Praxiskleidung Zahnarzthelferin

Praktische Kleidung Zahnarzthelferin

Gestalten Sie die Möglichkeit so, dass der Patient nicht sofort den Eindruck hat, beim Zahnarzt zu sein, sondern an der Rezeption eines Hotels. Korpusschmuck, Piercing und dergleichen in einer Praxis. Ungeachtet der jüngsten Neigung junger Männer, den Berufsstand der Zahnarzthelferin, Assistentin oder Fachärztin zu lernen, ist die große Mehrheit der Praxismitarbeiter derzeit noch Frauen. Aber das nur nebenbei, denn das aktuelle Topic beschäftigt die Damenwelt mehr, aber zweifellos auch die Gentlemen in der Umsetzung. Wir wollen nicht nur im privaten, sondern auch im beruflichen Bereich kultiviert, stilvoll und trendy wirken.

Allerdings lassen gegebene oder gleichmäßige praktische Kleidung den Mannschaftsmitgliedern oft nur sehr wenig Handlungsspielraum. Aber was wären Mann und Weib ohne die wunderschönen anderen intelligenten Zubehörteile, mit denen der Korpus dekoriert und verkleidet werden kann? Nicht mehr nur klassischer Schmuck wie z. B. Ohrabringe, Armreifen, Ringe oder auch eine Uhr ist gefragt.

Wie schon der bekannte Coco Chanel betonte: ".... Juwelen sollen dich nicht reich aussehen und zieren... sondern dich zieren. "Ich unterstütze dieses Angebot von ganzem Herzen - solange dieser Diamantschmuck seinen festen Bestandteil im privaten Leben hat. In der täglichen Praxis sind all diese Edelsteine nicht nur unangemessen, sondern auch aus hygienischer und gesundheitlicher Hinsicht nicht akzeptabel.

Deshalb ist in jeder Anfangspraxis darauf zu achten, dass alle Mitarbeiter infektionsfrei sind. Sobald diese Barriere einmal durchbrochen ist, werden wir uns unser bedeutendstes Werkzeug - unsere Hand - genauer ansehen: Aus Hygienegründen sind Fingerringe, Taschenuhren, Armbänder oder andere Juwelen und Zubehörteile an Zeigern oder Ärmeln für die praktische Anwendung ungeeignet, da sie schädliche Keime aufnehmen können.

Darüber hinaus wird die Händereinigung und -desinfektion durch Schmuck erheblich erschwert. Dies ist nicht nur für das Praxispersonal gefährlich - sondern auch für die Pflege. Ebenfalls weniger fachgerecht und unattraktiv erscheinen Nagellacke oder andere Nagelverzierungen in der Praxis. Ähnliches gilt für Tattoos, Perforationen oder andere Schmuckstücke:

Gerade ältere Patientinnen und Patientinnen können dieses Zubehör schmutzig oder sogar verrufen finden. Denken Sie daher daran, dass solche persönlichen Präferenzen ausschliesslich dem privaten Leben zuzuordnen sind. D. h., wähle eine Übungsbekleidung, die das Tätowieren entsprechend der Tätowierposition abdeckt. Perforationen sind, wie der Bijouterie, Sammelpunkte für Keime und sollten vor der Wartung beseitigt werden.

Wer nicht ganz auf Juwelen verzichtet, entscheidet sich für kleine Ohrstecker und keine großen Ohrringe oder Anhänger, das kann ein Hindernis sein. Bereits 1995 wurde von einem Gericht festgelegt, dass der Auftraggeber verbindliche Weisungen zum (Nicht-)Tragen von Juwelen nach arbeitsrechtlichen Gesichtspunkten erteilen kann (Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein, Beschluss vom 26.10.1995, Az. 4 Sa 467/95, Votum auf www.dejure.org).

Darüber hinaus steht es im freien Ermessen der Praktiker, Vorschriften für das Tragen zu erlassen, die über die Bereiche Gesundheit und Arbeitssicherheit hinausgehen. Die Verwendung von Juwelen oder Piercings kann die Corporate Identity der Zahnpraxis verletzen. Generell ist zu beachten, dass das allgemeine Auftreten des Ärzteteams nicht nur dazu bestimmt ist, das Infektionsrisiko zu verhindern.

Stattdessen steht sie für das Bild und den guten Namen der Kanzlei. Veröffentlicht wurde der Artikel in der ZWP Zwillingarzt Wirtschaftspraxis 3/2018.