Was ist alles Glutenfrei

Welche Stoffe sind glutenfrei?

Die Problematik ist, dass nicht alles, was als glutenfrei verkauft wird, gesund ist. Für glutenfreie Produkte ist die Kennzeichnung EU-weit geregelt: Doch nicht alle Backpulver sind glutenfrei - der Begriff "Weizenstärke" oder "modifizierte Weizenstärke" bezieht sich auf Gluten. Glutenverzicht als Lebensstil Macht der Glutenverzicht Sinn? Im Supermarkt gibt es immer mehr kleberfreie Waren. Kleber ist seit Menschengedenken Teil unserer Nahrung, d.

h. seit über 10000 Jahren. Das Protein ist in vielen Getreidesorten wie z. B. Weißweizen, Spelz, Roggen bzw. Gersten enthalten. In der Lebensmittelindustrie wird Kleber (hauptsächlich aus Weizen) auch für eine Reihe von Erzeugnissen verwendet, bei denen nicht notwendigerweise ein Verdacht auf Cerealien besteht, wie z.B. Pudding und Joghurt, Würstchen oder Bonbons, Fertigsoßen und Gewürzmischungen.

Getrieben von Verkaufsschlagern wie "Weizenwampe" oder emotionalen Reportagen von Hollywood-Stars wie Gwyneth Paltrow feiert eine kaufkraftstarke, gesündere Kundschaft nun diese Form der Ernährung, indem sie wenigstens vorübergehend glutenfrei aß und trank. Nicht weil sie dazu wie Zöliakiepatienten verpflichtet wäre[6], sondern weil sie glutenfrei für gesund erachtet, sich "energetischer" anfühlt oder denkt, dass sie auf diese Art des Abnehmens einfacher sein kann.

Dies hat die Bedarf an kleberfreien Lebensmitteln - und damit auch das Geschäft - erhöht. Sind glutenfreie Produkte besser? Ist es gesundheitsfördernd, auf Kleber und damit auf Knusperbrot, dämpfende Spagetti und Großmuttersamen einzugehen? Es gibt in der Fachliteratur nur schlecht geführte Untersuchungen, an denen nur sehr wenige Menschen beteiligt waren[1-3].

Sie können keine validen Anhaltspunkte dafür geben, dass eine willentliche Glutenabstinenz ohne eine korrespondierende Grundkrankheit ausreicht. Zur Beantwortung dieser Fragestellung müssten eine große Zahl von Menschen aus der Gesamtbevölkerung über einen hinreichend weiten Zeitabschnitt hinweg betrachtet werden. Abdominale Erkrankung: Glutenverzicht ist erzwungen! Lediglich diejenigen, die an einer medizinisch gesicherten Glutenunverträglichkeit leiden, profitieren von den jeweiligen Präparaten.

Im Falle einer Zöliakie führt Kleber im Verdauungstrakt zu einer übermäßigen Reaktion des Immunsystems: Die Umsetzung ist oft schwierig, da Cerealien und Kleber heute in vielen Nahrungsmitteln zu finden sind - vom Weihnachtsgebäck bis zur konservierfertigen Sauce. Daher sollten sich Zöliakiepatienten darüber freuen, dass zunehmend in Gaststätten oder Flugzeugen Glutenfreiheit angeboten wird.

Auch Menschen, die an einer bestimmten Getreideallergie erkranken, profitierten von der zunehmenden Auswahl an Gluten-freien Produkten. Für sie kann eine weizen- oder glutenfreie Kost die Unannehmlichkeiten mindern. Es ist noch zu wenig untersucht, ob das vergrößerte Spektrum auch Menschen mit Reizdarmsyndrom oder anderen Immunkrankheiten als der Spritzenkrankheit nützt. Es gibt jedoch keine konkreten Hinweise auf die positiven Auswirkungen einer Gluten-freien Ernährung[10].

Doch warum fühlt sich so viele so viel besser, wenn sie glutenfreie Lebensmittel essen? Getreide wie Weißweizen, Gersten und Roggen enthält nicht nur Kleber, sondern auch so genannte Mehrzucker ("FODMAPs"). Die Teilnehmer aßen kleberhaltige Lebensmittel, aber ohne den potenziell störenden Mehrzucker und hatten nicht mehr Verdauungsstörungen als eine glutenfreie Diät.

Aufgrund der mangelnden Qualität der Untersuchung und der geringen Teilnehmerzahl ist die Bedeutung dieser Resultate jedoch sehr niedrig. Die Frage, ob Kleber selbst wirklich keine verdauungsfördernden Probleme verursacht, wenn man nicht an einer Spritzenkrankheit erkrankt, muss zunächst in grösseren Untersuchungen besser aufgeklärt werden. Fast Food und Fertiggerichte beinhalten oft große Mengen Gluut. Sie sind daher im Zusammenhang mit einem Gluten-freien Ernährungsplan unweigerlich "verboten"[8].

