Die Tatsache, dass es verschiedene Futtermittel für Katzen und Hunden gibt, ist keine Laune des Handwerks, sondern hat ihren Ursprung in der Tatsache, dass beide Haustiertypen verschiedene Anforderungen haben, die es durch das entsprechende Lebensmittel zu erfüllen gilt. 2. Nur bei artgerechter Fütterung haben Hund und Katze eine echte Aussicht auf ein glückliches und langlebiges Dasein.
Erstens: Wenn Ihr Tier versehentlich eine Schüssel Katzennahrung isst, wird er von dieser einzigartigen Ausnahmeregelung nicht erkranken. Auch wenn die Katz am Futternapf knabbert, spielt das noch keine Rolle. Ein Kätzchen benötigt ein eiweißreiches Nahrungsmittel. Diese Eiweiße sind der Anbieter einer bestimmten Amino-Säure, Taurin genannt.
Das für Katzen so bedeutende Aminosäuresalz ist nur aus Rindfleisch und Fischen zu erhalten. Deshalb braucht eine Katz einen Anbieter von täglicher Nahrung - im Unterschied zu einem Hund, der sein eigenes Tier produziert. Die Katzennahrung mit dem höheren Proteingehalt ist für den Hund nicht gut verträglich, da er mehr Kohlenhydrate braucht und der hohe Eiweißanteil im kontinuierlichen Verzehr für ihn nachteilige Auswirkungen hätte.
Dabei kommt es auf grössere Mengen an Kohlenhydraten an, die z.B. aus Erdäpfeln und Gemüsen hergestellt werden, was für eine Katzen nicht zu empfehlen ist. Wenn sich eine Katz ständig am Hundenapf ernährt, wird sie davon erkrankt. Wenn Hundehalter ihre Haustiere regelmässig mit Katzennahrung ernähren, führen sie zuerst zu Fettleibigkeit. Die Gesundheitsfolgen der überschüssigen Pfund auf den Rippen des Hundes sind bekannt; daher ist es nachlässig, sich nicht artspezifisch zu ernähren.
Die sehr proteinreiche Katzennahrung bietet viel Kraft, die der Hundekörper als Fettkissen anlegt. Bei einem unbeabsichtigten Ausrutschen kann es zunächst zu Durchfällen kommen - einhergehend mit einer Blähung, die für Mensch und Tier unangenehm ist. Die Hündin hat Beschwerden, der Besitzer hat es mit Geruchsbelästigungen zu tun.
Fertig oder hausgemacht? Wenn Sie nichts Falsches tun wollen, suchen Sie sich ein qualitativ gutes Katzen- oder Hundenahrung und beschränken Sie sich darauf, fügen Sie die passenden Leckereien hinzu; letztere sollten nicht aus dem Kühlraum oder gar aus einem Bonbonregal für den Hund bzw. die Katze sein. Katzenhalter, die ihre Katzen mit hausgemachtem Essen verwöhnt werden wollen, müssen dieses richtig zusammensetzen und darauf achten, dass das darin befindliche Tierfleisch nicht überhitzt wird.
Das würde bedeuten, dass das Taurin sonst nicht verdaulich wäre und die Katzen wieder nicht ausreichend mit der nötigen Menge der Aminosäuren ausgestattet wären. Beim Rohfutter muss ein erhöhtes Salmonellenrisiko berücksichtigt werden. Bei entsprechender Information und großem Einsatz ist es natürlich möglich, ein umfassendes und gesundes Katzenfutter selbst zu produzieren.
Es ist jedoch leichter und weniger problematisch, qualitativ hochwertiges Futter zu kaufen und gleichzeitig die Futterempfehlungen für diese Produkte zu befolgen. Es ist übrigens zu beachten, dass eine Katz häufiger mit kleinen Mengen zu füttern ist. Die Fastenzeit ist daher auch für Katzen mit Übergewicht, die Gewicht verlieren sollen, nicht angemessen. Anders als bei einem Hund können Katzen nicht mit vegetarischem oder gar veganem Futter versorgt werden.
Selbst für Hundenahrung ist hausgemachtes Essen schwieriger, kann aber bei optimaler Regulierung der Rezeptur wirken. Die fertige Nahrung, wenn sie wirklich von guter Qualität ist, hat den Vorzug, dass Sie sich keine Sorgen über Defizitsymptome, übermäßiges Gewicht oder ähnliches machen müssen, solange Sie die Fütterungsempfehlungen (Futtermenge pro kg Körpergewicht) befolgen.
Zweifellos gibt es Haushalten, in denen Hund und Katze zusammenleben. Dabei kommt es am öftesten vor, dass die Nahrung des "Anderen" abwechselnd geklaut wird - immerhin schmecken beide schlichtweg toll und sind für die Versuchstiere als Gefährdungsquelle nicht zu sehen. Eine konsequente Trennung der einzelnen Tierarten während des Essens, die Positionierung des für den Hund unzugänglichen Katzenfutters und das Entfernen der Hundenapfungen unmittelbar nach dem Essen sind die wirksamen Mittel, um eine fehlerhafte Nahrungsaufnahme zu verhindern.