Weil der bisher allein in Deutschland erwirtschaftete illegale Absatz auf 12-13 Mrd. EUR veranschlagt wird, ist er ein interessanter Teilmarkt. Kein Wunder also, dass es keine Newcomer im Bereich der US-Firma Homejoy gibt, die nun auch nach Europa vordringt. Die Firma Rocket Internet, die seit 1999 mehr als 100 Firmen auf der ganzen Erde auf den Weg gebracht hat, deren einzelne Qualitäten umstritten sind, ist der Ursprung von Helpling.
Die Helpling GmbH leistet eine einstündige Haushaltshilfe für 12,90 EUR, macht aber zugleich darauf aufmerksam, dass der tatsächliche Kaufpreis nur 10,32 EUR beträgt, da 20 % des Kaufpreises von der Mehrwertsteuer abgezogen werden können. Allerdings haben Haushaltshelfer nach Steuerabzug nur noch 8,36 EUR übrig, es sei denn, sie sind nicht hauptberuflich und nur als Kleinunternehmen tätig, was sie von der Mehrwertsteuer befreien würde.
Bei Tigerkostet kostet eine Standardreinigung bis zu 15 EUR pro Std., wovon 80% als Lohn verbleiben und 20% Book A Tigers erhalten. Das bedeutet, dass die Inbetriebnahme mindestens über dem Minimallohn ist. Buch A Tigers begann beinahe gleichzeitig mit Hilfe von Helping und Homejoy, die beiden Firmengründer Ulrich Lewerenz und Nikita Fahrenholz wissen auch, wie man online bucht.
Book A Tiger ist bisher nur in Berlin, Hamburg und Frankfurt tätig, will aber weiter zulegen. Die CleanAgents bieten einen Pauschalpreis von 15 EUR, davon verbleiben 15% als Provision für die Inbetriebnahme. Auch scheint es viel deutlicher dem Umstand zu folgen, dass die meist illegal geleistete Tätigkeit zu enormen Problemen für die Leistungserbringer führen kann.
Zeitaufwändiger, bereits ein altes Handwerk im Home Services-Bereich im Verhältnis zu den Neugründungen, decken einen höheren Bedarfs. Eine Grundreinigung pro Std. ist mit 22,00 EUR zwar etwas aufwendiger, dafür bewirbt Zeitreicher aber mit einer fairen Vergütung und fairen Abrechnung für die Leistungsträger. Anders als bei den anderen erwähnten Start-ups, die die Preisliste offen legen, gibt es keine Informationen darüber, wie viel die 22 EUR für die Anbieter übrig bleiben.