Es ist möglich, dass oft frisches und vielfältiges wie z. B. Früchte, Gemüsesorten, Milchprodukte, Eiern, Fischen, Fleisch, Hülsenfrüchten und "erlaubt" - glutenfrei - Cerealien wie z. B. Buchweizen, Risotto, Hirse, Quinoa und Mais auf der Karte sind. Allein eine so vielfältige Ernährungsweise kann zu einer Steigerung des körperlichen Wohlbefindens oder zu einer Gewichtsabnahme anregen. Der Glutenverzicht selbst muss also nicht unbedingt die als günstig empfundene Veränderung zur Folge haben.

Der Verzicht auf Gluten sollte nach einem Glutenverzicht für gesunde Menschen keine Vorzüge mit sich bringen: Es überrascht nicht, dass es keine fundierten Langfriststudien über die Gefahren einer glutenfreien Kost bei gesunder Menschen gibt. Dies unterstützt nicht den Verzehr von Gluten-freien Produkten ohne klare Notwendigkeit. Dies deuten die Erkenntnisse einer Österreichischen Forschergruppe an, die 63 kleberfreie Lebensmittel im Supermarkt vom Orangenstrudel bis zur Champignonsuppe untersuchte.

Der Verbrauch dieser in Österreich verfügbaren Produkte sollte, gemessen an den Zutaten, keinen Nutzen bringen[5]. Manchmal beinhalten sie zwar gar mehr Nährstoffe und Fette, aber weniger Nährstoffe und Fasern als die ursprünglichen Glutenpräparate - aber meist sind sie viel teurer[4, 5]. Überzeugende Untersuchungen, die für einen glutenfreien Umgang mit gesunden Menschen spricht, gibt es heute nicht.

Ob eine Glutenfreie Diät einen langfristigen Effekt hat, ist uns zur Zeit nicht bekannt. Die anderen Ernährungsweisen und ihr Wert werden viel besser studiert, wie zum Beispiel die Mittelmeerdiät. Wir haben hier über die gesundheitlichen Auswirkungen von Ganzkornprodukten - einschließlich Kleber - berichtet. Diejenigen, die trotzdem über einen langen Zeitabschnitt hinweg über eine glutenfreie bzw. -reduzierte Diät nachdenken, sollten auf Vielfalt und Ausgeglichenheit achten, z.B. mit Hilfe von Ernährungstipps. ps: Wie wird Kleber richtig eingesetzt?

Was ist der richtige Name: Glutaein oder Glutuuten? Eine Forschungsgruppe der British Dietary Association hat in mehreren wissenschaftlichen Literaturdatenbanken nach allen einschlägigen Untersuchungen zur Optimierung der Ernährungsgewohnheiten beim Reizdarmsyndrom gesucht[1]. Es wurden vier verschiedene klinisch durchgeführte Untersuchungen zur Wirkung einer Gluten-freien Diät vorgenommen. Allerdings sind alle vier Untersuchungen schlecht durchführbar.

So wurden in den Untersuchungen nur sehr wenige Teilnehmer für einen kurzfristigen Zeitrahmen von bis zu sechs Monaten untersucht. Bei allen Versuchspersonen wurde zwei Mal in Folge beobachtet: einmal, als sie Gluten-haltige Lebensmittel konsumierten und einmal mit einer streng Gluten-freien Ernährung. Bei drei der vier Untersuchungen wurde nicht beachtet, dass in den Gluten-haltigen Lebensmitteln auch schlecht verdauliche Mehrfachsüße ( "FODMAPs") die Ursachen für die Darmbeschwerden der Teilnehmer sein können.

Bei unserer umfassenden Literaturrecherche fanden wir zwei neue, ähnliche Studien[2, 3], die das englische Wissenschaftlerteam nicht mehr in seine Arbeiten einbeziehen konnte. Bei einem von ihnen mussten die Teilnehmer für jeweils eine ganze Stunde lang jeden Tag eine Kapsel mit reinem Kleber oder reiner Reismehl einnehmen. Bei Reisstärkekapseln wurden vermeintlich weniger Verdauungsbeschwerden beobachtet als bei kleberhaltigen Medikamentenkapseln.

Im Rahmen der zweiten Studie[3] wurden die Probanden gebeten, entweder Gluten enthaltendes oder Gluten-freies Getreidemehl auf ihre Nahrung zu sprühen. Daher ist nicht klar, ob die Unannehmlichkeiten durch Kleber oder den schwierig zu verdauenden Mehrfachanteil entstehen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bisherigen Untersuchungen zur glutenfreien Ernährungsweise bei Menschen ohne abdominale Erkrankung nicht sinnvoll sind.

Frage: Kann eine Gluten-freie Diät die Beschwerden des Reizdarmsyndroms ausgleichen? Frage: Bessert eine Gluten-freie Diät die Gesundheit? Frage: Bessert eine Gluten-freie Diät die Gesundheit?