Postkarten sind für Briefmarkensammler längst kein Thema mehr, das nur bei Briefmarken einen Mehrwert hat. Bei den Glückwunschkarten, insbesondere bei älteren Exemplaren, handelte es sich um geschichtliche Zeugnisse, die manchmal mehr Bedeutung haben als die Marke selbst. Der aus Berlin stammende Daniel Seidel tauscht mit den Zeitzeugen. Daniel Seidel's Geschäftsstelle befindet sich im Bezirk Friedrichshain in Berlin.
Obwohl es nicht viele qm groß ist, gibt es echte Kostbarkeiten, die die Liebhaber von Geschichtswissenschaftlern und Liebhabern begeistern: die alten Postkarten. Sie sind zeitgemäße Belege für die heutige Erzeugung für den zeitlichen Verlauf von 1890 bis heute. Für Seidel begann 2008 alles: Er gab seinen Beruf auf und wollte nichts mit Postkarten zu tun haben.
Gründung der Gesellschaft akpool.de. Er vertreibt auf der Startseite die historisch wertvollen Stadtpläne. "Es gibt etwa 400 geschichtsträchtige Postkarten von diesem Platz. Gefragt, ob die Suche nach den 323 anderen Spielkarten begonnen hat, muss Seidel lächeln. Bei den meisten Ebay-Aktionen endet die Aktion um acht Uhr am Abend. "Akpools Angebot reicht von Portraitkarten, Landschaften bis hin zu Motiven aus dem Alltag, wie z.B. Trachtenfrauen, die von zu Hause aus arbeiten oder Wehrpflichtige.
Es gab keine Aufteilung der Spielkarten auf der Vorderseite. "Damals durften keine Nachrichten an die Öffentlichkeit geschickt werden", erläuternd. Erst seit 1871 sind Postkarten in Deutschland erhältlich. "Es soll Postkarten geben, die eine Skizze des deutsch-französischen Kriegs von 1870/71 zeigen", sagt Seidel. "Ansichtskarten vor 1895 zeigten oft Anblicke wie die Baseler oder die Wartburg.
Seidel beschafft die Karte selbst an der Börse oder auf Trödelmärkten. Zwei Mal im Jahr reist er nach Paris, um an einer Postkartenausstellung teilzunehmen. Einst besuchte eine Dame Daniel Seidel. "Das ist aber nicht die Regel", erläutert Seidel, "die meisten Kreditkarten werden an Tauschbörsen gekauft. "Einige Postkarten haben sowohl einen historisch als auch einen finanziell hohen Wertigkeit.
Darunter sind Propaganda-Bilder aus dem Dritten Weltreich oder Postkarten aus der Bauhaus-Reihe. "â??Diese Ausweise sind oft mehr als 1000 EUR wertâ??, sagt Seidel. "Sie wissen schon", sagt Seidel, "wenn man so eine Visitenkarte hat, wird man sie nicht mehr weggeben. Derjenige, der sie schließlich veräußert, kann bei Versteigerungen einen größeren Mehrwert erwirtschaften.
"Bei Akpool selbst gab es bereits Spielkarten mit einem Kartenwert von über 100 EUR. Das Unternehmen besitzt zurzeit rund sieben Ausweise. "Inklusive eines mit dem Motiven der versunkenen Titanic", ergänzt Seidel. Bei Seidel kostet die Mehrheit der Spielkarten zwischen fünf und sechs EZ. Um sicherzustellen, dass die Karte nach dem Kauf nicht ganz vom Bildschirm verschwindet, hat Seidel eine weitere Website erstellt: die Fotoagentur Arkivi.
"Nach dem Verkauf sind die Tickets weg", sagt Seidel. Auf der Website geht es um die Nutzungsrechte an älteren Postkarten. "â??Wir Ã?berfliegen tÃ?glich Ã?ber 700 Kartenâ??, sagt Seidel. Der größte Teil der hier gezeigten Landkarten stammt aus der Zeit vor 1945. "In diesen Fällen sind die Copyrights oft schon verfallen. Was ist mit dem Stempel auf den Ausweisen?
"In der Vergangenheit wurde der Stempel oft aus der Visitenkarte geschnitten", sagt Seidel. Heute geschieht dies nicht mehr, weil sich rumgesprochen hat, dass Postkarten oft wertiger sind als Briefmarken. "â??Wenn ich eine Visitenkarte mit einer meiner Meinung nach werthaltigen Automarke in der Hand hÃ?lt, lasse ich sie von einem Experten noch einmal prÃ?fenâ??, sagt Seidel.
"â??Das sind Spielkarten von vorne oder von vorneâ??, erklÃ?rt der Unter-nehmer. Mehr als die Hälfe der akpool-Tickets werden in Deutschland vertrieben. "Wir vertreiben rund 45 prozentig in Europa und den restlichen Übersee", erklÃ??rt Daniel Seidel. Die beiden Websites akpool und alphivi i bietet einen sehr gute Übersicht, um sich einen kleinen Einblick in die Landkarten zu verschaffen.
Doch Achtung, bei so vielen geschichtsträchtigen Sujets könnte Sehnsucht aufkommen und die Leidenschaft des Sammlers erwachen. "â??Viele Menschen stellen mir immer die Frage, warum meine Kundinnen und Kunden auf die Karten kommenâ??, sagt Seidel. "â??Meistens denkt man zu Haus darÃ?ber nach und kauft sie selbstâ??, sagt Daniel Seidel lÃ?chelnd.