denn Glutenfrei klingt genauso gut wie ohne Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel.

Man glaubt, dass ohne Kleber, gleich gesund ist. Diese glutenfreie Hilfe reduziert das Gewicht. Vor allem bei kleberfreien Endprodukten ist das umgekehrt: Um den Glutenmangel zu kompensieren, sind sie oft fettreicher und zuckerhaltiger und damit kalorienärmer. "â??FÃ?r Menschen, bei denen keine medizinischen Notwendigkeiten wie Zöliakie oder Weizenempfindlichkeit bestehen, hat eine glutenfreie ErnÃ?hrung keine Vorteileâ??, betont der Experte der DZG.

Obwohl es nicht gesundheitsschädlich ist, würde es nichts Besseres bewirken - weder in Bezug auf die Gesundheit noch beim Abnehmen. Auch wenn es sich um ein Medikament handelt, ist es für den Menschen nicht geeignet. Die glutenfreien Endprodukte sind nicht besser für die Gesundheit - im Gegenteil: Sie enthalten oft mehr Fett, Zucker und Kalorien. Andere Theorie: Die Bodenkarten sind dafür verantwortlich! Menschen, die sich nach dem Essen mit Broten, Croissants & Co. unwohl fühlten, aber nicht zwangsläufig auf den Getreide reagiert haben.

In einer neuen Untersuchung der Australierin Jessica Biesiekierski kam man zu dem Schluss, dass es auch an den so genannten Bodmaps liegen kann. Wenn Sie eine Glutenintoleranz vermuten, ist es am besten, auf vorgefertigte Gebäckstücke zu verzichtet und selbstgemachtes Gebäck zu verwenden. Verschwindet die Beschwerde dann, war es eigentlich "nur" wegen der Futterkarten, wenn nicht, dann sollte man zum Doktor gehen.

Auch hier empfiehlt der DZG-Experte gesundheitsbewussten Menschen, nicht auf Essen zu verzichten: "Wer fodmapreiche Nahrungsmittel aus seiner Ernährung entfernt, wird auch auf viele Arten von Gemüse und Obst und damit auf viele gesunde verzichten". Bianca Maurer erkennt ein großes Problemfeld für Zöliakiepatienten mit dem glutenfreien Trend: "Es kann leicht vorkommen, dass sie nicht mehr ernstgenommen werden und von der Gesellschaft weniger unterstützt werden.

Bei der Verpflegung außerhalb des Hauses, z.B. in Restaurants, kann der Trendtendenz dazu beitragen, dass glutenfreie Speisen nicht strikt genug zubereitet werden. Wer tendenziell Gluten-frei isst, muss nicht auf Verunreinigungen achten - für Zöliakiepatienten hingegen kann schon eine kleine Portion Getreidemehl gefährlich sein.

"Natürlich hat der Trends auch etwas Gutes: Die Glutenintoleranz rückt stärker in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit, mehr Menschen wissen von der Erkrankung und sind daher achtsamer. Darüber hinaus wird das Angebot an Gluten-freien Lebensmitteln stetig erweitert - und das erfreut natürlich die Patientinnen und Patientinnen, die sich bisher vor allem mit Trockenbrot und einer kleinen Anzahl von Ersatzprodukten zufrieden geben mussten.

Wo wir gerade von Produkten sprechen: Nicht wirklich überrascht bin ich, wenn ich in der ARD-Dokumentation "Vegan, ohne Zucker, ohne Gluten: eine Frage des Vertrauens in die Ernährung" höre, dass Supermarktkunden gewillt sind, ein bis zwei EUR mehr für ein Erzeugnis ausgeben. Die Expertin im Film erläutert dies wie folgt: "Der Konsument assoziiert eine höhere Qualität mit dem Produkt".

Supermarktkunden sind gewillt, ein bis zwei EUR mehr für ein Erzeugnis zu bezahlen, wenn darauf "glutenfrei" steht. Jacqueline Panta, Leiterin Nutrition Service & Corporate Communication bei Dr. Schär, dem Marktleader für glutenfreie Präparate, erläutert mir, warum glutenfreie Präparate kostspieliger sind: In erster Linie ist dies auf die Rohmaterialien zurückzuführen, denn die Produzenten brauchen viele verschiedene Rohmaterialien in konstanter Beschaffenheit.

