Über zwei Dritteln der Konsumenten nutzen beim Einkauf Warenkörbe, Rücksäcke oder Stoffbeutel, haben Umfrageforscher eruiert. Es verwundert nicht, dass es wenig Widerstände gegen die vom HDE und dem Bundesumweltministerium beschlossene Aktion für kostengünstige Kunststoffsäcke gibt. Gut, dass es laut einer Studie des Meinungsforschungsinstitutes YouGov immer weniger freie Plastiksäcke gibt, finden acht von zehn Bundesbürger.
Doch viele der Umfrageteilnehmer haben zum Beispiel eine Kunststofftasche für einen kurzen Einkauf. Aber dann benutzen sie sie sie wieder: Etwa jeder Zweite benutzt sie als Müllsack, und ein gutes Drittel bringt sie zu ihrem Einkaufsbummel mit. Lediglich einer von acht Teilnehmern gab an, keine Plastikbeutel zu haben.
Die Studie gibt Impulse für die Pläne des Handels in Deutschland, der die Anzahl der kostenlos erhältlichen Beutel in den kommenden Jahren um nahezu die Haelfte verringern will. Rund 260 Unternehmen des Handels haben sich in einer Selbstverpflichtung zwischen dem Bundesumweltministerium und dem Bundesverband der gewerblichen Wirtschaft (HDE) dazu bekannt, Taschen nur gegen eine Gebühr auszuhändigen.
Denkt man an einen Einkauf im Supermarkt: Wie transportiert man seine Ware normalerweise nach Hause?
Der Einkauf im Internet macht das Abwarten an der Kasse des Supermarktes unnötig. Die Rossmann Drogerie bietet ihr Angebot auch zu Hause an. Die Edeka kommt, ab 75 EUR Auftragswert auch ohne Zusatzkosten. Er bucht seine Ausflüge online und sucht nach günstigen Angeboten. Lediglich der klassische Einkauf, die tägliche Beschaffung von Frischmilch, Brötchen, Flüssigseife und Erdäpfeln, erfolgt nach wie vor in der überwiegenden Mehrheit offline - 99,9 Prozentpunkte auch.
Aber es könnte sich auszahlen, wenn viele Menschen auch ihren täglichen Einkauf im Internet erledigen. Einkäufe verstopfen die Strassen. Im Rahmen des Systems der repräsentativen Verkehrserhebungen (SrV) wurde festgestellt, dass 12,3 % aller Verkehrsströme in Großstädten den Ankaufzweck haben. Gerade Einkaufstouren, die oft schwierig zu transportieren sind, werden häufiger mit dem PKW als mit dem Fahrrad oder Autobus durchgeführt und sind daher von besonderer ökologischer Bedeutung.
Stellen Sie sich aber vor, alle Einwohner eines einzelnen Apartmenthauses hätten sich ihre Einkäufe holen lassen, anstatt in ihre Porsche und Geländewagen einzusteigen und sie vor dem Markt zu abstellen - das muss umweltfreundlich sein! Die Effizienzgewinne des Zustelldienstes sind um so höher, je mehr Menschen sich beteiligen, desto enger kann der Autofahrer sein Netzwerk binden und überflüssige Wege umfahren.
Bei 41% mehr als eine Arbeitsstunde pro Tag, bei 19% mehr als zwei Arbeitsstunden. Man sagt, dass die Menschen fünf Jahre lang auf etwas warteten.