Mode Junge Frauen

Fashion Junge Frauen

Schreiendes Kind schwieg vor Entsetzen, die junge Frau rang mit den Händen - ein Geräusch im Nebenraum, das die Ankunft der Gäste offenbarte. Initiation, zwischen einem Offizier und einem jungen Dichter stattdessen ein Pistolenduell. Menschlichkeit auf dem Laufsteg: Mode im Zivilisationsprozess - René König

Mit der Endfassung seines 1985 veröffentlichten Modebuches verfolgt er eine interdisziplinäre Richtlinie noch konsequentere als in den vergangenen Jahren. Zusätzlich zu den aus der Trachtengeschichte bekannten geschichtlichen Ereignissen, die vielschichtig verfolgt werden, verbindet der Verfasser ethnische und ethische Aspekte zivilisationsspezifisch mit sozialwissenschaftlichen Gesichtspunkten. Diese polyprädiktive Vorgehensweise beleuchtet durch viele plausible Tatsachen und exemplarische König' These, dass Mode und Mode ein sinnbildliches Kommunikationsmittel ist, das sowohl der Konkurrenzsituation als auch der Kohärenz von menschlichen Verkehrskreisen dienlich sein kann und eigentlich dient: Man kann die Mode (aus innerer Fahrt und/oder anderen induzierten) benutzen, sei es um Annäherung, sei es um Entfernung nach außen zum Signal.

Jüngere Frauen präsentieren Mode und Juwelen.

Der AKC in der Frankfurter Straße ermöglicht Jugendlichen in schwieriger Lebenssituation die außerschulische Ausbildung in Teil- oder Ganztagsbeschäftigung. So konnten die Gäste die jährlichen Kollektionen der Nachwuchskräfte im Damenschneider- und Goldschmiedehandwerk bewundern und sich über die Tätigkeit des AKC und des Verbandes "Mütter Lernen" unterrichten.

Der AKC hat vier Ausbildungskurse im Angebot: Schneider, Änderungsschneider, Modenaht und Goldschmied. Auch junge Frauen haben die Chance, eine berufsvorbereitende Phase zu absolvieren. Das Ausbildungs- und Kulturelle Zentrum umfasst einen Shop, in dem die Arbeit der Praktikanten von Nachwuchsmüttern vertrieben wird, die mit Unterstützung des Vereins "Mütter Lernen" eine Ausbildung zur Einzelhandels-Kauffrau absolvieren. Unter dem Leitmotiv "Konstruktion eines Kleidungsstücks" führten die Nachwuchsschneider den Weg vom Design bis zum fertiggestellten Kleider.

Die junge Frau schließt ihre Berufsausbildung in der Nebentätigkeit ab. Das Thema der Arbeit der jüngeren Goldschmiede war "Grenzen". Die 31-jährige Süßigkeit Hammerschmidt, ein Lehrling im dritten Jahr, hatte eine spezielle Anregung. Öffnet man das Armband, erhält man die vorgestellte Lösung: drei miteinander verlötete Bänder. Das erklärt Süßigkeiten Hammerschmidt. Es gibt keine Grenzen", sagt Süßigkeiten Hammerschmidt und verweist auf das Leitmotiv "Grenzen".

Bei der Mode gegen den Müllerjungen gehen afghanische Frauen mit Tabus um.

Eine Frauengemeinschaft gibt das erste afghanische Modemagazin heraus - und setzt sich mit den Konservierungsorganisationen des Landes auseinander, denn neben Mode-Tipps wird auch über Empfängnisverhütung und den Frauenkörper geschrieben. Inwiefern ist die Vorstellung von der Veröffentlichung eines Modemagazins in Afghanistan zustande gekommen? In Kabul entwickelte eine Reihe von jungen Frauen, nämlich ein frauenfreundliches Kolabor, die Konzept und präsentierte es hier einem Verleger.

Jedes Jahr gibt es in jedem Jahr ein Modemagazin, das sich mit Mode, Prominentenleben und Frauenfragen beschäftigt. Sie ist also das Ergebnis dessen, was wir in ausländischen Veröffentlichungen erlebt haben, und des Wunsches, Frauenfragen außerhalb des Blicks der Männer oder eines von jeder beliebigen Einrichtung vorgegebenen Umfelds zu erörtern.

"Gellara " ist seit Anfang Juni in Afghanistan zu haben. Die Tatsache, dass das Heft von einem Damenteam ins Leben gerufen wurde und sich mit Frauenfragen beschäftigt, wird von vielen afghanischen Bürgern unterstützt. Bislang hatten wir in Afghanistan nur eine Frauenzeitschrift - "Malalai" - und die wurde vom Ministerium für Frauen veröffentlicht. "Gellara " ist das erste Heft, das über Frauenfragen aus der Perspektive der Allgemeinheit nachspricht.

Wie in " Gellara " beschrieben, sind in Afghanistan die Probleme rund um den Frauenkörper in der Bevölkerung augenfällig. Immer mehr Frauen wagten es daher, über für sie in ihrer Familie und im Bekanntenkreis bedeutsame Dinge zu berichten. Auch ich selbst war Teil einiger solcher Geheimgruppen, sei es auf der Website von Google oder in Privathäusern, wo wir offen über Frauenfragen sprachen.

Dies hat mir und den anderen Jugendlichen dazu verholfen, Courage und Selbstbewusstsein zu entwickeln und einen Ort für Geborgenheit und gegenseitigen Rückhalt zu schaffen. Bei einem morgigen Aufstand gegen uns würden uns wenigstens fünf weitere Frauen zur Seite stünden. Die Diskussion solcher Fragen in der Gruppe erzeugt ein intensives Selbstbewusstsein.

