Wurde die Shopsoftware seit Monaten oder gar Jahren nicht mehr upgedatet, können neue marktfähige oder wesentliche Funktionen nicht mehr verwendet werden. Das Geschäft wird zu einem beträchtlichen Sicherheits-Risiko, bleibt hinter der Konkurrenz zurück, geht nacheinander in die Suchmaschine und generiert weniger Umsatz als möglich. Getreu dem Leitspruch "Never change a running system" sitzen zu viele Shop-Betreiber seit mehreren Jahren auf nahezu unverändert alten Anlagen fest.
Solange die geänderten Bedürfnisse der heutigen Kundschaft und die Bedürfnisse des Markts nicht so weit vom Zustand des Ladens weg sind, dass sie einen technischen Wandel vorantreiben. Ein Systemwechsel ist immer dann sinnvoll, wenn ein Sicherheitsrisiko für die Funktionalität oder die Sicherung des Ladens vorliegt. Ein Beispiel sind neue Funktionen, die für einen Shop aufgrund von technischen Entwicklungen oder gesetzlichen Bestimmungen von Bedeutung sind.
Gleichermaßen muss ein System in der Lage sein, die aktuellen Nutzungs- und Usability-Trends zu berücksichtigen oder sich mit Hilfe integrierter SEO-Tools an die sich rasch ändernden Google-Ranking-Kriterien anzupassen. Ein weiterer entscheidender Faktor für die Auswahl des zukünftigen Shop-Systems ist die Möglichkeit, sowohl neue als auch bestehende Fremdsysteme wie ERP-Hersteller oder Zahlungen anzubinden. Teilweise kann es aber auch Sinn machen, ein Fremdsystem zusammen mit dem Shop-System zu ändern.
Wenn das neue Shop-System beispielsweise bereits eine lange Zusammenarbeit und damit eine enge Abstimmung der Prozesse vorweist. Wenn das Drittsystem selbst kein Upgrade anbietet und die erforderlichen laufenden Funktionalitäten der eigenen neuen Shop-Plattform behindert, sollte längstens auch ein Partner-System geändert werden. Im Idealfall ist der Produzent der Shop-Software auch der Anbieter, denn ein gut funktionierendes Geschäft setzt sich immer aus den Komponenten der Shopplattform zusammen.
Kommen beide Bauteile aus einer Hand, so werden die Anlagen ausgelegt und auf einander angepasst. Über einen einzelnen zuständigen System-Partner können sie fortlaufend gewartet, weiter entwickelt, aktualisiert und verständlich dargestellt werden, ohne dass Zuständigkeiten hin- und hergeschoben werden müssen. Diese führen während des Betriebs Aktualisierungen und Funktionen durch und gewährleisten die vollständige Funktionalität nach dem Upgrade.
Für den Online-Shop ist neben einem zukunftsweisenden System auch die eigene Unternehmensstrategie wichtig. Vor der Umstellung sollten sich Trader die Frage stellen, wo sie in den kommenden Jahren sind. Weil nicht jede Neuentwicklung geplant werden kann, sollte das neue System daher grundsätzlich die Chance haben, mit vertretbarem Kostenaufwand auf Entwicklungen im Unternehmen flexibler zu agieren.