Denn: Kinder sollen ihre Neugierde testen und so schöpferische Klugheit und ein sicheres Selbstvertrauen aufbauen.
Die Kinder aus dem Katalog: US-Firma bekommt Patente für Designer-Babys
Blaufärbung, blondes Haar, sportliche und laktosetolerante Farben: So könnte die Wunschliste für Kinder in naher Zukunft ausfallen. Kalifornisches Unterneh-men 23andMe will es möglich machen. Inzwischen hat das US-amerikanische Patentbüro die Zulassung für eine Methodik zur Auswahl von Ei- und Samenspendern nach den gewünschten Eigenschaften für ihr Baby erhalten.
Auf dem Weg zum Designer-Baby hat Anne Wojcicki, die Frau des Google-Gründers Sergey Brin, einen wichtigen Beitrag geleistet. Mit einem Statement bringt das Untenehmen Licht ins Dunkel. Darin steht: "Wir geben unseren Kindern die Gelegenheit, die Charakteristika und Charakteristika vorherzusagen, die sie an ihre Kinder vermitteln können - etwas, was viele Ehepaare ohne Gentechnik zu tun haben.
Beispielsweise können Schwangere gespannt sein, ob ihre Kinder blau oder braun sehen, ob sie lockiges Fell oder eine Vertiefung am Kopf haben. 23andMe ermöglicht es, die Vererbungslehre zu nützen. Mit Hilfe von genetischen Proben von leiblichen Verwandten kann mit dem Family Traits Inheritance Calculator die Eintrittswahrscheinlichkeit bestimmter äußerer Charakteristika, Erkrankungen und Besonderheiten bei einem gewöhnlichen Säugling berechnet werden.
Darüber hinaus kann die Untersuchung des eigenen genetischen Materials zur Familien- und Familienforschung oder zur Beurteilung des Risikos bestimmter Krankheiten herangezogen werden. Selbst wenn das Unternehemen behauptet, mit dem Patentschutz keine Planungen für Designer-Babys zu machen, sind Kritiker besonders besorgt über seine Aufnahme in die Patentanmeldung. Am Anfang eines Fragebogens steht der Satz: "Ich ziehe ein Mädchen mit....".
Die von 23andMe patentierte genetische Analysemethode macht ein Katalogkind noch nicht ganz möglich. Ehepaare, die Kinder haben möchten, haben nur die Chance, die Chance auf gewisse Qualitäten in ihrem Nachkommen zu steigern. Die Firma macht aber bereits darauf aufmerksam, dass ein Elternteil, der beide ein braunes Auge hat, ein grünes oder blaues hat.
Die Prozedur stellt die ethische Fragestellung, was in der Kindheitsplanung zulässig sein soll. Dabei wird ein im Röhrchen entstandener Keim auf eventuelle Erkrankungen hin überprüft, bevor er in die Gebärmutter eingesetzt wird. Das 23andMe Konzept geht noch weiter. Es sollen nicht nur die möglichen Erkrankungen, sondern auch das Erscheinungsbild und der Zustand des Kleinkindes vorhergesagt werden.
Doch nun hat sich das Untenehmen alle Rechte nach einem fünf Jahre dauernden Prozess erkämpft.