Bei den meisten Allergieerkrankungen kommt es zu einer unbemerkten Entwicklung, die dann über Nacht ausbrechen kann. Und auf einmal sind Sie am allergischsten. Nur in der Unfallstation wacht sie wieder auf, neben ihr die betroffene Freundin, die den Notfallarzt angerufen hatte, und ein freundlicher Arzt, der sagte: "Sie hatten eine Allergienreaktion. "Wie entwickelt sich eine Art allergischer Mensch?
"Auf einmal war ich total erregt. Bei den meisten Menschen kommt eine allergische Reaktion unerwartet - oft auch dann, wenn sie noch nie zuvor mit einer Überempfindlichkeit zu kämpfen hatten. "Wir sind aber nicht wirklich allergisch", sagt Margitta Worm, Stellvertreterin der Direktorin des Allergiezentrums Charité am UBK. "Als die Symptome zum ersten Mal auftreten, hat unser Organismus bereits mehrere Bekanntschaften mit dem betreffenden Allergieerreger gemacht, ohne dass wir es bemerken.
"Allergieauslöser sind körpereigene Proteine, auf die das körpereigene System überreagiert. Die Reaktionen können sich langsam entfalten. Eine Zeit lang konnte der Organismus die Fremdproteine komplikationslos auflösen. "Allerdings schwingt das Abwehrsystem so lange nach oben, bis genügend Abwehrstoffe in der Lage sind, bei erneutem Versuch die angeblich schädlichen Proteine anzugreifen", erläutert Wurm die tödliche Körpereaktion.
Gewisse Immunabwehrzellen, die so genannte Mastzelle, scheiden den Kurierstoff Hystamin aus, indem sie die Abwehrstoffe stimulieren, was die für eine Allergie charakteristischen Symptome verursacht: Juckreiz, Rötung und Schwellung oder Kurzatmigkeit. Darüber hinaus macht Hexamin die Wand von winzigen Blutgefäßen permeabler und kann daher auch zu geröteten, quadriplegischen Hautveränderungen führen. Mehr und mehr Menschen melden immer mehr Allergie.
Nahezu jeder dritte Mensch spricht zu einem bestimmten Zeitpunkt in seinem Leben auf etwas Allergisches an. Jeder, der Verwandte mit Heu-Fieber, Neurodermitis oder einer Tierhaarallergie hat, hat ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Es ist jedoch durchaus möglich, dass zu viel Reinheit eine allergische Wirkung hat: entkeimte Fußböden und Wannen, ständige Händewaschung und kaum wirklich schönes Schlammspiel als Kleinkind - die meisten Menschen in Deutschland erwachsen unter viel zu hochhygienischen Bedingungen.
Die Abwehrkräfte werden zu wenig geschult und reagieren zu einem bestimmten Zeitpunkt unregulier. Auch Stress kann Allergie auslösen. Ob Heu-Fieber, Asthma-Angriff oder Nickelallergie: In Stresssituationen verschlechtern sich viele allergische Reaktionen oder treten erst auf. Weil sich gewisse Abwehrprozesse unter Stress verschärfen, so dass auch das körpereigene System anfängt, gegen harmlose Stoffe zu kaempfen.
Manchmal äußert der Organismus auch mentale Auseinandersetzungen durch Allergien - wie bei anderen Menschen durch Bauchgeschwüre, Rückenschmerzen oder Kopfweh. Gerade unsere Haut, die von vielen Formen der Allergie betroffen ist, ist eigentlich eine Form des Spiegelns der Geist. Er ist sensibel, wenn wir zu viel ertragen. "Wenn wir permanent gespannt sind, vervielfältigen sich die Energiezellen in der Haut.
Wie Stress die Haut beeinflußt und Allergie auslöst, untersucht der Arzt an der Psychosomatik der Berliner Universitätsklinik für Psychologie der Medizin. Die Tatsache, dass es einen Bezug gibt, ist kaum zu übersehen: "Die Haut entflammt noch mehr. "Oder so: Ungewollt verbrennt die Haut nach dem Trocknen an jeder Stelle, obwohl das Tuch recht locker war.
Auf einmal jucken und brennen die ganzen Köper, obwohl die Haut noch nie zuvor irgendwelche Beschwerden verursacht hat. Hinter dieser "körperlichen Urtikaria", einem Nesselausschlag für mechanische Reize, können auch Streß und zu viel Spannung stehen. "â??Da MÃ??nner mehr mit ihren GefÃ?hlen und Beschwerden umgehen, sind sie auch gewalttÃ?tiger als MÃ?nnerâ??, sagt die Berlinsche GeneralÃ?berzeugerin Eva Peters.
Dabei beobachteten die Forscher in Berlin, dass ein hoher Oestrogenspiegel mehr Antikörper gegen IgE produziert - Proteine, die für die Reaktion des Körpers auf Fremdallergene zuständig sind. Darüber hinaus können Estrogene die Bildung von histaminhaltigem Gewebe anregen, das Allergiesymptome auslöst. Wie groß die Bedeutung der hormonellen Wirkung bei der Entstehung einer Allergien wirklich ist, darüber sind sich die Forscher jedoch noch nicht einig.