Dies erfordert langfristige und verlässliche Kooperationen mit Lieferanten, denn in Zeiten schlechter Ernten können die Produzenten nicht ohne weiteres auf andere Rohwaren zurückgreifen - sie müssen stets 100-prozentig glutenfreie Rohwaren erhalten. Damals ähnelte Dr. Schär einer großen Backstube, heute vertreibt das Haus glutenfreie Lebensmittel wie z. B. Brote, Teigwaren, Backwaren und Gefrierprodukte in die ganze Weltgeschichte.

Die Tatsache, dass die Zahl der Patienten auf diese Weise angestiegen ist, lässt sich durch das zunehmende Bewußtsein von Peter van der Grotte für die Erkrankung und die anschließende Mehrfachdiagnose erklären. "Die glutenfreie Tendenz ist allgegenwärtig, und Schär hat seine Aktivitäten und Aktionen immer auf die von Zöliakie betroffene Bevölkerung konzentriert", sagt sie. "Unser Ziel ist es, dazu beizutragen, dass die von Zöliakie betroffene Bevölkerung eine große Vielfalt an Waren und Dienstleistungen erhält.

"Doch das Unternehmen nutzt wie kein anderer: Zwischen 2002 und 2013 hat sich der jährliche Umsatz in der Welt mehr als verzehnfacht und beträgt 230 Mio. EUR. Dies ist auf die zunehmende Diagnose von Zöliakie zurückzuführen, aber sicher auch auf den Verlauf. Der Experte hat schon einmal solche Werke wie "Die Weizenwampe" und "Dumm wie Brot" studiert und denkt nicht an sie.

Jacqueline Panta erläutert mir auch, dass Menschen, für die eine glutenfreie Ernährung nicht unbedingt erforderlich ist, davon keinen Nutzen für die Gesundheit haben. Sie hat schon einmal solche Werke wie "Dumm wie Brot" und "Weizenwampe" geschrieben und denkt sich nichts dabei aus: "Diese Werke basieren nicht auf Untersuchungen, die die vorgestellten Thesen aufzeigen. Der Erfolg ist nur möglich, weil sie vermeintlich simple Lösungsansätze bieten" Was ist in Gluten-freien Produkt?

Auch Jacqueline H. B. erläutert mir, was glutenfreies Gebäck eigentlich enthält: Reis- und Getreidemehl, Buckenweizen, Quinoa, Maronenmehl, Speisestärke und ein paar andere Inhaltsstoffe. Bei einigen Broten wird beispielsweise der Einsatz von Natursauerteig gewählt, der das Produkt verdaulich macht und dafür sorgt, dass es nahezu wie die kleberhaltige Version geschmeckt.

Eines ist jedenfalls sicher: Kleberfreies Weißbrot kann nicht so lokal sein wie kleberhaltiges Weißbrot - und ist daher nicht zwangsläufig gut für das Jahr. Woher kommt unser Korn? Der Getreideanbau erfolgt auf 60 Prozentpunkten der deutschsprachigen Ackerfläche. Nach Angaben des Bundesamtes für Land- und Ernährungswirtschaft hatten wir 2014/2015 einen Autarkiegrad von 150 Prozentpunkten bei Weißweizen - im Gegensatz dazu sind es bei Gemüsen und Früchten nur 38 Prozentpunkte.

Wenn Sie also auf glutenfreie Präparate verzichten, wenn Sie sie nicht brauchen, tun Sie auch etwas Gutes für die Umgebung. Das Panikmache gegen Gluten ist Nonsens! Bei den Magenschmerzen meiner Freundinnen und Kollegen handelt es sich wohl nicht um eine Glutenintoleranz, vielleicht eine Weizenempfindlichkeit, sondern um einen Placebo-Effekt - das haben mir auch die Fachleute bestätigt, was mich leicht erstaunt. Das Panikmache gegen Gluten ist Nonsens!

Wer es sich erlauben kann, verzichtet dann auf ein Hauptnahrungsmittel, obwohl er es tatsächlich tolerieren kann. Brote und Pasta haben im Augenblick ein verflucht negatives Bild, und das wird bis auf weiteres bedauerlicherweise so sein - bedauerlich, weil es tatsächlich völlig ungerechtfertigt ist. Korn ist und bleibt gesund und ein wesentlicher Baustein einer ausgeglichenen Ernährung.