In der Adelsmode des Hochadels herrschte im Hochmittelalter auch für andere Gruppierungen, die nach sozialem Fortschritt strebten. Der Adel und die Adelsfamilie waren nicht mehr wegzudenken. Diese imitierten die Kleidung der Weltelite und nahmen ihre Statussymbolen an. Der Modebereich des Mittleren Altertums gliedert sich in drei Etappen. Das betrifft sowohl die Damen- als auch die Herrenmode.
Den Verlauf dieser drei Etappen resümiert Jan Keupp in seinem Werk "Mode im Mittelalter" wie folgt: "Tarnen, Visualisieren und Modellieren. "Im Frühmittelalter wurde der Frauenkörper durch lange, gerade Kleidungsstücke verschleiert. Es war nicht so sehr der Schliff des Kleidungsstücks, sondern die herrlichen Gewebe und Appliken sowie der von den Frauen getragene Stein.
Im frühen Mittelalter wurde auch die Herrenbekleidung lediglich zugeschnitten. Die Bekleidung bestand in der Regel aus Stofflängen, die umgebogen und zusammengenäht wurden. Oberhalb der TunikaOpen in new window* hatten die beiden einen mit einer Brosche auf der rechten Seite geschlossenen Umhang an. In der Schlacht war ein kniend langes Posthemd über der Kleidung verbreitet, das bis zu den Ellbogen oder den Unterarmen reichte.
Die Militen (die Vorläufer der Springer; einzelne Meilen) tragen auf dem Haupt einen Sperma. Darüber hinaus sind Kettenhauben aus dem Frühmittelalter dokumentiert. Jahrhunderts tauchte ein neuartiger Modetrend auf, der die Naturformen des Frauenoberkörpers aufgriff. Ausgehend von der Taillenhöhe verschmolz das Oberkleid zu einem länglichen Röckchen, das eine effektive Drapierung und eine lange Schlaufe hatte.
Die drei Kleidungsstücke erlaubten ein wunderbares Versteck- und Anzeigespiel. Komfort und Funktionalität haben in der Frauenmode des ausgehenden Zeitalters kaum eine Bedeutung. Die Mode umfasste extra lange Rock- und Mantelstücke, die gegen den Erdboden gezogen wurden und sicher gehalten werden mussten, um nicht von den Seiten zu rutsch. Der Geber, ein Kopfschmuck von verheirateten Frauen, war eng um das Kinnbett gefesselt und verhindert laute Schreie oder Lacher - was für eine jugendliche Frau sowieso ungebührlich war.
Im Hochmittelalter nahm die Kleidung der Herrschaften zu und war bis zu einem gewissen Grad ähnlich wie die der Familien. Schon seit dem dreizehnten Jh. benutzten die Menschen Unterhosen (Bruoch) und Beinwärmer anstelle von Hosens. In der Militärbranche war es Mode, ein Stadtwappen mit einem Stadtwappen über dem Hemd mit der Kette zu haben.
Anstelle eines schlichten Schnallenhelms trafen viele Springer im hohen Mittelalter einen Pothelm helm, der das Antlitz besserützte. Im Laufe des vierzehnten und fünfzehnten Jahrtausends wurde der Frauenkörper mit Hilfe von effektiv angelegten NähnÃ??hten, Miedern und Polsterungen unter der Kleidung immer kÃ?nstlicher zu einem idealen Bild geform. Auslösung dieses radikalen Modewandels ist wahrscheinlich, dass im XIV. Jh. das langkettige Posthemd durch eine steife Körperpanzerung ersetzt wurde, die nur einen spärlichen Hüftprotektor aus Ringnetz hatte.
Ähnlich wie bei der Damenmode war auch der Männerkörper teilweise artifiziell gestaltet. Gegenüber der Damenmode ist die Männermode vielfältiger und kräftiger, die sich durch eine Vielzahl von individuellen Eigenschaften auszeichnet. Ebenso sind die Hüte der Herrschaften vielfältig und teilweise ausgefallen, z.B. mit Peacock-Federn verziert. Im Mittelalter veränderte sich vor allem die Damenärmelmode verhältnismäßig zeitnah.
Ein neues Fenster* mit weiten Armen eröffnen, das auch heute noch eine Basisform der Frauenmode ist, existierte bereits im Frühmittelalter. Die hochrangigen Herren trafen damals auch Kleidungsstücke, die sich nicht im Schliff, sondern nur in Geweben, Appliken und Zubehören von den Kleidungsstücken der gewöhnlichen Frau abheben.
Sie hat die jahrhundertelangen Traditionen nahezu unverfälscht als Kleidung für die Bäuerin auf dem Land überlebt. Die Jacke aus unserer Männermode geht auf das kurzlebige Herrenkleidungsstück "Schecke" (französisch: Jacque) zurück. Das Halsband, das heute nur noch ein dekoratives Element ist, dienten im Hochmittelalter als Witterungsschutz. Die zentrale Schlitze auf der Rückseite haben ihren Ursprung in der Ritterkleidung, die das Fahren vereinfachen sollte.
Würde es weder einen Halsband noch einen Kleiderschlitz enthalten und funktionell auf seine Basisform zurückgeführt werden, würde es den gestalterischen Ansprüchen nicht gerecht werden. Für heute, wie auch im Mittleren Osten, ist es von Bedeutung, die Traditionen der Mode zu beachten, um von unseren Kollegen richtig verstanden zu werden.