Genau wie die Facebook-Gruppen - nur in der öffentlichkeit - will "Gellara" einen Dialog über Frauenfragen im Lande beginnen und immer mehr couragierte Frauen einführen, die es wagen, kritische Fragen an die breite Masse zu bringen. Aber " Gellara " hat auch etwas mit Mode zu tun. Ja, Mode ist ein wichtiger Teil. In Kabul gab es in der Vergangenheit Mode-Events mit Catwalks, und jeder, der daran teilgenommen hat, wurde vor den Augen der Allgemeinheit herabgewürdigt und beleidigt.

Welches ist das allgemeine Image von Frauen in den AFM? In meiner Jugend, als ich Zeitschriften und Tageszeitungen las, waren die meisten Geschichten von Frauen Opferstorys oder Gewaltberichte gegen Frauen. Eine häufige Erzählung war von einem jungen Girl, das sich in ein anderes verknallt hatte und sich wegen ihrer enttaeuschten Liebschaft entschied, sich das eigene Schicksal zu erobern.

Jahrelang wurden uns traurige Familiengeschichten erzählt - und das gilt auch heute noch. Alles in allem muss man feststellen, dass die seit dem Sturz der Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2001 erreichte Medienvielfalt eine der bedeutendsten Leistungen in unserem Lande ist, insbesondere für Frauen. Jetzt haben wir Frauen, die im Fernseher auftauchen.

Zugleich werden Frauen jedoch sehr oft als Objekte in den Massenmedien inszeniert. Nur wenige Frauen nehmen an politisch geführten Gesprächen im Fernsehen oder Hörfunk teil. Die Frauen werden eingesetzt, um bessere Zuschauerzahlen zu erzielen. Doch die Tatsache, dass Frauen bisher überhaupt nicht in den hafghanischen Massenmedien aufgetreten sind, ist ein großer Anreiz.

Danach werden wir in einen ernsthafteren Diskurs über die Bedeutung der Frauen in den Massenmedien einsteigen. Welche sind die dringlichsten Probleme, mit denen die afghanischen Frauen konfrontiert sind? Wir haben in Kabul inzwischen viele junge Frauen und Frauen, die eine Schul- und Universitätsausbildung haben. Cabul wird aufgeschlossener, die City wird zu einem Ort, in dem sich Frauen nicht mehr vollständig unter Kontrolle fühlen.

Allmählich fangen auch die Menschen an zu begreifen, dass sie ohne Frauen nichts bewirken können. Es gibt dort viele Ereignisse, die für junge Frauen in Kabul völlig unbekannt sind. Sie werden von ihren eigenen Angehörigen verschleppt, missbraucht oder ermordet, weil sie mit einer besonderen Persönlichkeit zusammen sein wollen. "Aber auch " Gellara " stößt auf Widerstände, die Anschrift der Chefredaktion ist aus sicherheitstechnischen Gründen nicht ersichtlich.

Die Anmerkungen auf der Facebook-Seite sind recht hart: Es wird bemängelt, dass die Inhalte und Ideen den muslimischen und kulturhistorischen Wertvorstellungen des jeweiligen Staates wiedersprechen. Ja, es gab Leute, die es nicht mochten, wenn wir über die Gesundheit von Frauen schrieben. Die genannten Punkte sind hier Tabuthemen. Doch " Gellara " hält sich nicht an seine Worte. Man versuchte, eine Veranstaltung zu vermeiden, bei der wir das Heft einführten und die Schüler zur Mitarbeit aufriefen.

Noch liberalere Aktivistinnen der Bürgergesellschaft glauben, dass "Gellara" - insbesondere Einzelbilder mit Frauenkörpern - in die Hand von konservativen Bullaugen spielt. Wir wussten, dass die Müllerinnen Gellara nicht mögen würden. Wir müssen aber anfangen, über den weiblichen Kadaver zu reden, sonst werden wir weitere 100 Jahre benötigen, bis sich etwas verändert.

Auch diejenigen, die diese Inhalte nicht akzeptieren, sind unsere Zuhörer. In diesem Zusammenhang möchten wir ihnen deutlich machen, dass es notwendig ist, über den Körper der Frauen zu reden, wir wollen sie diesen Fragen auseinandersetzen. Man muss unsere Menstruation begreifen, ein Fach, von dem hier niemand redet. Wie lange wir auch immer die Aufmerksamkeit vor diesen Problemen verbergen, es bleibt dabei, dass sie bestehen.

Inwieweit ist der Konflikt in Afghanistan zwischen den Vorstellungen, die über die Internationalisierung ins Lande kommen - sei es durch die türkischen Reihen, Bollywood-Filme oder den Internetzugang im Allgemeinen - und den sehr zurückhaltenden Vorstellungen der afghanischen Traditionalisten von heute? Aber das wirklich Gute ist, dass sich die junge Altersgeneration heute zusammen verändert - Frauen und Männern.

Beide sind gleichermaßen neue Vorstellungen, die sich durch die Internationalisierung und Social Media ins Reich der Mitte durchsetzen. Im Monat März erschien die erste Auflage von "Gellara". Die Gemeinschaft "Gellara", zu der Nargiz Azaryun gehört, setzt sich ausschließlich aus Freiwilligen zusammen. Zielgruppen sind Schulmädchen und Schüler sowie lesefähige Frauen. Weil es in Afghanistan keine Kioske gibt, wird die Zeitung von den Machern selbst auf der Strasse verkauft.

Es ist beabsichtigt, das Heft in ganz Afghanistan zu verteilen, nicht nur in der Provinzhauptstadt Kabul.