Italienische Jugendmode

Ital. Jugendmode

"Die Modebranche ist Teil der Kultur". Die Deutsche galt lange Zeit als nicht in Mode, aber die Gestalterin Gabriele Strehle sagt wenigstens, dass wir bereit sein sollten, zu lernen. Nichtsdestotrotz sind wir weit weg von der Schönheit der französischen und italienischen Bevölkerung. In Rosenheim habe ich mehr stilbewusste Damen und Herren erlebt als in einer korrespondierenden Großstadt im Mittelwesten der USA. Es ist mir unangenehm, dass die Menschen im fremden Land all ihre Umgangsformen und ihren Style bei der Reise aufgeben.

Ein guter Style ist der Verstand für das Passende, das Gefühl für die Wahl und die Lust an der Qual. Offenbar denkt der Deutsche heute mehr darüber nach als früher. Heutzutage sind die Süditaliener in Sachen Lifestyle Vorbilder: Espresso, Pinot Grigio, Tartufo bunco, Gigli, Alessi, Armani. Die Modebranche gilt in Italien und Frankreich als Teil der Kommunikation.

In Deutschland ist dies noch nicht der Fall, wo es sich vor allem um ein Verbrauchsgut handelt, mit dem man viel verdiene. In Frankreich und Italien gibt es eine gewisse Textilausbildung. Darüber hinaus schreibt man in Frankreich und Italien seit Jahrtausenden über die Modephilosophie wie Essen und Trinken, die diese Sportarten veredelt.

Welche Bedeutung hat dies für den Stile der Germanen im Verhältnis zu dem der Italier oder Franzosen? Es ist in Frankreich und Italien Teil des Stils der meisten Menschen, gekleidet zu sein, nicht nur nicht spärlich gekleidet. Dies garantiert eine gewisse grundlegende Eleganz, ungeachtet von Geldbetrag, Körperbau und Zeitalter. Die Menschen in Deutschland beweisen mit dem Spruch " I don't care about fashion " gern, dass sie Tiefe und Äußeres für unbedeutend halten.

Viele Leute denken, dass Moden eine Zeit- und Geldverschwendung sind. Wir haben geistige und weibliche Bedenken gegenüber der Moden. Man sagt, die Modebranche behindert die Gedankenfreiheit und die Frauenfreiheit. Die Modewelt ist eine sensuelle und schnelle Antwort auf die Gegenwart. Der Umgang mit Moden bedeutet, Ja zum Alltag zu sein.

Vor allem sollte dafür gesorgt werden, dass Moden als Teil der Unternehmenskultur erkannt und natürlich auch entsprechend gehandhabt werden. In den sechziger Jahren wurde Paul Gallico in Frankreich mit dem Buch A Dress von Dior bekannt. Im Kinofilm über Coco Chanel laufen die Engländer wie die Deuten. Dabei beeinflusst die Kulturszene die Mode und die Kulturszene die Moden.

Das internationale Wohnen und Handeln ist hier ebenso stark miteinander verflochten wie in Paris in den 60er Jahren, London in den 70er Jahren, New York in den 80er und 90er Jahren. Moden sind ein Gefühl von Zeit - jeder kann sie hier miterleben. Die Eindrücke von Christine Zerwes zur deutschsprachigen Modebranche können Sie hier nachlesen.