Online Handel Entwicklung

Entwicklung des Online-Handels

Dies zeigt der neue "IFH Industry Report Online Retailing". IFH-Prognose: Online-Handel in Deutschland wird bis 2021 die 80 Milliarden Euro-Grenze überschreiten Die IFH Köln blickt auf die künftige Entwicklung des Online-Handels in Deutschland: Nach heutigem Stand sollen im Jahr 2021 80,4 Mrd. EUR online ausgeben werden. Im Jahr 2016 wird der Online-Umsatz erstmalig über 50 Mrd. EUR liegen. Bei den Konsumgütermärkten und Distributionsformen ist die Entwicklung zum Teil noch sehr unterschiedlich.

Dies beweist der neue "IFH Industry Report Online Retailing". Ein Ende des Online-Handels in Deutschland ist noch nicht in Sicht. Denn es ist noch nicht absehbar. Der Online-Umsatz soll bis 2021 auf 80,4 Mrd. EUR steigen (zu Verkaufspreisen inklusive Mehrwertsteuer). Mit einer Trendberechnung im neuen "Branchenreport Onlinehandel" sagen die Branchenexperten der IFH Köln dies voraus.

"Auch in den nächsten Jahren gehen wir davon aus, dass die innovativen Dienstleister sowohl im Online-Handel als auch im stationären Handel neue Akzente setzten. Dies ist eine der grundlegenden Annahmen für unsere Trendberechnung bis 2021, ebenso wie die zunehmende Bedeutung von Cross-Channel. Weil eines ganz eindeutig ist: Ein erfolgreicher Handel muss die Verbraucher in ihren verschiedenen Bewegungsbereichen aufgreifen und alle Chancen einer Multi-Channel-Vertriebsstrategie nutzen", sagt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführender Gesellschafter der IFH Köln.

Der Trendberechnung liegt auch die Vermutung zugrunde, dass die Steigerungsraten im Online-Handel in den nächsten Jahren leicht zurückgehen werden. Doch: Auch wenn die Steigerungsraten deutlicher zurückgehen und die Gesamtdynamik abnimmt, wird der Online-Umsatz bis 2021 voraussichtlich 70,1 Mrd. EUR erreichen. Wenn sich der Online-Handel dagegen dynamisch weiterentwickelt und die Steigerungsraten auf dem hohem Stand der Jahre 2011 bis 2016 verharren, geht die IFH-Berechnung im Jahr 2021 von einem Online-Umsatz von 97,5 Mrd. EUR aus.

Die Verbraucher in Deutschland haben im vergangenen Jahr zum ersten Mal mehr als 50 Mrd. EUR (zu Verkaufspreisen inklusive Mehrwertsteuer) im Internet ausgegeben. Dies bedeutet eine Steigerung von 10,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vormonat. Betrachtet man die 45 unterschiedlichen Verbrauchsgütermärkte, die der "Branchenreport Onlinehandel" untersucht, so ergibt sich wiederum ein differenzierteres Bild:

Der Online-Verkauf von Nahrungsmitteln und Feinkost stieg im Jahr 2016 um mehr als 22% an. Im Jahr 2016 befinden sich die Absatzmärkte für Dessous, Elektro-Kleingeräte, Gläser, Porzellan, Keramiken und Haushaltswaren mit Zuwachsraten zwischen acht und 13% im mittleren Bereich. "Auch in diesem Jahr beobachten wir die Entwicklung der einzelnen Einzelmärkte im Online-Handel.

Neue Impulse aus dem Stationärhandel - zum Beispiel in den Branchen Consumer Electronics, DIY und Garden sowie Schnelldreher - lassen den Anteil der (ursprünglichen) reinen Internet-Player nicht mehr ganz so kräftig wachsen. Stattdessen gewinnt der stationäre Handel wieder an Marktanteilen im Online-Handel", erläutert Hansjürgen Heinick, Online-Marktexperte der IFH.