Mhd Produkte Kaufen

Mhd-Produkte kaufen

verwendet wird, ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (SLED) kein Verfalls- oder Verbrauchsdatum. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bedeutet? Er kann den Joghurt mit einer längeren MHD bei seinem zweiten Kauf kaufen als bei seinem ersten Kauf.

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Haltbarkeit - Haushaltscheck - ARD

Fertig verpackte Nahrungsmittel dürfen nach der Lebensmitteletikettenverordnung nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie ein Verfallsdatum oder ein Verfallsdatum aufweisen. Die Mindesthaltbarkeitsdauer eines Nahrungsmittels ist das Jahr, bis zu dem das Nahrungsmittel seine besonderen Merkmale unter geeigneten Lagerbedingungen beibehält. Die MHD eines Produkts wird nicht vom Hersteller festgelegt. Gemäß Lebensmittellabelverordnung (§3 Abs. 1nr. 4 i.V.m. 7) ist derjenige zuständig, der das Produkt in den Verkehr bringt.

Eine Untersuchung der FH Münster, in der 44 Fachleute und Firmenvertreter aus der Lebensmittelindustrie in anonymisierter Form interviewt wurden, ergab, dass Produzenten manchmal Produkte mit einem verkürzten Verfallsdatum kennzeichnen, als es ihre Lagertests zeigen. Eine Ursache ist die Berechnung der möglichen Fehllagerung beim Endverbraucher, eine andere ist die Kontrolle des Verkaufs von Saisonprodukten.

Wenn beispielsweise ein Verbraucher zwei Mal pro Kalenderwoche Jogurt gekauft hat, möchte er den Jogurt mit einer größeren MHD für den zweiten Kauf kaufen können als für seinen ersten Kauf. In der Regel haben Nahrungsmittel aus der gleichen Charge eine einheitliche MHD. "Aber ", so die Untersuchung weiter, "Info-Box:'[....] Aufgrund der branchenspezifischen Bedürfnisse nach der unterschiedlichen Frischhaltung der Produkte reduziert der Hersteller jedoch die Restzeit der ersten beiden Auslieferungen um einige Tage.

Bei sachgemäßer Aufbewahrung würden diese Produkte auch nach dem Auslaufen der MHD ihre hohe Produktqualität dauerhaft behalten und hätten nur aufgrund der "Frische-"-Anforderungen des Handels/Verbrauchers eine kürzere MHD bekommen. "Da der Handel die kurz vor dem Auslaufen stehende Ware aus den Verkaufsregalen holt, wird sie noch früher sortiert, indem das Mindesthaltbarkeitsdatum frühzeitig reduziert wird.

Konsumenten, die zu Haus Produkte mit angeblich abgelaufener MHD haben und nach dem Verfallsdatum nicht mehr fressen, schmeißen oft noch gutes Futter in den Mülleimer. Laut Prof. Petra Teitscheid von der Fachhochschule Münster sind Hersteller und Händler sehr daran interessiert, Nahrungsmittel so rasch wie möglich zu vertreiben und setzen daher die MHD als Marketing-Instrument ein: Die angeblich nicht essbaren Produkte landet im Abfalleimer und neue Nahrungsmittel werden eingekauft.

Die MHD wird als Gütesiegel des Produzenten angesehen, d.h. bis zum Ende der MHD bleibt das Erzeugnis bei sachgemäßer Aufbewahrung seine besonderen Merkmale erhalten. Für die Beschaffenheit und Genusstauglichkeit haftet der Produzent nur bis zum Erlöschen der MHD. Wird ein Erzeugnis nach dem Auslaufen der MHD veräußert, haftet der so genannte Distributor, d.h. der Trade.

Das Vertriebsunternehmen darf nur solche Nahrungsmittel vertreiben, die "sicher" sind. Dies bedeutet, dass der Auftragnehmer sicherstellen muss, dass seine Produkte gesundheitlich unbedenklich oder für den Konsum untauglich sind. Die MHD sagt nichts darüber aus, wann das Essen wirklich essbar ist. Sie gibt nur an, bis wann der Hersteller sicherstellt, dass die Speisen noch wie zugesagt schmecken, riechen und aussehen.

Oft sieht der Produzent einen Zeitpuffer vor, damit die Speisen auch nach dem Auslaufen der MHD noch gut geschmeckt werden können. Egal ob ein Erzeugnis noch essbar ist oder nicht - der Konsument kann selbst entscheiden, ob es sich um ein Erzeugnis handelt, das von der MHD nicht abhängig ist. Produkte, deren MHD abläuft, können weiterverkaufen.

Ungeachtet der MHD darf der Unternehmer nur solche Nahrungsmittel in den Verkehrbringen, die im Rahmen der Due Diligence unbedenklich sind. Dies bedeutet, dass Nahrungsmittel nicht in den Verkehr gebracht werden dürfen, wenn sie als gesundheitsschädigend oder genussuntauglich gelten. Bei besonders empfindlichen Lebensmitteln (z.B. Gehacktes oder Geflügel) wird nicht mit einer MHD, sondern mit einem Verzehrdatum gekennzeichnet.

Im Unterschied zur MHD gibt dieses Tag den Tag an, bis zu dem die entsprechenden Speisen konsumiert werden müssen. Dabei handelt es sich um Produkte, die besonders empfindlich gegen Keimverluste sind und daher gesundheitsschädigend sein können (z.B. Rindfleisch oder Fisch). Somit könnte die MHD je nach Haltbarkeit der Produkte anders behandelt werden.

Man erwägt die Aufhebung der MHD für Pasta, Reis, Speisesalz und andere langlebige Nahrungsmittel. Für die folgenden Produkte ist die MHD bereits nicht vorgeschrieben: Bäckereiprodukte, Konditoreiwaren und Gebäck, die in der Regel innerhalb von 24 Std. nach der Produktion gegessen werden, Weinessig, Speisesalz, Festzucker, Konditorei, die nahezu ausschließlich aus aromatisiertem und/oder gefärbtem Zuckersorten besteht, Eis in Portionen.