Die Sternwarte von Konrad hat zwei Hauptbereiche: Die seismische Gravimetrik ( "SGO") wurde 2002 eroeffnet. Die Magnetische Sternwarte (GVO) wurde im April 2014 in Kraft gesetzt. Sie ist die einzigartige Sternwarte ihrer Gattung und liegt auf dem Trafelberg (1146 m ü. M., .92944444444444444415. 868611111111111146) in Muggendorf, Niederösterreich, ca. 45 Kilometer südwestlich wien.
2008 wurde vom Ministerium für Wissenschaft und dem Bundesland Niederösterreich eine Verlängerung der Sternwarte durchgesetzt. Ein solches Gerät - ein superleitfähiges Gravimetrisches GWR C025, von dem es etwa 30 Stück gibt - wird vom ZAMG Department of Geophysics zusammen mit dem Institute of Meteorology and Geophysics der University eingesetzt. Mit dem geomagnetischen Teil des 2014 eröffneten Conrad Observatory wird das Erdmagnetfeld erfasst und untersucht und Messgeräte entwickelt.
Von großem Belang sind auch die geomagnetischen Wirbelstürme durch Solarwind und Solarfackeln (Protuberanzen), da diese Vorgänge die Bereiche Nachrichtentechnik, Navigation, Energieversorgung und Sicherheitsanlagen betreffen. Zusätzlich zu diesen Forschungsarbeiten hat die Sternwarte eine unmittelbare Anbindung an die CTBTO (Comprehensive Test Ban Treaty Organization), eine Spezialagentur der UNO. Das Conrad Informationszentrum besitzt CTBTO-Testanlagen für zwei unterschiedliche Überwachungstechniken, Infrarot und Seismik.
Die Sternwarte fungiert auch als Trainingsstätte für die Stationsleiter des Internationalen Überwachungssystems (IMS). Dies liegt auch daran, dass sich die Sternwarte vollständig unter der Erde aufhält, wo solche Störfälle weiter abgebaut werden. Durch die nahezu gleichbleibende Temperierung im Messtunnel und in den Bohrungen der Sternwarte über das Jahr hinweg wird eine hohe Messgenauigkeit erreicht.
Die Sternwarte ist mit einer ununterbrochenen Energieversorgung ausgestattet und über eine Datenleitung mit dem Wiener Zentrum für Strahlenschutz (ZAMG) vernetzt. Die SGO der Sternwarte Conrad beinhaltet unter anderem einen 150m langen Messtunnel mit mehreren Podesten, vier Bohrlöchern, von denen drei 100m und ein 50m tiefer sind, sowie Labors.
Für die Datenübertragung über Satelliten zum Internationalen Rechenzentrum (IDC) der CTBTO wird ein VSAT-System verwendet. Die Sternwarte ist nicht für die Öffentlichkeit geöffnet, um die Aufzeichnung der Messserien nicht zu beeinträchtigen. Christian Hammerl, Wolfgang Lenhardt, Reinhold Steinacker, Peter Steinhauser (Hrsg.): Die Centralanstalt für Metrologie und Geotechnik 1851-2001 Leykam, Graz 2001, ISBN 3-7011-7437-7 Christa Hammerl, Wolfgang Lenhardt, Roman Leonhardt, Harry Granser: Österreichs neue Erdsternwarte zu Ehren von Victor Conrad.
Erste Pause 2011, S. 31-32. Die Sternwarte. Konrad Sternwarte. zamg.ac. at, abgeholt am sechsten Tag. Aprils 2018. ? Compein, N., Egli, R. Feuerzeug, B., Leonhardt, R.: Anthropogene Störungen an geomagnetischen Observatorien: Ein Vergleich zwischen dem Wiener Cobenzl und dem neuen Conrad-Beobachter.