Auf was kannst du denn überhaupt ausstrahlen? Ob Katze, Nippel, Parfüm, Medizin - es gibt viele verschiedene Arten von Allegien. Grundsätzlich kann jedes Nahrungsmittel das Abwehrsystem so stark irritieren, dass es zu einer allergischen Reaktion kommt. Im Jahr 2001 hat die EU eine spezielle Hitliste für Lebensmittelallergene eingerichtet. Baumkerne (Haselnuss, Paranuss, Cashewnuss, Walnuss, Mandeln), Senf, Seelachs und Stangensellerie, aber auch rohes und exotisches Obst und Gemüse sowie rohes und exotisches Obst und Gemüse sind oft allergieauslösend, müssen aber nicht auf der Verpackung angegeben werden: Bei Heuernusskrankheit lassen der Blütenstaub von Birken, Haselnüssen oder Erle sowie Gräser und Kräuter Ihre Nasenlänge und Ihre Schamlippen auslaufen.
Bei vielen Menschen sind sie empfindlich gegen Haushaltsstaubmilben und Pilzsporen - oder gegen so genannte Tierschur. Das Abwehrsystem reagiert überhaupt nicht auf das Haar, sondern auf Proteine aus dem Spucke oder auf die Hautzellen der Lebewesen sowie auf Exkremente und Urinrückstände, die in kleine Partikel zersetzt werden und beim Inhalieren die Allergiereaktion auslösen. In der Regel werden sie durch die Einatmung des Haares ausgelöst.
Sogar Nahrungsspuren können einen lebensgefährlichen Kreislaufzusammenbruch auslösen. Aber es ist nicht immer so einfach, den Verantwortlichen für eine allergische Reaktion zu ermitteln, besonders wenn es mehrere Verdachtsfälle gibt. "Die häufigste Art, eine allergische Reaktion aufzuspüren, ist der Hauttest. Die Ärztin oder der Ärztin stellt die Haut mit geringen Mengen der betreffenden Allergieerreger in Kontakt und verfolgt, wie der Organismus auf Dollars oder andere Reaktion reagieren kann.
Bestimmte lgE-Antikörper, d.h. Spezialproteine, gegen Allergieauslöser können in Bluttests nachgewiesen werden. In manchen Fällen ist es auch notwendig, darauf zu verzichten, diese Technik wird bei Verdacht auf eine Lebensmittelallergie eingesetzt: Durch den vollständigen Wegfall verdächtiger allergischer Substanzen und deren Rücknahme in niedrigen und dann erhöhten Dosen kann der behandelnde Ärztin oder der behandelnde Ärztin nachvollziehen, wie empfindlich man für den Auslösezeitpunkt ist.
Damit wird sichergestellt, dass der Kurierstoff Histamin, der die Allergieerscheinungen verursacht, nicht im Organismus aktiv werden kann. Glucocorticoide (Kortison) hemmen die übermäßige Wirkung des Abwehrsystems. Allergiker, die gegen Gras und Blütenstaub, Haushaltsstaubmilben oder Insektizide sind, können sich durchimpfen: Die Impfungen sind sehr gut: Durch diese so genannten Hyposensibilisierungen werden die Beschwerden verbessert und können weitere Allergieerkrankungen verhindert werden.
"â??Wir wissen, dass eine allergische Reaktion den Weg fÃ?r andere Allergiker ebnetâ??, sagt er. Jeder, der jemals gewalttätig auf einen Biss oder eine Nahrung von Insekten reagierte, sollte immer ein Notfallkit dabei haben - es kann Leben retten. Vermeiden Sie kritisches Essen, gehen Sie in eine schimmelfreie und von Ihrer Hauskatze getrennte Ferienwohnung.
Zahlreiche Fachleute sind davon Ã?berzeugt, dass exklusives Stillens das Risiko von Hautallergien und asthmatischen Erkrankungen reduziert. In ihrem ersten Lebenjahr sollten die Kleinen keine Eiern und Milchprodukten und bis zum dritten Lebenstag keine Schalenfrüchte mitnehmen. "Gelegentlich kann auch eine psychotherapeutische Behandlung helfen - vor allem, wenn Stress, Angst oder interpersonelle Störungen immer wieder zu Allergiebeschwerden anregen.
Milchzuckerunverträglichkeit: Menschen, die auf Vollmilch und Vollmilch mit Diarrhöe und Magenschmerzen reagieren, sind nicht überempfindlich, aber es mangelt an einem Eiweiß, das den in der Vollmilch enthaltenen Milchzucker im Verdauungstrakt auflöst. Und dann kann es eine allergische Wirkung sein: Ohne Umwege über das körpereigene System spricht der Organismus an. Oftmals sind Allergien auf Lebensmittelzusatzstoffe oder natürliches Histamin, wie z.B. bei Kaese, zurückzuführen.
In der Regel genügt es, die Substanzen, die eine solche Wirkung haben, vollständig zu vermeiden.