Wenn Sie zum ersten Mal in einem Online-Shop bestellen, sollten Sie einen Blick auf die - oft verborgenen - Standortinformationen des Einzelhändlers richten. "Vielen Kundinnen und Kunden fällt nicht einmal auf, dass sie in einem chinesischen Laden landen", zeigt die Stiftung Warentest auf. Insbesondere auf Online-Marktplätzen wird standardmässig nur der Namen des Anbieters angegeben.
Wenn Sie sich dennoch für den Einkauf in Ostasien entscheiden, sollten Sie die möglichen zusätzlichen Kosten im Blick haben. "Inwiefern und in welchem Umfang Zölle wie Zölle und Einfuhrumsatzsteuern anfallen, ist abhängig von Wert und Beschaffenheit der Ware", erläutert André Lenz von der Bonner Zolldirektion. Wenn zum Beispiel eine digitale Kamera 190 EUR und der Versand 20 EUR kosten, beträgt der Wert der Waren für den Versand 210 EUR.
Lieferungen im Warenwert von maximal 22 EUR können abgabenfrei importiert werden. Lieferungen mit einem Warenwert zwischen 22 und 150 EUR sind abgabenfrei, jedoch ist eine Importumsatzsteuer von 19 % zu entrichten. Das wären für die digitale Kamera 40? mehr. Beträgt die Importumsatzsteuer weniger als fünf EUR, wird sie nicht einmal einbehalten.
Bereits ab einem Warenwert von 150 EUR entstehen zusätzliche Zölle, die sich je nach Warenart ändern. Ein Päckchen aus dem Fernen Osten kommt oft nur dann unmittelbar zum Bestimmungsort, wenn der Versender eine vollständige und richtig ausgestellte Zollerklärung und eine nach Möglichkeit außen beigelegt ist.
"Wer davon betroffen ist, muss sich mit einem der lästigsten Aspekte des grenzübergreifenden Online-Shoppings auseinandersetzen", sagt Verbraucheranwalt Tryba. Elektrische Geräte ohne CE-Kennzeichnung oder gefälschte Sicherheitszertifikate sowie Nachahmungen werden vom Zoll konfisziert. Es wird empfohlen, auf Konto oder per Bankeinzug zu kaufen. Zahlungsdienste wie z. B. Zahlungen per Kreditkarte oder Amazon bieten zusätzlichen Schutz, wenn ein Produkt nicht geliefert wird oder wesentlich von der Beschreibung des Verkäufers abweicht. 2.